„Ich bin so unzufrieden! Nichts kann man mir recht machen. Alles scheint in einer Sackgasse zu enden“, sagt die Patientin. Sie versteht die Welt nicht mehr. Doch bevor wir uns an jede einzelne Baustelle begeben, bevor wir schauen, wo es überall hakt und hinkt und wo die „Ansprüche zu hoch“ sind, schauen wir lieber auf „die Welt“ – das ist in dem Fall der Psychoanalytiker. Viele empfinden es so: Stimmt die Beziehung zum Psychoanalytiker, stimmt auch alles andere. Es ist wie mit der Mutter und dem kleinen Kind: Ein Küsschen auf die Stirn und das Kind läuft freudig in die Welt hinaus.Weiterlesen
Im Leben werden wir immer wieder durch neue Erkenntnisse beruhigt, aufgeweckt oder erschüttert. Auf vielen Gebieten immer wieder festzustellen, dass sich die Sonne nicht um die Erde dreht, ist eine grosse innere Aufgabe. Diese Veränderung des „Konzeptes im Kopf“ nennen Pädagogen „Conceptual Change“. Solch ein Lernschritt ist oft mit Unbehagen verbunden. Wenn wir von alten Konzepten wegrücken müssen, um Neues zu lernen, fällt uns das oft schwer. Je angstfreier wir im Allgemeinen sind, desto leichter können wir Neues Lernen. Unsere Kindheits-Erfahrungen mit der Triangulierung, also dem Zusammenspiel von Mutter-Vater-Kind, spielen dabei eine besondere Rolle.Weiterlesen
Wir haben etwas geträumt und wachen vielleicht auf dem Bauch liegend auf. Der Kopf ist nach links gedreht. Wir erinnern uns kurz an den Traum, aber dann verflüchtigt er sich. Wir stehen auf und gehen zur Toilette. Dann legt man sich wieder hin. Erst liegt man vielleicht auf dem Rücken, dann auf der Seite und dann liegt der Kopf wieder so, wie er lag, als wir träumten. Dann ist der Traum wieder da. Es ist, als wenn es im Kopf einen Sandlauf gäbe und sich die Traumteilchen in der ursprünglichen Kopfposition wieder zu den ursprünglichen Traumbildern zusammenfügten. Weiterlesen