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Kennst Du Deinen Nasenzyklus? Ist morgens das rechte Nasenloch frei, fühlen wir uns eher bereit zum Aufstehen

Bei vielen Menschen wechselt die Durchlässigkeit der Nasenlöcher spürbar etwa alle 90 Minuten (Atanasov & Dimov, 2003): Einmal ist das linke Nasenloch freier, dann das rechte. Nach ayurvedischer Medizin gehört das rechte Nasenloch zum sympathischen und das linke zum parasympathischen Nervensystem. Ist das rechte Nasenloch frei, sind wir mitunter aktiver und fühlen uns wacher. Wird das linke Nasenloch wieder freier, kommen wir oft in einen Ruhezustand. Weiterlesen

Schlafen auf dem Boden kann Angst und Einsamkeit lindern

Wenn wir uns nachts wälzen, wenn wir grübeln und uns sorgen, kann es gut tun, den Ort der Qual zu verlassen. Wenn wir uns auf eine Decke auf den harten Boden legen, kann das Gefühl einer Sicherheit entstehen: Hier kann ich nicht mehr fallen. Ich habe den direk...

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Den Berg stehen zu lassen, das ist die Kunst

„Wenn Du weißt, was Du willst, kannst Du Berge versetzen“, heißt es. Manche haben die Erfahrung gemacht, dass sie nahezu Übermenschliches schaffen, wenn der Wille und die Not gross sind. Wer Schaffenskraft, Energie, vielleicht auch Wut und Mut hat, der kann unglaublich viel verändern. Doch wird die Veränderung am Ende nicht immer als Gewinn empfunden. Es gibt Situationen im Leben, da ist es besser, den Berg stehen zu lassen, wo er ist. Es zu unterlassen, den Berg zu versetzen, kann um ein Vielfaches mehr Kraft kosten, als Berge in Bewegung zu setzen.Weiterlesen

Winterstaunen: Allen Bloglesern und -leserinnen eine gemütliche Adventszeit!

Bald ist Weihnachten und viele sorgen sich jetzt schon darum, wie es wohl werden wird. Vielleicht willst oder musst Du das Fest alleine begehen, vielleicht versuchst Du, es ganz auszublenden – zu gross ist der Weihnachtsschmerz. Immerhin werden am 21.12. die Tage wieder länger. Oft gebe es nur zwei Zustände: Zu wenig oder zu viel Familie, sagt die buddhistische Nonne Pema Chödrön auf Youtube zum Tonglen. Die Sorge um den Zustand der Welt und den eigenen Seelenkörper ist in den langen Nächten oft besonders gross. Und dennoch: Dir liebe Blogleserin, lieber Blogleser, wünsche ich von Herzen eine gemütliche Adventszeit! (Weihnachtskarten mit dem Motiv „Winterstaunen“ findest Du bei Etsy.)Weiterlesen

Wie es ist, in der Gruppen-Supervision auf dem heissen Stuhl zu sitzen. Ein Erfahrungsbericht.

Schon in den Ferientagen zuvor überkamen mich Angst und Übelkeit – ein mulmiges Gefühl. Wie würde es nach dem Urlaub weiter gehen? Zurück in der Klinik schauten Teammitglieder weg, als ich sie grüsste. Das war mir noch nie passiert. Ich merkte, dass auf der Station kaum einer mit mir sprach. Immerhin sollte mittags unsere Supervisionsrunde sein, auf die ich mich normalerweise freute. Doch heute war irgendetwas anders. Wir setzten uns in eisigem Schweigen auf unsere Stühle. Die anderen des Teams durften zuerst reden. Mir wurde bedeutet, jetzt gar nichts zu sagen. Weiterlesen

Der Ohrwurm: intrusiv und oft nah an der Zwangsstörung

Ein Ohrwurm kann als intrusiv und sehr quälend erlebt werden. Oft haben wir das Gefühl, wir können uns nicht dagegen wehren. Er kann sich hartnäckig wiederholen und über sehr lange Zeit immer wieder unser Begleiter sein. Sein wiederholtes Auftreten kann an eine Zwangsstörung erinnern – wir fühlen uns diesem inneren Geschehen ausgeliefert. Und doch hat es seinen Sinn. Der Ohwurm will uns auf etwas aufmerksam machen, er kann auch eine Flucht vor einem Gefühl oder einer ungewollten, zum Beispiel „dreckigen“ Phantasie sein. Der Ohrwurm kann vielleicht mit sexuellen Erinnerungen assoziiert werden und ist wie eine Verschwörung gegen den Durchbruch des Ungewollten. Weiterlesen

Thought-Action-Fusion: Wenn Gedanken schon wie Taten sind

Gedanken (mehr "worthaft") und Phantasien (mehr "bildhaft") können sich so mächtig und grenzenlos anfühlen, dass es einem vorkommt, als hätte man schon längst gehandelt oder etwas mit seinen Gedanken in der Außenwelt bewirkt. Der Gedanke wird oft von einem drä...

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Spielen können ist so wichtig – über den Als-ob-Modus und den Modus der psychischen Äquivalenz

Wenn kleine Kinder großen Kummer haben, können sie zeitweise nicht spielen. Sind Mama und Papa dabei und ist alles in Ordnung, zeigen die Kinder wieder Interesse an ihrer Umwelt und finden ins Spiel. Wenn Kinder spielen, sind sie innerlich im „Als-ob-Modus“ (englisch: „As-if-mode“). Dieser psychische Zustand, in dem wir innerlich spielen, uns Dinge vorstellen, planen oder träumend unseren Gedanken nachhängen, ermöglicht es uns, psychisch zu funktionieren. Es ist gut, wenn Eltern auf den „Als-ob-Modus“ spielerisch reagieren können.Weiterlesen

Psychohygiene – was die Seele gesund hält

Sprache ist auch in Medizin und Psychologie im ständigen Wandel. Den Begriff "Psychohygiene" höre ich heute seltener, wohingegen die "toxische Beziehung" Einzug in die Psychologie gehalten hat. Medizinhistorisch ist es vielleicht jedoch interessant, wie es zu ...

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Psychoanalyse und Quantenphysik: Wenn sich Teilchen wirklich nahe sind

Liebe sei nichts anderes als die hohe Konzentration des Bindungshormons Oxytocin, sagen manche. Und doch spürt man: Liebe ist nicht nur Chemie, Biologie und Physik. Da ist mehr. „Die Psychoanalyse lässt sich nicht messen“, sagen manche – und ich meine es auch. Der Grund ist vielleicht der, dass sich die Liebe ebenso wenig messen und festhalten lässt wie eine flüchtige und überraschende Kommunikation von „Unbewusst zu Unbewusst“. In der engen Beziehung zwischen Psychoanalytiker und Patient passiert viel. Doch es sind Momente, die oft nicht vorhersehbar und nicht experimentell wiederholbar sind. Ähnlich wie Wolkenformationen lassen sich die Begegnungen nie ganz berechnen. Weiterlesen