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Die Kunst des „Irgendwie“

„Sie müssen sich schon sicher sein“, höre ich. Doch sind die Zeiten heute nicht anders? Ist das Leben als Frau nicht anders? Als Alleinerziehende? Da gibt es doch noch die Intuition. Und den Zauber des Anfangs. Und das Reisen als Blinde. Manchmal muss man „irgendwie“ beginnen. Ich stehe im Nebel. Ich habe eine Ahnung davon, wo ich lang gehen will. Ich gehe von Grenzpfahl zu Grenzpfahl. Der Nebel lichtet sich. Immer ein bisschen mehr. Und als ich am Ziel bin, schaue ich auf meinen Weg des „Irgendwie“ zurück. Er ist kunstvoll. Wilde Blumen wachsen darauf.Weiterlesen

Das Eigenleben der Seele, das Eigenleben des Körpers

Ich liege im Gras. Mein Körper ist angenehm warm. Irgendwo da oben im verlängerten Rückenmark wird meine Temperatur für mich reguliert. Der Atem geht von selbst. Millionen Darm-Bakterien sorgen fürs Gleichgewicht. Kommt ein Virus, macht der Körper, was er will. Ich höre meinen Puls. Es ist schön, dass ich mich nicht um alles kümmern muss. Ich kann mit meinen Gedanken spazieren gehen und der Körper lebt von selbst. Auch die Seele lebt. Vieles kann ich steuern. Doch nachts, da träume ich. Weiterlesen

Subjekt und Objekt: Ich bin das Subjekt, die anderen sind meine „Objekte“. Die Vorstellungen darüber heissen Repräsentanzen

In psychoanalytischen Texten findet man häufig die Begriffe "Subjekt" und "Objekt". Mit "Subjekt" ist die Person gemeint, um die es geht und deren Gefühle beschrieben werden. Wird zum Beispiel von Nina erzählt, dann ist Nina das Subjekt. Die "Objekte" sind die...

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Primäre Liebe und Grundstörung nach Balint

Am Anfang des Lebens kennen wir eine ganz spezielle Form der Liebe: die "primäre Objektliebe" (meistens zur Mutter). Der Psychoanalytiker Michael Balint (1896-1970) prägte die Begriffe "Primäre Liebe" und "Grundstörung" (Basic Fault). Die "Grundstörung" entste...

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Nimm dir Zeit zum Trauern – du musst dich nicht beeilen

Heute muss sogar das Trauern schnell gehen - wir haben sonst Angst, wir könnten an einer "pathologischen Trauer" oder gar Depression leiden. Alte Texte können da sehr hilfreich sein, zum Beispiel vom Schriftsteller Victor Hugo (1802-1885), der viel Leid erfuhr...

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Weinen hat viele Formen: Wenn die Tränen aus Trauer fliessen, sind wir ganz bei uns

Wir können vor Wut heulen oder tief-traurig schluchzen. Wir können leise in uns hieinweinen oder vor Angst wimmern. Sind wir überwältigt von Freude oder Schmerz, können uns ebenfalls die Tränen kommen. Je nach Art des Weinens reagiert auch unser Gegenüber: verunsichert, selbst traurig und tröstend, mitfühlend, schweigend oder genervt. Patholgisches Weinen bei schweren psychischen oder hirnorganischen Störungen erkennen wir in der Regel rasch – es ist mitunter monoton, unpassend und irritierend. Weinen vor Trauer setzt voraus, dass wir uns selbst als eigenständiges Wesen begreifen und Trennung erleben können. Wir weinen, wenn wir etwas oder jemanden verlieren. Mütter stellen manchmal einen Zeitpunkt fest, an dem das Schreien des Babys in ein Weinen aus Trauer übergeht.Weiterlesen

Buchtipp: Die rote Couch von Irvin D. Yalom

Es ist schon rührend wie Irvin D. Yalom, emeritierter Psychiatrieprofessor der Stanford University, die Psychoanalyse immer wieder (ironisch) verteidigt und wie er sorgen- und humorvoll schreibt, wie andere Verfahren den Markt erobern: "Der Feind war bereits ....

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Projektive Identifizierung im Alltag und in der Psychoanalyse

Manchmal löst ein anderer ein starkes Gefühl in uns aus: Wir fühlen uns im Kontakt mit ihm hilflos, wütend, ohnmächtig oder schuldig. Kleine Kinder können uns "wütend machen", wenn es in ihnen selbst "irgendwie" brodelt. Ein Patient in der Psychoanalyse, dem n...

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Schwere Fehler und die Angst vor Fehlern verstehen

"Ich habe einen großen Fehler gemacht", erzählte ich einer Freundin bekümmert. "Es gibt keine Fehler", antwortete sie mir aufmunternd. (Es ist übrigens dieselbe Freundin, die auch immer sagt: "Geld ist immer da.") Wie ist das mit unserer Fehlerkultur? Auch Sch...

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Scham, Sexualität und Autofahren – wie hängt das zusammen?

Der Führerschein ist da und man rast. "Mann, kann der Auto fahren!", sollen die Leute denken. Doch es ist nicht die Kunst, aufs Gas zu treten. Es ist die Kunst, die richtige Dosierung zu finden und auf dem verschneiten Berg mit Geschick so anzufahren, dass man...

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