
Als ich gerade meine Tochter „wegorganisiert“ hatte, um zur Supervision zu fahren, hörte ich im Autoradio eine Sendung auf WDR 5, in der es hieß, Eltern machten sich den Stress selbst („Gestresste Eltern – Elternstress ist hausgemacht“). Ich habe mich im Auto schrecklich aufgeregt. Seit ich denken kann, empfinde ich meinen persönlichen Eltern-Stress als vollkommen „System-gemacht“. Als Helikopter-Mutter treffe ich mich morgens am Bus mit anderen Helikopter-Müttern. Und auch sie beklagen sich: Der systemische Stress ist enorm. Weiterlesen

„Sie hätten ihr die Zähne besser nachputzen sollen.“ | „Versuchen Sie, mindestens einmal täglich mit ihr zu üben.“ | „Sie sollten Ihre Bremsen kontrollieren lassen.“ | „Ihr linkes Frontlicht ist kaputt.“ | „Sie müssen Ihrer Tochter mehr bei den Hausaufgaben helfen.“ | „Langsam müsste Ihr Kind das aber können.“ | „Die Einkommensteuererklärung ist fällig.“ | „Bringen Sie zum nächsten Mal bitte 160 Euro für das Tanzkostüm mit.“ | „Ihre Ausgaben übersteigen bei Weitem Ihre Einnahmen.“ Weiterlesen

Vielleicht hast Du schon mal Dein Kind geweckt, weil Du nachts so enorm wütend warst. Vielleicht hast Du es beschimpft oder sogar geschlagen. Vielleicht hattest Du danach schreckliche Schuldgefühle, doch der Drang, Dein Kind aufzuwecken, war einfach zu groß. Versuche, Dich selbst zu verstehen. Wenn wir starke Gefühle haben und es ist niemand für uns da, dann kann das enorm schwierig sein. Vielleicht wurdest Du als Kind selbst von Deinen Eltern geweckt, geschlagen oder allein gelassen.Weiterlesen

Ist ein „Danke“ unter Zähneknirschen ein wirkliches Danke? Wer sein Kind gut „erziehen“ will, hört sich vielleicht dann und wann sagen: „Und was sagt man da?“ Verschüchtert versteckt sich das Kleine hinter Mamas Bein und flüstert: „Danke.“ Irgendwie beschämt kommt dieses Wort hervor. Weiterlesen

Zuerst bist du noch ganz gelassen – glaubst daran, das Baby beruhigen zu können. Doch wenn es sich wieder und wieder nicht beruhigen lässt, kommen die Selbstzweifel. Es beginnt die Suche nach den Ursachen und Schuldgefühle entstehen. Die Erschöpfung wächst. Vielleiht hast du gerade noch nicht einmal mehr die Kraft, Hilfe zu suchen. Du probierst selbst aus, was helfen könnte. Die psychoanalytische Kleinkindforscherin Beatrice Beebe zeigt in einem Video (Youtube), wie sich eine Mutter und ihr Kind, das an Dreimonatskoliken leidet, aufeinander abstimmen.Weiterlesen