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Heilung in kleinen Häppchen

„Ich will jetzt jeden Tag eine halbe Stunde ums Feld spazieren“, sagen wir uns. Ein guter Vorsatz, doch oft wird er zum Krampf. Manche schaffen über diesen Vorsatz den Weg zum regelmäßigen Gehen, andere wiederum quälen sich damit, dass sie es „schon wieder nicht“ geschafft haben. Wer gesund leben und sein eigener Arzt sein möchte, dem tut es gut, den Blick zu weiten. Wir können alles, was uns gut tut, zu unserer Heilung nutzen. Schön ist es, die Ordnungstherapie wiederzuentdecken, die durch Pfarrer Kneipp populär wurde. Ist die Umgebung sauber und ordentlich, fühlen wir uns oft gleich wohler. Anstatt uns schwierige Dinge vorzunehmen, können wir im Alltag viele kleine Dinge verwirklichen, die alle wie kleine Gesundheitshäppchen wirken.Weiterlesen

Wenn innere Objekte versauern: Warum der gute Psychoanalytiker am Wochenende schlecht wird

Als wir uns als Kind entwickelten, konnten wir irgendwann die Abwesenheit von Mutter und Vater ertragen. Wir erreichten eine "Objektkonstanz" - das heißt: Das Bild von Mutter und Vater (die Repräsentanz) blieb in uns stabil, auch wenn wir sie für eine Weile ni...

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Ein Instrument lernen heißt auch: stark durch Beziehung werden

"Mein Kind will nicht üben!", klagt eine Mutter. "Es soll ja auch nicht üben, es soll spielen!", sagt mein Geigenlehrer zu ihr. Noch heute habe ich Kontakt zu ihm. Das Schöne am Musikunterricht ist häufig das Zusammenwachsen mit einem Vobild: dem Lehrer oder d...

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Leben fast ohne Berührung – was hilft?

Wenn du einsam lebst, sind gelegentliche Umarmungen vielleicht die einzige Quelle von Berührung. Fehlt auch diese Berührung, kann das großes Leid hervorrufen. Doch auch, wenn Alltags-Umarmungen möglich sind, hilft dir das vielleicht herzlich wenig. Trotz Kuschelparties, Free Hugs, Massagen und vielem mehr – Berührung ist dann erfüllend, wenn sie von einem vertrauten Menschen kommt. Gelegenheitslösungen bieten nur zeitweise Ersatz. Weiterlesen

Mut zur natürlichen Geburt – und warum das Tönen (Afonesis) so hilfreich sein kann

Heute wird oft von „sanfter Entbindung“ gesprochen, doch in der Regel verläuft eine Geburt gewaltig. Du kannst Dich gut auf Vieles vorbereiten. Einerseits wirst Du vielem ausgeliefert sein, andererseits ist die Entbindung auch eine große Konzentrations-Arbeit. Wenn Du Dir eine selbstbestimmte Schwangerschaft und Geburt wünschst, kennst du bestimmt das Buch Die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann und die Youtube-Videos (z.B. mit der Kieler Frauenärztin Dr. Dorothee Struck) dazu. Die Autorin ist selbst Hebamme und beantwortet einfühlsam zahlreiche Fragen, die sich schwangere Frauen stellen. Weiterlesen

Das unerfüllte Bedürfnis – wenn wir kurz vor dem Ziel aufgeben müssen

Unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche begleiten uns ein Leben lang. Es sind Hintergrundqualen, die vielleicht immer bei uns bleiben werden. Das Abwesende, das Nicht-Erlangte tut uns weh. Das Vergebliche schmerzt uns zutiefst. Das Unerfüllte nehmen wir mit ins Grab. Es gehört genauso zum Leben wie die Erfüllung. Es ist wie eine ständige Qual im Hintergrund. Und wenn wir eines gemeinsam haben, dann ist es das: die Erfahrung des Vergeblichen. Manchmal, beim Einschlafen oder in anderen überraschenden Momenten spüren wir vielleicht, wie wir trotz allem wieder mit der Wohligkeit verschmelzen können. Wenn Qual zur Trauer wird, ist schon viel gewonnen. Weiterlesen

Psychoanalyse ist auch Traumatherapie

"Können Sie mir einen Traumatherapeuten empfehlen?", werde ich oft gefragt. Ich bin dann immer ganz verdutzt: Mache ich in meiner täglichen Arbeit als Psychoanalytikerin doch eindeutig Traumatherapie. "Was stellen Sie sich denn unter einem Traumatherapeuten vo...

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Depression ist keine Krankheit – eine andere Sicht auf einen oft quälenden Zustand

„Wissen Sie, Frau Doktor, es ist wegen dieser Krankheit“, sagt die Patientin. Ich denke: „Oha! Leukämie, Magenkrebs, Brustkrebs?“, und frage: „Welche Krankheit meinen Sie?“ – „Na, die Depression!“ Seit Anbeginn meiner Beschäftigung mit psychischen „Erkrankungen und Störungen“ habe ich Schwierigkeiten damit, die Depression als Krankheit zu sehen. Wir können krank sein, wenn wir eine Gallenkolik haben oder mit 40 Grad Fieber im Bett liegen. Natürlich kommt es auch bei Depressionen vor, dass wir vielleicht nur mit größter Mühe unser Bett verlassen können – oder dass wir unruhig alles erledigen können, uns aber tödlich gequält fühlen. Und doch finde ich den Begriff „Krankheit“ fehl am Platz, auch, wenn ich keine schlaue Alternative nennen kann. Weiterlesen

Fremdenfeindlichkeit: Hochtrabendes trifft auf Primärprozesse

"Populismus: Der Aufstand gegen die liberale Demokratie und die Suche nach der richtigen Antwort", lese ich (Cover des Rotary-Magazins, Mai 2017). Viele ähnliche Titel begegnen uns überall. Gesehen werden ganze Gruppen, Gesellschaften und Phänomene. Diskutiert...

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Atemnot beim Einschlafen: Postnasales Drip Syndrom (PDS), Reizhusten, Stimmbandstörung (Vocal Cord Dysfunction, VCD) und Asthma

Wenn du eine Erkältung hattest, leidest du danach vielleicht noch wochen- oder monatelang unter trockenem Husten, unter Schleim im Rachen und dem Gefühl, dich ständig räuspern zu müssen. Das kann ein Postnasal Drip Syndrome (PDS, postnasales Tropfensyndrom) sein. Der Schleim, der irgendwie beissend schmeckt, läuft hinten den Rachen herunter und gelangt an den Kehlkopf. Die chronische Entzündung ist hartnäckig. Gelangt der Schleim in den Magen, kann es dir auch übel sein. Oft schreckst du vielleicht mit Atemnot aus dem Schlaf hoch und kannst erst wieder atmen, wenn du gehustet hast.Weiterlesen