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Vojta-Therapie tut weh

„Die Vojta-Therapie tut dem Kind nicht weh“, sagt die Therapeutin. Man könne es selbst an sich ausprobieren: Es sei unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Ich spreche jedoch immer wieder mit Menschen, die als Baby und Kind die Vojta-Therapie erhielten und teilweise von heftigen Schmerzen dabei berichten. „Ich habe mich geistig immer weggebeamt, um das aushalten zu können“ – so oder ähnlich formulieren es manche Betroffene. Wenn man sich Videos einmal genauer anschaut und sensibel ist, dann kann man auch oft hören, wie das Baby losschreit in dem Moment, in dem ihm die Mutter den Finger auf den Reflexpunkt drückt. Für mich hört sich das oft eindeutig nach Schmerz an. Aus meiner Sicht ist die Vojta-Therapie Kindesmisshandlung. Daher habe ich ein Buch darüber geschrieben. Weiterlesen

Vojta-Therapie als Baby und Borderline-Störung – hängt es zusammen?

Die Vojta-Therapie ist eine Form der Krankengymnastik, die schon bei wenigen Wochen alten Säuglingen angewandt wird. Dabei werden die Babys von der Therapeutin bzw. von Mutter oder Vater zu Hause in eine Zwangsposition gebracht. Dann werden Reflexpunkte gedrückt, z.B. am Fuß, am Schulterblatt oder unter der Rippe. Durch dieses Drücken der Reflexpunkte sollen gesunde Bewegungsmuster angebahnt werden (Reflexlokomotion). Die Babys schreien dabei entsetzlich – wohl nicht aus Schmerz, sondern vor „Anstrengung“, wie die Vojta-Therapeuten sagen. Doch was wissen wir? Es wird ein „fieses Gefühl“ sein, davon gehe ich aus. Ich bin der Meinung, dass diese Form der Therapie einer Misshandlung gleichkommt. Ich glaube auch, dass die Borderline-Störung möglicherweise unter anderem mit einer möglichen Vojta-Behandlung in der Babyzeit zusammenhängen könnte. Weiterlesen

Gewalt: Lässt sich eine Kindheitsvorstellung verändern?

Wenn ein Kind in Gewalt aufgewachsen ist - kann es dann jemals von dieser Gewalt wegkommen? In der Psychoanalyse liegt der Patient auf der Couch und der Analytiker sitzt hinter ihm. Mit sehr schwer traumatisierten Patienten kann man dieses Setting häufig zunäc...

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Die übermächtige Mutter

Sie hängt über mir wie eine schwere Wolke, wie ein mächtiger Schatten, wie eine unsichtbare Last. Immer wieder nimmt sie mir die Luft zum Atmen. Ich spüre sie, wenn ich mit dem Vorgesetzten spreche, spüre sie, wenn sich ein Partner annähert, spüre sie, wenn mi...

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Was, wenn der nächste Angriff weg bleibt?

Alle vier Stunden kommt der nächste Angriff. Da kann man die Uhr nach stellen. Schon lange geht das so. Ohne Pause. Doch dann, eines Tages, liege ich da: Am Ende der vierten Stunde geschieht nichts. Es kommt die fünfte Stunde. Die sechste. Der Angriff bleibt a...

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„Anstrengung bringt mich um.“ Unbewusste Phantasien von Vojta-Opfern

Die möglichen schädlichen Auswirkungen der Vojta-Therapie beschäftigen mich weiterhin. Wenn Babys und Kleinkinder die Vojta-Therapie erhalten, können sie sich später nicht daran erinnern. Als junge Erwachsene sind sie dann unter Umständen in psychiatrischen Kliniken und keiner kann sich erklären, warum die psychische Störung so ausgeprägt ist. Psychotherapeuten kommen nicht auf die Idee, nach Vojta zu fragen – meistens haben sie auch keine Vorstellung davon, wie die Therapie aussieht und welche Folgen sie möglicherweise haben kann. Die Betroffenen können nicht anklagen, weil sie eben noch nicht sprechen konnten, als sie mit der Vojta-Therapie gequält wurden. Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit dieser Thematik glaube ich, dass spezifische (unbewusste) Phantasien durch die Vojta-Therapie entstehen können. Einige liste ich hier auf: Weiterlesen

Es grollt

Es grollt die ganze Zeit. Mal mehr in der Ferne, mal ganz nah. Wo kann der Groll hin? "Nach dem, was ich erlebt habe, kann man das Leben nicht mehr schön finden", sagt ein Holocaust-Überlebender. "Die Ärzte machten einen Fehler, daher bin ich von Geburt an beh...

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Vojta-Therapie bei Babys – eine Umfrage (beendet)

Das Schreien der Babys während der Vojta-Therapie ist für die meisten Mütter nur schwer zu ertragen. Viele Mütter führen die Vojta-Therapie dennoch aus den verschiedensten Gründen fort – sei es, weil sie die Behandlung als wirksam empfinden, sei es, weil sie dem Arzt/der Therapeutin vertrauen. Anfang 2011 habe ich eine kleine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Umfrage ist beendet, die Ergebnisse sehen Sie im Folgenden. Gerne können Sie jedoch weiterhin auf dieser Seite Kommentare hinterlassen.Weiterlesen

Mentalisierungsschwäche – eine Kurzgeschichte

Er war klein, der Raum, und eng. In so einem Raum wurde er immer wieder überfallen und gequält. Als Kind. Heute ist er erwachsen. Doch wenn er zum Gespräch muss in den dritten Stock, fühlt er sich hilflos. Er kann nicht mehr denken, reagiert in Angst. Seine Fähigkeit zu mentalisieren ist weg. Doch ist sie an den Ort gebunden. Beide nehmen ihre Stühle und setzen sich aufs freie Feld. Um sie herum die frische Luft. Und das Mentalisieren wird möglich, weil die Angst, überfallen zu werden, in die Weite entschwunden ist.

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„Die Vojta-Therapie tut den Babys nicht weh“

Viele Menschen, die sich berühren lassen von dem Schreien der Babys während der Vojta-Therapie glauben, die Babys würden vor Schmerz schreien. Die Vojta-Therapeuten sagen, das sei nicht der Fall. Abgesehen davon, dass ein Baby sich dazu noch nicht mit Wörtern äußern kann, glaube ich auch, dass die Vojta-Therapie normalerweise nicht körperlich schmerzhaft ist. Was das furchtbare Schreien auslöst ist meiner Meinung nach das pure Entsetzen, wenn das Baby merkt, dass die Erwachsenen es einfach weiter einquetschen, obwohl es Angst hat. Und das ist ein enormer Schmerz. Die meisten Mütter reagieren natürlich und würden der Therapeutin am liebsten ihr Kind wieder entreißen. Weiterlesen