ICD – International Statistical Classification of Diseases
Krankheiten können nach einem Schema der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) international verständlich verschlüsselt werden: „ICD“ ist die Abkürzung für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Die Ziffer hinter der Abkürzung „ICD“ zeigt, um die wievielte Überarbeitung der Klassifikation es sich handelt (z.B. ICD-10, ICD-11). So hat z. B. die Diagnose generalisierte Angststörung die ICD-10-Nummer F41.1. Ärzte und Psychologen teilen den Krankenkassen die Diagnosen nicht nur in Worten, sondern auch als ICD-Nummer mit.
Spezielles Kapitel für psychische Erkrankungen
Mit der ICD-10 lassen sich sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen klassifizieren. In Kapitel V der ICD-10 findet der Arzt/der Psychologe speziell die Kodierungen für psychische Erkrankungen. Für die psychotherapeutische Medizin bedeutsam sind die folgenden Abschnitte:
- F3 – affektive Störungen
z. B. F32 depressive Episode, F33 rezidivierende depressive Störungen, F34 anhaltende affektive Störungen - F4 – neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
z. B. F42 Zwangsstörung - F5 – Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen
z. B. F50 Essstörungen - F6 – Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
z. B. F60.4 Histrionische Persönlichkeitsstörung
Ein weiteres spezielles Verschlüsselungssystem für psychische Erkrankungen ist das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association (APA).
Links:
Geschichte der ICD (Wikipedia)
IDCL für ICD 10
Internationale Diagnosen Checklisten
www.testzentrale.de