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Reizdarm: Psyche und Körper arbeiten zusammen

Wer an Reizdarm leidet, der braucht vor allen Dingen eines: eine eigene Toilette und viel Zeit. Insbesondere in den Morgenstunden solltest Du Dir - wenn eben möglich - viel Zeit einrichten. Neben den körperlichen Ursachen sind auch die psychischen Begleitphäno...

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Die Angst des Psychotherapeuten vor dem Patienten

"Du hast ja Angst vor Deinem eigenen Baby!", wird Müttern manchmal vorgeworfen. In der Tat können Babys mit ihrer Unersättlichkeit Angst machen: "Was, wenn ich Fieber habe und mein Baby nicht versorgen kann?", denkt die Mutter. Enge Zweierbeziehungen können se...

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Die ausreichend gnädige Mutter

Die Mutter war außer sich. Schon wieder. Das Kind hatte alles falsch gemacht. Und doch hatte es etwas richtig gemacht: Weil es die Mutter nicht einschätzen konnte, machte es die Mutter wütend, damit es wusste, wo es dran war. Damit es Eindeutigkeit hatte. Doch ein kleines Kind kann die Welt nicht entdecken, wenn die Mutter wütend mit ihm ist. Also versucht es, die Mutter wieder zu besänftigen. „Hab mich wieder lieb, Mama!“, sagt das Kind mit all seiner Kraft. Die erschöpfte, versteinerte Mutter kann nicht sagen: „Ist schon gut, mein Schätzchen.“ Aber die Mutter hat ein Minimum an Fähigkeit, gnädig zu sein. Als sie ausreichend gnädig ist, lässt das Kind los. Weiterlesen

Dislozierte Radiusfraktur nach Reposition, ohne OP, Teil 3: zwei Monate danach

ich kann die hand und den arm nun wieder im Alltag etwas einsetzen. die orthese trage ich stundenweise, doch die zeit ohne orthese überwiegt langsam. viele „über-eck-bewegungen“ klappen noch nicht, wie das führen der gabel zum mund oder das herausziehen des handys aus der jackentasche. der bruch selbst schmerzt kaum noch. was mir zu schaffen macht, sind die steife, schmerzhafte schulter und der daumen, der bei den meisten bewegungen wieder weh tut. die computertastatur kann ich gut bedienen, wenn ich ein handtuch unter den gebrochenen arm lege. nur die shift-taste für die großbuchstaben (kleiner finger) meide ich noch. insgesamt bin ich sehr froh – jeden tag werde ich beweglicher und denke immer etwas weniger an hand und arm.Weiterlesen

Todestrieb: „Ich will’s vernichten!“

Wir haben nicht nur einen Lebenstrieb, sondern auch einen Todestrieb. Den Begriff „Todestrieb“ prägte Sigmund Freud um das Jahr 1920. Wir spüren ihn, wenn wir Zerstörungswut verspüren. Schon kleine Kinder lieben es, den Bauklotz-Turm zu zerstören und Marienkäfer zu zertreten. Vereinfacht gesagt gehört das Zerstörerische in uns zum Todestrieb. Schon wenn wir etwas essen und zerbeißen, sind wir zerstörend. Daher gehört auch das Schuldgefühl von Beginn unseres Lebens immer zu uns. Zum Todestrieb gehören zum Beispiel Hass, Neid, Mordgelüste, Selbsttötungswünsche, Rachegedanken, Stillstand und Arroganz. Oft verleugnen wir den Todestrieb. Nur heimlich denken wir bei schlechten Nachrichten: „Schade, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Schade, dass nicht mehr Menschen zu Tode gekommen sind.“ Weiterlesen

Zerstörungswut: Wenn’s schon fast kaputt ist, will ich’s ganz kaputtmachen

Das Gute beim Aufbau ist, dass wir danach streben, das bisher Aufgebaute fertigzustellen. Das Dumme an der Zerstörung ist, dass wir uns hier ebenfalls nach Vollständigkeit sehnen: Wenn schon, denn schon. Wenn wir uns vornehmen eine Diät zu machen, können wir d...

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Alkoholabhängigkeit und Bindung: „Cure the incurable“

Manche Psychotherapeuten nehmen Alkoholiker erst gar nicht als Patienten auf. Andere haben einen hoffnungsvolleren Blick. Die Autoren Abdullah Cihan und Kollegen beschreiben in ihrem Beitrag „Attachment Theory and Substance Abuse: Etiological Links“ (2014) interessante Ansätze. Die Alkoholabhängigkeit ist demnach keine eigenständige Krankheit, sondern eher das Ergebnis einer tiefgreifenden frühen Bindungsstörung. Diese frühe Bindungsstörung hat zu einer Störung in der Emotionsregulation geführt. Natürliche „Glückshormone“, die durch befriedigende Beziehungen hervorgerufen werden, fehlen dem Alkoholabhängigen, so Cihan. Weiterlesen

Wie sprichst Du eigentlich mit Dir? Bilde und finde die liebevolle Stimme in Dir.

"Sag mal - wie sprichst Du eigentlich mit mir?", fragen wir den anderen aufgebracht. Doch wie sprichst Du eigentlich mit Dir selbst? Hast Du eine gute innere Stimme in Dir? Vielleicht fällt es Dir leicht, zu anderen freundlich zu sein und ihnen Mut zuzuspreche...

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Schizophrenogene Mutter – gibt es sie noch?

Der Begriff „schizophrenogene Mutter“ kam in den 70er Jahren noch häufig vor. Man ging davon aus, dass die Mutter (bzw. die engste Bezugsperson) ein Kind schizophren „machen“ konnte. Der Begriff wurde von der Psychoanalytikerin Frieda Fromm-Reichmann (1889-1957) geprägt. Sie war die Analytikerin von Joanne Greenberg (geb. 1932), die schon als Jugendliche unter Schizophrenie litt. Später (1964) schrieb Joanne Greenberg unter dem Namen „Hannah Green“ das Buch „Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen“ (Verlag Rowohlt). Heute hört man den Begriff „schizophrenogene Mutter“ kaum noch. Weiterlesen

Mein inneres Objekt und ich

Wir alle tragen andere Menschen in unserem Herzen, aber auch in unserem Kopf: Es sind unsere "inneren Objekte". Wenn wir an unseren besten Freund denken, dann ruft dieses Bild bestimmte Gefühle in uns wach. Wir können uns mit unserem Lieblingslehrer identifizi...

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