DSM – Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders: Die fünf Achsen

Psychische Erkrankungen lassen sich nur schwer kategorisieren. Psychiater und Psychologen verwenden bei der Diagnosestellung häufig das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM). Dieses Diagnoseschema wurde von der American Psychiatric Association (APA) entwickelt. Um eine psychische Störung genau beschreiben zu können und körperliche Erkrankungen nicht zu übersehen, gibt es im DSM fünf Unterpunkte, die so genannten Achsen. Die Einteilung sieht so aus:

  • Achse I: beschreibt die aktuelle psychische Störung, z. B. eine depressive Verstimmung. Siehe auch: Achse-I-Störung.
  • Achse II: steht für Persönlichkeitsstörung oder geistige Behinderung. Siehe auch: Achse-II-Störung.
  • Achse III: Körperliche Erkrankungen, die für die psychische Störung relevant sein können, dürfen nicht übersehen werden
  • Achse IV: Psychosoziale Probleme des Patienten werden beschrieben, z. B. ob der Arbeitsplatz gefährdet ist
  • Achse V: Globale Beurteilung des Funktionsniveaus (GAF, Global Assessment of Functioning). Diese Skala enthält Werte von 1-100. Hier wird abgeschätzt, wie gut der Patient im Alltag klar kommt.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 20. Mai 2015

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