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Die Angst, verrückt zu werden ist die Angst, den Zusammenhang zu verlieren

Das Gefühl, verrückt zu werden, ist sehr unangenehm. Es schwirrt im Kopf. Es ist, als ob sich zwei Energien aneinanderrieben. Es ist eine Mischung aus „Ich will das nicht“ und „So ist es aber.“ Ähnlich, wie Schwindelgefühle von unterschiedlichen Wahrnehmungen herrühren (ich bewege mich körperlich nicht, aber die Umwelt bewegt sich), so können wir das Gefühl, verrückt zu werden, dann bekommen, wenn unsere innere Wahrnehmung mit dem Äußeren nicht übereinstimmt. Wenn wir uns ein anderer, dem wir sehr vertrauen, etwas sagt, was wir selbst aber ganz anders wahrnehmen, kann dieses Gefühl entstehen. Weiterlesen

Affekte: Synchronisationsverweigerung ruft Unwohlsein hervor

Uns geht es gut, wenn wir mit dem anderen affektiv gut abgestimmt sind – selbst wenn beide Partner negative Affekte äußern, können sie sich gegenseitig verstehen und es geht ihnen insgesamt betrachtet „gut“. „Schlecht“ geht es Menschen, wenn keine Synchronisation der Affekte (keine Affektabstimmung) stattfindet, also wenn z.B. einer lächelt und der andere nicht zurück lächelt. Gesunde Menschen wünschen sich, eine „gute, zärtliche, fürsorgliche, freundschaftliche Beziehungen zu den Mitmenschen herzustellen“ (www.uni-saarland.de/fak5/krause/klaus/T.htm#Das Affektsystem). Sie wollen dabei eigenständig bleiben. Gegebenenfalls kommen sexuelle Wünsche hinzu. (Quelle: Beiträge auf der Website der Uni Saarland; leider ist der Autor dort nicht eindeutig ersichtlich.) Weiterlesen

Wie entsteht ein psychischer Raum?

Wenn wir in uns hinein spüren, dann spüren wir ihn: den psychischen Raum. Hier schweifen unsere Gedanken umher, hier liegen unsere Wünsche, Sorgen, Ängste und Vorstellungen. Hier liegt der Platz, in dem wir die Sorgen eines anderen aufnehmen können. Der psychische Raum ist der Raum, in dem wir all dies von links nach rechts schieben, es betrachten können, darüber nachdenken können, Gefühle verdauen und steuern können usw. Der psychische Raum will reifen und geschützt werden. Doch wie ist er entstanden? Weiterlesen

Katatonie – wenn man sich stilllegt

Als "kataton" (kata = griechisch: "von oben nach unten", herab; tonus = Spannung) bezeichnet man einen Menschen, der nur noch da sitzt uns sich unter großer innerer Anspannung nicht mehr bewegt. Das kommt unter anderem bei sehr schweren Depressionen und Psycho...

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Menschen mit psychotischem Erleben wollen sich erst einmal ihr „Sein“ erklären (Psychose-Serie 24)

Normalerweise erleben wir uns als selbstverständlich in der Welt seiend. Doch wenn es uns schlecht geht, beginnen wir, uns die großen Fragen zu stellen: "Wer sind wir? Warum das alles?" Wenn wir an einer schweren Angststörung leiden, wissen wir vielleicht, wie...

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Über das Gefühl, dass jemand in die eigene Seele dringt (Psychose-Serie 22)

"Immer, wenn ich eine Panikattacke habe, habe ich irgendwie das Gefühl, dass jemand in mich eindringt. Ich glaube in dem Moment, ich fühle mich so unfassbar schlecht, weil meine Mutter mir in eben diesem Moment Böses wünscht. Ich schäme mich, das zu sagen, wei...

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Plötzliche Psychose und Epilepsie: Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis? (Psychose-Serie 23)

Viel zu oft dreht es sich bei Psychosen zu sehr um den Hirnstoffwechsel. Doch bei einer speziellen Entzündung des Gehirns kann aus guter Gesundheit heraus plötzlich eine Psychose entstehen, häufig gepaart mit epileptischen Anfällen und einer Entgleisung des au...

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„Immer, wenn ich mich verliebe, werde ich psychotisch“

Liebe sei heilsam, heißt es. Man solle sich "in sich selbst zu Hause fühlen", sagt man. Und doch ist das für manche Menschen ein Ding der Unmöglichkeit, weil das "Zuhause" ein Ort von Gewalt, Geschrei, Missachtung und Grausamkeit war. Etwa 20% der Bevölkerung ...

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Psychose und die Welt der unbelebten Dinge (Psychose-Serie 17)

Bei schweren psychischen Störungen spielen unbelebte Dinge oft eine sehr große Rolle: Messies häufen Müll an, zwanghafte Menschen sammeln Briefmarken, Fetischisten erregen sich an Leder und Stöckelschuhen und narzisstische Menschen brauchen dicke Autos. Bei Ps...

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Take these broken wings – Schizophrenie heilen ohne Medikamente (Psychose-Serie 14)

Dr. Daniel Dorman im Film "Take these broken wings"

"Die meisten Psychiater haben niemals gesehen, wie ein schwer erkrankter Mensch, gesund wird", sagt der Psychiater Bertram P. Karon in dem Film Film "Take these broken wings". Er sagt auch, er habe niemals e...

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