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„Ich will nicht mehr leben!“ Suizidalität – über das Gefühl der Auswegslosigkeit

Vielleicht hast du das Gefühl, dass dir nicht mehr zu helfen ist. Vielleicht erscheinen dir deine Situation, deine Gefühle von Sinnlosigkeit und deine innere Leere so groß, dass du dich nach dem Tod sehnst. Das ist nicht unbedingt „krank“, wie manche sagen. Die Suche nach Ruhe und dem Ende der Qual ist auch eine gesunde und natürliche Regung der Psyche – ein Versuch der Selbstregulation und der Selbstfürsorge. Innerer Schmerz und Terror können so groß sein wie eine unaushaltbare körperliche Not. Der Tod, so die Hoffnung, ist ein mögliches „Ticket out“ (Cathy Penney in „Take these broken wings“, Youtube). Weiterlesen

„Man“ oder „Ich“ in der Psychotherapie

In Psychotherapien werden Patienten häufig darauf aufmerksam gemacht, dass sie "Man" statt "Ich" sagen, wenn sie von sich sprechen. Die Zielsetzung dieser Intervention ist klar: Der Patient soll an "Ich-Stärke" gewinnen, indem er bewusst "Ich" sagt, denkt und ...

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Ganzheitliche Hilfe bei Asthma: Weinen kann entlasten

Wenn du einen oder mehrere Asthmaanfälle hattest, bist du wahrscheinlich ständig in Hab-Acht-Stellung. Wann passiert es das nächste Mal? Du konntest vielleicht nicht mal mehr sprechen, geschweige denn Hilfe holen. Du fühlst dich vielleicht sehr allein. Viellei...

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Ernstnehmen hilft gegen Unterwürfigkeit

Wir halten nur wenig von unserem Vorgesetzten und müssen trotzdem tun, was er sagt. Wir lernen in Schule, Studium und Ausbildung unzählige sinnlose Dinge. Wir müssen etwas auf eine bestimmte Art durchführen, obwohl wir wissen, dass es bessere Wege gibt. Wir rebellieren innerlich, aber wir arbeiten die Dinge stillschweigend ab, weil uns scheinbar nichts anderes übrig bleibt, wenn wir Frieden haben wollen. Manchmal aber brechen Rachsucht und Rebellion durch und wir verletzen die anderen zutiefst. Weiterlesen

Bei Heuschnupfen helfen Ruhe, Bewegung und Achtsamkeit. Heisshunger auf Schokolade kommt häufig vor.

"Außer Desensibilisierung kann man da kaum was machen", sagt die Dermatologin im Fernsehen. Heuschnupfen quält und erschöpft. Man kann schon etwas tun, aber es braucht viel Konsequenz und die Disziplin der Verzweiflung. Regelmäßiges, atembetontes Yoga können d...

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Ausbildungspaten gesucht: Die Psychoanalyseausbildung von Kandidierenden finanziell unterstützen

Ich selbst bin zutiefst dankbar, in meiner damaligen Ausbildung zur Psychoanalytikerin Unterstützer gefunden zu haben. Ohne „meine“ Schweizer Familie und meinen amazon-Verleger hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft. Heute möchte ich anderen Ausbildungskandidierenden dabei helfen, Unterstützer*innen zu finden. Daraus können lebenslange Freundschaften entstehen. Die Ausbildung ist teuer – drei bis vier Sitzungen Lehranalyse pro Woche stehen bei den Kandidierenden auf dem Lehrplan – das macht rund 16.000 Euro im Jahr. Mit rund 20.000 Euro ist vielen enorm geholfen. Wenn Sie daran interessiert sind, engagierten angehenden Analytikern und Analytikerinnen finanziell die Ausbildung zu ermöglichen, können Sie sich gerne an mich wenden: voos@medizin-im-text.de. Ich stelle gerne die Kontakte her. Weiterlesen

Warum äußern sich viele Psychoanalytiker so zurückhaltend zur Wirkung der Psychoanalyse?

"Mir hat die Psychoanalyse ein ganz neues Leben geschenkt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so gut fühlen könnte, so mitten im Leben. Ich bin nicht mehr isoliert, ich kann eine Partnerschaft führen, ich konnte eine Familie gründen. Meine unsagbaren Ängste ...

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6 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? Wie gesund muss man sein?

Patienten sind Patienten und Therapeuten haben alles im Griff - oder? Viele glauben, dass man doch ganz gesund oder komplett stabil sein müsse, um Psychoanalytiker zu werden. Doch das ist nicht so. Zu Beginn meiner Ausbildung fragte ich einen erfahrenen Psycho...

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Ausgeschlossensein: Unterordnen geht nur bei Zugehörigkeit

"Sie ist immer so rebellisch - sie kann sich gar nicht unterordnen, aber das muss sie lernen", heißt es oft in Schulen und Ausbildungsstätten. Der Blick wird auf den "Rebellen" geworfen. "Warum versteht er/sie nicht, dass 'Unterordnung' auch Geborgenheit heiße...

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So anstrengend.

Es ist anstrengend. Das Kind, es schätzt den Alkoholpegel rasch und sicher ein. Zuverlässiger als jedes Messgerät. Es kennt die Anzeichen – die Dauer der Schlüssellochsuche, das Schmatzen und Schnalzen, den Verlauf der Zunge beim Sprechen. Es ist anstrengend. Das Kind, es dirigiert. Nach vorn geschaut und aufgepasst! Schau nach vorn, schau mich an, hör mir zu, bevor dir ein dreckiger Witz einfällt: Lass nur ja keinen Gedanken aufsteigen. Denn wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Geh schön zu deinem Sessel und sieh zum Fernseher, damit ich hinter dir vorbeihuschen kann, bevor deine Hände tatschend suchen. Der Weg ins Zimmer, er ist geschafft. Hier bleibst du jetzt, denkt das Kind. Im Gefängnis. Beschützt vor der Außenwelt – immerhin. Weiterlesen