Kafka, Körper und die Frühe Störung

Ich habe einen neuen Patienten, der so langweilig ist, dass ich Ihre Hilfe brauche. Der Patient Herr K. (geb. 3.7.1883, privat versichert) wurde mir überwiesen von Frau Professor Claudia Liebrand und Herrn Professor Rainer Kaus. Herr K. ist als Therapeutenkiller bekannt. Zunächst fühlte ich mich freudig herausgefordert, doch schon in der ersten Sitzung kämpfte ich mit Gefühlen von Leere und Langeweile. Ich spürte keine vitalen Affekte, sondern eher Negativsymptome, wie sie bei einer schweren Depression oder einer Schizophrenie vorkommen: Ich fühlte mich irgendwie leer und zurückgewiesen.
Dieser Beitrag ist der Vortragstext (PDF) zur Tagung „Kafka und die Psychoanalyse“ vom
16. und 17. Mai 2024 (Flyer) am Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Uni Köln.
Aus meiner Gegenübertragung schloss ich, dass bei dem Patienten selbst oder bei seiner Mutter solche Gefühle ebenfalls vorhanden sein könnten. In den bisherigen Sitzungen mit Herrn K. merkte ich, dass mir – anders als bei vielen anderen Patienten – vegetative Reaktionen völlig fehlten. Erstaunlicherweise spüre ich auch keine Angst, obwohl Herr K. teilweise sehr erschreckende Dinge erzählt.
Obwohl mich wie bei einer Allergie vom verzögerten Typ mit der Zeit auch eine gewisse Neugier packte, konnte ich keinen natürlichen Zugang zu Herrn K. finden. Ich fühlte mich in der Rolle einer Mutter, die nicht mit ihrem Kind in Kontakt treten kann oder auch in der Rolle des Patienten, der selbst nicht in ein befriedigendes Miteinander mit Mutter und Vater fand. Es blieb alles irgendwie fremd.
Ich wollte emotional nicht auf diesem Boden bleiben und bemühte meine Gedanken, Hypothesen zu bilden, sogar sehr abstruse Hypothesen, um den Fall für mich zu beleben und interessanter zu machen. Ich hörte, wie der Patient zu mir sagte: „Gib’s auf.“
In den meisten Stunden beschwert sich der Patient ausführlich über den Vater – ich frage mich dann, wo eigentlich seine Mutter ist. Seine Unfähigkeit, mit den engsten Bezugspersonen in Kontakt zu kommen, spiegelt sich auch in seiner Schwierigkeit wider, mit dem eigenen Körper (der ja die unmittelbarste Bezugsperson ist), eine Verbindung aufzunehmen. Immerhin gehe er gerne schwimmen, so erzählte er.
Nach den probatorischen Sitzungen war ich mir unsicher über eine erste Diagnose. Der Patient scheint mir auf gewisse Weise frühgestört zu sein. Ich dachte an Autismus, sogar an Schizophrenie, denn typisch für schizophrene Patienten ist, dass sie es nicht schaffen, im Gegenüber lebendige Vorstellungen entstehen zu lassen (Chaika, 1990).
Vorstellungen über die präverbale Zeit des Patienten
Ich vermute, dass der Patient, der äußerst eloquent ist und eine überraschend klare und lockere Handschrift hat, bereits in seiner vorsprachlichen Zeit als Baby sehr gelitten haben muss. Oft stelle ich bei sehr frühgestörten oder psychotischen Patienten fest, dass mir bei ihren Erzählungen Bilder des Babys im Mutterleib kommen. Auch bei Herrn K. mache ich diese Erfahrung. Ich denke an die Säuglingsforscherin Beatrice Beebe, die in Mikroanalysen die Kommunikation zwischen Mutter und ihrem vier Monate alten Säugling beobachtet.
Weitere Untersuchungen dieser Kinder im Kindes- und Erwachsenenalter zeigen inzwischen klar, dass nicht nur die ersten drei Lebensjahre lebensbestimmend sind, sondern insbesondere auch die ersten drei Lebensmonate (Beebe, Cohen, Lachmann, 2016).
Diese ersten Lebensmonate sind aus meiner Sicht in den Erzählungen meines Patienten sehr präsent. In den ersten Monaten befinden sich Babys psychisch in der „autistisch-berührenden Position“ (Ogden, 1995/2006). Damit ist der psychische Zustand gemeint, in dem wir unsere ersten Lebenserfahrungen machen. Dabei spielen Berührung, Schaukeln und Wippen eine wichtige Rolle, insbesondere aber auch die Stimme der Mutter in der frühen Kommunikation.
Das Gleichgewichtssystem sowie die Propriozeptoren in Muskeln und Gelenken sind dabei von hoher Bedeutung. Dank der Propriozeptoren, also den Nervenendigungen, die auf Druck, Zug und Verformung reagieren, können wir wahrnehmen, wie wir uns bewegen und wie unser Körper im Raum positioniert ist.
Über die Art, wie wir getragen, gehalten und gepflegt werden, entwickelt sich unser frühes Körperbild und auch die Art, in der wir uns später bewegen. Wenn eine Mutter postpartal depressiv ist, kann dies unter anderem die motorische Entwicklung verzögern (Lubotzky-Gete et al., 2021). Mein Patient klagte: seine „dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“ (S. 57) Leider kann ich Herrn K’s Bewegungen nicht wirklich beurteilen – wenn er sich in meinem Behandlungszimmer auf die Couch zubewegt und sich hinlegt, kommt er mir jedoch recht ungelenk vor.
Die Mutter: postpartal depressiv mit Dermatozoenwahn?
In psychotischen Phasen berichtet Herr K. in den Sitzungen, er sei ein Käfer. Auffallend ist, dass er das Wort „wie“ weglässt, sodass der Käfer kein Symbol ist, sondern als konkrete Realität erfahren wird. Sein Leben als Käfer würde zu einem von einem von mir vermuteten Dermatozoenwahn der Mutter passen. Nicht selten berichten schwangere Frauen von dem Gefühl oder der Befürchtung, von Läusen, Flöhen und Käfern bevölkert zu sein. Dieses Ungeziefer könnte unter anderem als Symbol für Spermien bzw. für das kleine Leben in der Frau verstanden werden. Interessant ist, dass Herr K. sich vielleicht so mit der Phantasie der Mutter identifiziert, dass er selbst zum Käfer wird, der die Mutter belästigt – in Form eines Kindes oder auch als Spermium, das die Mutter befruchtet hat.
Passend dazu ist auch, dass Herr K. in derselben Stunde von dem Bild einer Frau erzählte, die einen Pelz trug. Ich vermute, dass damit auch seine Mutter gemeint ist. Normalerweise kann das Weiche der Mutter dem Kind dazu verhelfen, das Gefühl einer eigenen schützenden Haut zu entwickeln (Anzieu 1996/2022, Ogden 1995/2006). Doch so, wie Herr K. den Pelz beschreibt, fühle ich mich abgestoßen. Ich sehe in der Reverie einen Pelz, in dem sich Ungeziefer verfängt. Durch die vieldeutigen Beschreibungen meines Patienten zeigt sich, wie schwer es für ihn gewesen sein muss, die Mutter einzuordnen – mal ist sie anscheinend ein sexuelles, mal ein totes oder abwesendes und mal ein mütterliches Objekt. Nach kurzen sanften Momenten wird sie in Herrn K’s Erzählung zum verständnislosen Prokuristen – ein Mechanismus, der an das Konzept der „Spaltung“ von Melanie Klein erinnert.
Herr K. beschreibt, wie die Mutter ihn einmal mit einer sanften Stimme rief, aber dann davon „schlürfte“ (Die Verwandlung, Fischer, 1994, S. 59). Hier zeigt sich vielleicht atmosphärisch die depressive Schwerfälligkeit, Gleichgültigkeit, aber auch Bedürftigkeit der Mutter, denn Herr K. spricht von „Schlürfen“, nicht von „Schlurfen“.
Ich dachte beim Pelz auch an Sigmund Freuds Text über den Fetischismus. Freud spricht von Pelz und Samt, auf denen der Blick des Kindes quasi hängenbleibt, um nicht auf die Genitalbehaarung der Mutter zu schauen. Herr K. beschäftigt sich übrigens viel mit Sigmund Freud. Ähnlich wie Freud in seiner Traumdeutung von „Irmas Injektion“ scheint mir Herr K. bewussten Assoziationen zu den Spermien aus dem Weg zu gehen. (Siehe: Freuds Traum von Irmas Injektion.) Herr K. erzählte, dass er „ein leichtes Jucken oben auf dem Bauch“ fühlte. Er sagte, er „fand die juckende Stelle, die mit lauter kleinen weißen Pünktchen besetzt war, die er nicht zu beurteilen verstand; …“
In einem ausführlichen Brief an den Vater (1919) schreibt Herr K., die Mutter sei „im Wirrwarr der Kindheit das Urbild der Vernunft“ gewesen. Das überrascht mich, denn diese Fähigkeit hätte ich ihr nicht zugetraut – eher erschien sie mir wie ein gefühlloser Brocken. In der frühen psychischen Entwicklung verhilft die Mutter dem Kind zur Emotionsregulation und insbesondere zur Umwandlung unreifer psychischer Beta-Elemente in reife, handhabbare Alpha-Elemente, wie der Psychoanalytiker Wilfred Bion 1963 postuliert hat (Alpha-Funktion). Somit wird das innere psychische Chaos in eine Ordnung transformiert.
Die Mutter von Herrn K., Julie (geb. Löwy), verlor ihre eigene Mutter an Typhus, als sie drei Jahre alt war. Die Großmutter von Julie nahm sich das Leben, als sie vier Jahre alt war. (Psychoanalytische Bemerkungen zu Kafka, Margarete Mitscherlich Nielsen, https://core.ac.uk/download/pdf/18137328.pdf) „Franz wurde – seiner Erinnerung nach – im Wesentlichen von einer Köchin, einer Haushälterin und später einer Gouvernante erzogen“ (Mitscherlich, S. 66). Nach seiner Geburt wurden noch zwei Söhne geboren, die jedoch noch als Baby bzw. Kleinkind verstarben. Ab seinem 7. Lebensjahr wurden noch drei Schwestern geboren.
Die Geburt
Die Erzählungen von sehr Frühgestörten bzw. Psychotikern lassen manchmal das Bild von einem Kind im Mutterleib oder Bilder einer Geburt entstehen. Auch bei Herrn K. hatte ich in der Stunde, in der er sich auch als Käfer beschrieb, das Gefühl, er schildere entweder seine eigene Geburt oder Phantasien über die Geburt eines seiner Geschwister. Es ist, als habe er eine genaue Vorstellung von der Austreibungsphase der Geburt, denn bei einer vaginalen Geburt tritt zuerst das Köpfchen senkrecht heraus – dann muss sich das Baby drehen, damit die Schultern geboren werden können. Herr K. erzählte mir: „Er versuchte es daher, zuerst den Oberkörper aus dem Bett zu bekommen und drehte vorsichtig den Kopf dem Bettrand zu. Dies gelang auch leicht, und trotz ihrer Schwere folgte schließlich die Körpermasse langsam der Wendung des Kopfes.“ (Die Verwandlung, S. 61)

„Aber als er den Kopf endlich außerhalb des Bettes in der freien Luft hielt, bekam er Angst, weiter auf diese Weise vorzurücken, denn wenn er sich schließlich so fallen ließ, mußte geradezu ein Wunder geschehen, wenn der Kopf nicht verletzt werden sollte.“ (S. 61)
Nach der Geburt
Nach der Geburt beschreibt er sich wie ein Baby. Er sagte: „Es schien leider, dass er keine eigentlichen Zähne hatte.“ (Die Verwandlung, S. 67) Und dann spricht er von einem „unteren Teil seines Körpers“ … „den er übrigens noch nicht gesehen hatte und von dem er sich auch keine rechte Vorstellung machen konnte …“ (S. 60/61) Damit beschreibt er die Bewegungsentwicklung, die ein Kind vollbringt: Erst werden die Händchen, dann die Füßchen entdeckt. Der Penis wird hier interessanterweise nicht beschrieben. Das würde dazu passen, dass dieser bei einem kleinen Kind erst nach der Krabbelphase beim aufrechten Gang vom Kind besser gesehen werden kann.
In diesen Gesprächen mit ihm ist mir aufgefallen: Es gibt keine Aufregung, keine Verwunderung, keinen Affekt, keinen Humor, keine Angst und keine Trauer als Zeichen der Getrenntheit. Das würde zum Bild einer „schizophrenogenen Mutter“ passen, die gegenüber ihrem Kind einerseits vernachlässigend, andererseits symbiotisch vereinnahmend ist. Auch viele Menschen mit einer Schizophrenie haben kaum bewusst Angst, was sich möglicherweise durch die mangelnde Subjektivität erklären lässt, ähnlich wie bei kleinen Kindern, die zunächst keine Angst vor Hunden haben. Erst, wenn das Kind sich selbst als getrenntes Subjekt erlebt und überlegen kann, dass der Hund beißen könnte, bekommt es Angst. Herr K. selbst scheint die Symbiose zu bemerken und eine Abnabelung zu wünschen, denn er sagt: „Dann wird der große Schnitt gemacht.“ (S. 58)
Heute gibt es viele Hinweise darauf, dass eine Psychose mit Positivsymptomen (wie Wahn und Halluzinationen) mit frühen Erfahrungen invasiver Gewalt zusammenhängt. Hingegen ist die Schizophrenie mit ihren Negativsymptomen häufig eher die Folge von früher Deprivation (Bailey, 2018). Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Herrn K. leicht eine Schizophrenie hätte entwickeln können. Jedoch hat er möglicherweise durch die triangulierende Wirkung des Vaters und dem Streit mit ihm ein starkes Selbst entwickelt, sodass er nun mit den schizophrenen bzw. psychotischen Anteilen spielen und sie insbesondere während des Einschlafens gut beobachten kann. Gerade auch, wenn er mir von den Briefen erzählt, die er an seine Freunde schreibt, wirkt er recht gesund. So, wie er vielleicht nur knapp einer Psychose entgangen ist, wäre auch seine achtsame Beziehung zum Körper fast verloren gegangen, jedoch konnte er sie dank des Schwimmens, des Schreibens und der konfliktreichen Beziehung zum Vater aufrechterhalten und weiterentwickeln.
Verwandte Artikel in diesem Blog:
- Die schizophrenogene Mutter – gibt es sie noch?
- Schizoide Persönlichkeitsstörung
Links:
Dunja Voos (2025):
Kafka, Körper und die Frühe Störung (S. 97-104)
In: Claudia Liebrand, Rainer Kaus (Herausgeber)
Kafka und die Psychoanalyse
Reihe: Texturen. Band 13, 1. Auflage 2025
Nomos eLibrary, Vorschau PDF
ISBN: 978-3-98858-123-5
DOI: 10.5771/9783988581235
https://www.nomos-elibrary.de/de/10.5771/9783988581235/kafka-und-die-psychoanalyse
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https://www.suhrkamp.de/buch/didier-anzieu-das-haut-ich-t-9783518288559
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Übersetzt von Erika Krejci
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Elements of Psychoanalysis, First Edition 1963
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Charles C Thomas Publisher, 1990, amazon
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Thomas Fuchs zitiert Jaspers (S. 127): „Die Umgebung ist anders, nicht etwa grobsinnlich – die Wahrnehmungen sind der sinnlichen Seite nach unverändert –, vielmehr besteht eine feine, alles durchdringende und in eine ungewisse, unheimliche Beleuchtung rückende Veränderung. Ein früher indifferenter und freundlicher Wohnraum wird jetzt von einer undefinierbaren Stimmung beherrscht. Es liegt etwas in der Luft, der Kranke kann sich davon keine Rechenschaft geben, eine misstrauische, unbehagliche, unheimliche Spannung erfüllt ihn … Diese allgemeine Wahnstimmung ohne bestimmte Inhalte muss ganz unerträglich sein. Die Kranken leiden entsetzlich, und schon der Gewinn einer bestimmten Vorstellung ist wie eine Erleichterung“ (Jaspers 1973). https://www.academia.edu/16929999/Psychopathologie_von_Leib_und_Raum
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When your baby discovers his feet.
Abgerufen am 4.5.2024
https://www.tiktok.com/@lucasandmels/video/7324420147135991073
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 16.5.2024
Aktualisiert am 24.5.2025
https://www.medizin-im-text.de/2024/97431/kafka-koerper-und-die-fruehe-stoerung/