Im Glauben psychische Gesundheit finden? Manchmal würden wir so gerne glauben, aber können es nicht. Und der Psychotiker sagt: „Ich bin Gott.“

Glauben hängt eng mit Beziehung zusammen – genau wie psychische Entwicklung auch. Vielleicht hast du mit deiner Angststörung oder Depression auch schon einmal Halt in einer Gemeinde gesucht. Dadurch kann extreme Einsamkeit etwas gelindert werden. Doch vielleicht hast du dich bei der Beschäftigung mit Glaube und Religion noch schlechter gefühlt. Viele Glaubensgemeinschaften empfinde ich als problematisch, weil sie die wahren Gefühle und Vorstellungen oft nicht zulassen.

Die Sache mit dem Glauben kann jedoch auch schwierig sein, wenn du kaum sichere Bindungen erfahren hast. Du hast vielleicht kein gutes „inneres Objekt“ – die Vorstellung von einem Menschen, der dich in Ruhe lässt und gleichzeitig für dich da ist, fehlt dir vielleicht. „Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“, heißt es in der katholischen Messe. Was ist aber mit den unzähligen Menschen, die diesen Satz als Heilungschance verstehen und dann enttäuscht feststellen, dass es ihnen trotz ihrer Glaubens-Bemühungen nicht besser geht?

Schwer psychisch kranke Menschen beschäftigen sich häufig intensiv mit religiösen Themen. In psychotischen Phasen halten viele Patienten sich selbst für Gott oder sie fühlen sich von einem strafenden Gott verfolgt. In einer Studie von Hilde Hanevik und Kollegen (2017) kam heraus, dass viele psychotische Menschen zwar Halt in einer religiösen Figur finden, dass die innere Bindung an diesen Heiligen jedoch unsicher ist.

Viele psychische Störungen äussern sich erstmals in der Pubertät sehr deutlich – manche werden in ihrer ersten sexuellen Liebesbeziehung psychisch schwer krank (Galdos et al., 2016). Die Fähigkeit zum Orgasmus, die Fähigkeit zu Weinen und zur Spiritualität hängen anscheinend miteinander zusammen. Beispielsweise sind religiöse Frauen einer Studie zufolge orgasmusfähiger als nicht-religiöse Frauen (Kontula und Miettinen, 2016). Wer Antidepressiva einnimmt, leidet in der Folge mitunter unter einem Rückgang der Libido und der Unfähigkeit, zu weinen.

Vielleicht bist du sehr mit „dem Bösen in dir“ beschäftigt – vielleicht wurdest du sehr religiös erzogen oder du hattest sehr strenge Eltern. Das überstarke Gefühl, dass da etwas inneres Böses ist, kann sich aber auch entwickelt haben, wenn du als Kleinkind schreckliche Qualen, operative Eingriffe, invasive Therapien oder Missbrauch erlebt hast. Manche Menschen leiden an Halluzinationen, wobei es sich dabei vielleicht um eine Art symbolisierte „Erinnerung“ handelt.

Innere aggressive Regungen werden als äusserst bedrohlich erlebt

Vielleicht kannst du deine Aggressionen nur schwer zulassen, weil es dann zu überheftigen Schuldgefühlen kommt. Gerade im Christentum steht das Thema „Schuld und Vergebung“ im Vordergrund. Vielleicht suchst du schon lange nach Vergebung und du fühlst dich emotional enttäuscht, wenn du keine Verringerung der Last spürst.

Wenn du innerlich dann immer weiter verdrehst, was wirklich ist, geht es dir immer schlechter. Die amerikanische Psychotherapeutin Virginia Satir (1916-1988) sprach davon, wie wichtig es ist, zu sehen, zu hören, zu denken und zu fühlen, was da wirklich ist – und nicht, was da sein sollte. Um dein Inneres, deine Aggressionen und deine Schuld nicht stets als überwältigend zu empfinden, braucht es zunächst mehr „Ich-Stärke„.

Diese Ich-Stärke entwickelt sich langsam innerhalb von guten Beziehungen, besonders auch innerhalb einer Psychoanalyse. Wenn du ein schwaches Ich hast, leidest du darunter, nicht genau wahrnehmen zu können, was in dir vorgeht, weil du extrem streng zu dir selbst bist. Wenn du lernst, dich nicht mehr so hart zu beurteilen, kann es dir mit der Zeit besser gehen. Der Psychoanalytiker sagt dazu: Das strenge Über-Ich soll gelockert werden.

Das Organsisierende kann helfen

Immerhin hat die Religion und die Beschäftigung mit dem Glauben einen „organisierenden Effekt“. Wenn du bei hoch ambivalenten Eltern aufgewachsen bist, du vielelicht sogar Verwahrlosung erlebt hast, dann hast du vielleicht eine Art „desorganisierten Bindungsstil“ – Vertrauen und Misstrauen, Zuwendung und Wegstossen liegen so nahe beieinander, dass in den Beziehungen zu deinen Mitmenschen immer alles ganz schnell wechselt. Manchmal bist du selbst ganz ratlos angesichts deines Chaos in Beziehungen.

Religionen haben etwas stark Organisierendes: Dies ist böse, jenes ist gut, es gibt Gebote und Schuld. Selbst, wenn du unter Schuldgefühlen leidest oder viel in Gut und Böse aufspaltest, so hat es dennoch seine Ordnung. Es kann beängstigend, aber auch befreiend sein, die strenge Ordnung irgendwann wieder etwas aufzulockern.

Erstaunlicherweise finden viele alkoholkranke Menschen in religiösen Gruppen oft einen solchen Halt, dass sie von der Alkoholsucht wegkommen. Die Vorstellung, prinzipiell geliebt zu werden und eine Gruppe zu haben, der man nicht egal ist, kann dem Schmerz der Einsamkeit und Sinnlosigkeit entgegenwirken. Manchmal kommt dann jedoch eine starke Strenge, ja fast ein Sadismus zum Vorschein, der bei den Mitmenschen inen Leidensdruck auslöst.

Frühtraumatisierungen erschweren den Weg zu einer sicheren Beziehung

Wenn du selbst deine vitalen Regungen häufig unterdrücken musstest und Wut nicht zeigen durftest, neigst du vielleicht dazu, das Böse draußen zu sehen: Du meinst sehr oft, ein anderer Mensch gucke böse oder der Teufel verleite dich zum bösen Handeln. Dann musst du nicht sagen: „Das war ich selbst.“ Doch dadurch wird dein Ich geschwächt. Durch die Verlagerung des „Bösen“ nach außen steigt auf Dauer die innere Angst, das Böse könnte von aussen zu dir „zurückkommen“. Das äußere Böse kann andererseits auch als eine Art „Erinnerung“ verstanden, denn vielleicht hast du schon sehr früh erlebt, dass die Gewalt durch Vater oder Mutter in dich eindrang.

Wenn du in deinen ersten Lebensjahren besonders furchtbare Lebens- und Gefühlserfahrungen gemacht hast, kann dein Glaube entsprechend angsterfüllt ausfallen.

Spiritualität ist oft etwas Schwebendes, Unklares, nicht Fassbares. Es kann so etwas wie ein grenzenloses, „ozeanisches“ Gefühl entstehen. Das kann dir besonders dann Angst machen, wenn dir das Gefühl von Halt in dir selbst oder bei anderen fehlt. Erst, wenn du mehr Halt findest, zum Beispiel auch körperlichen Halt durch Yoga, fällt es dir leichter, dich auf „Schwebendes“ oder „Spirituelles“ einzulassen.

Besonders in einer Analytischen Psychotherapie lässt sich besser begreifen, was Realität und Phantasie, was Innen und was Außen ist. Vielleicht entwickeln wir erst langsam ein Gespür für eine persönliche Grenze. Für manche ist der Psychoanalytiker der erste Mensch, der sie versteht und der ihnen dabei Sicherheit bietet. Viele erleben erstmals, dass die eigenen Gedanken sicher sind und der Analytiker sie nicht einfach so lesen kann. Sie erleben, dass ein anderer konstant da ist, dabei gleichzeitig Respekt hat, nicht zu nahe kommt und nicht eindringt.

So wird es möglich, sich eine Vorstellung von einem „guten Anderen“, vielleicht auch von einem guten Gott, zu machen. In der Psychoanalyse kann die „Repräsentanz“ (gefühlte Vorstellung) von einer guten Beziehung in sich entstehen. Erst durch das Gefühl eines „schützenden Mantels“, einer guten Grenze und einer inneren Stärke können wir auf gesunde Weise offener für die großen Fragen des Lebens werden. Empfehlenswert finde ich hier das Buch „Psychoanalysis and Religion“ (amazon) des australischen Theologen und Psychoanalytikers Neville Symington (1937-2019).

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„Ich bin Gott!“ Warum Menschen mit Psychosen das oft glauben

Viele Psychotiker haben in der frühesten Kindheit die schlimmsten Dinge erlebt. Nicht wenige konnten nur überleben, indem sie sich „tot“ stellten oder sich so allmächtig wie einen Gott erlebten. Wenn ein psychotischer Patient kommt und behauptet, er sei Gott, ist die Versuchung groß, ihm zu zeigen, dass es nicht so ist, doch das ist schwierig. Die Autoren Daniel Knafo und Michael Selzer stellen dieses Dilemma in ihrem Buch „From Breakdown to Breakthrough“ (Routledge, 2024, S. 40-43) eindrücklich dar. Sie schlagen vor, auf eine spezielle Art nachzufragen, z.B. so: „Seit wann weißt Du, dass Du Christus bist?“ (S. 42) So kann der Patient sich ernst genommen fühlen, seine Welt mit dem Therapeuten teilen und durch Nachdenken gleichzeitig nach alternativen Sichtweisen suchen. Der Therapeut dürfe nicht vergessen, dass der Patient in einem komplizierten Wahnsystem stecke, so Knafo und Selzer (S. 40 ff.).

Es kann für jeden von uns zeitweise sehr schwer sein, sich als ein „Selbst“ zu erleben, ohne gequält zu sein. Wir können Subjektivität als so qualvoll erleben, dass wir sie vermeiden. Es kann uns bei einer psychischen Störung schwer fallen, uns als jemanden wahrzunehmen, der eigene Absichten hat und der etwas auslösen kann, was Konsequenzen hat. Andererseits fürchten wir uns manchmal vor unserer eigenen Macht – doch auch sie hat Grenzen.

Vielleicht fühlen wir uns auch gequält von unguten „Ich-Gefühlen“. Es gibt ein Problem mit dem „Ich“ und Antworten werden gesucht. Da könnte man an die Bibelstelle denken, in der Gott sagt: „Ich bin, der ich bin.“ (2. Mose 3:14, ERF Bibleserver). Das „Ich“ kann in unserer unbewussten Vorstellung mit dem Gefühl der „Allmacht“ zusammenhängen – besonders dann, wenn wir uns ohnmächtig oder sehr schuldig fühlen. Vielleicht hast du auch schon mal erlebt, wie du in einer ohnmächtigen Situation das Gefühl bekamst: „Ich schaffe alles!“ Du konntest deine Ich-Stärke gut fühlen. Andererseits ist das „Ich“ schwer fassbar und schwer zu beschreiben – ähnlich wie ein „Gott“ auch. Ich finde das Bild vom „Göttlichen in uns“ treffend.

Im Buch „From Breakdown to Breakthrough“ (Routledge, 2024): schreiben Danielle Knafo und Michael Selzer (S. 53): „A patient might declare, „If I say I am Jesus Christ, it is because I am Jesus Christ.“ There is nothing to interpret or understand here, beyond the literal meaning of the statement. Because fear is the patient’s overwhelming dynamic, they are more likely to signal what they wish to avoid than what they seek. Desire must take back seat to protection.“ (Frei übersetzt von Voos:) „Ein Patient sagt vielleicht: ‚Wenn ich sage, ich bin Jesus Christus, dann deshalb, weil ich Jesus Christus bin.“ Hier gibt es (für den Therapeuten) nichts zu interpretieren oder zu verstehen. Weil die Angst so überwältigend ist, macht der Patient eher deutlich, was er unbedingt vermeiden will. Das, wonach er sucht und was er sich wünscht, muss zum eigenen Schutz hinten anstehen.“

Viele Psychotiker beschäftigen sich stark mit Glauben und Religion. Es könnte dann sogar ein Unterschied sein, ob ein Betroffener sagt, er sei Gott oder ob er behauptet, er sei Jesus. Denn Jesus war auch ein Mensch und vor allem ein Sohn, der in Beziehung zu seinem Vater stand. Daher ist es interessant, einmal zu beobachten, ob sich ein psychotischer Patient im Laufe der Psychotherapie sozusagen von Gott zu Jesus hin entwickelt.

Ein Universum, aus dem der Ausgang erst gefunden werden muss

Wenn unsere Kommunikation und die Beziehung zu anderen sehr gestört ist, haben wir das Gefühl, dass wir in unserem eigenen, oft entsetzlichen Universum sind. Vielleicht haben wir sogar recht damit, dass wir das Unvorstellbare, das wir erlebt haben (z.B. Operationen, Vojtatherapie, andere Gewalt), nur mit sehr wenigen Menschen teilen können. Wenn wir nur schwer mit anderen kommunizieren können, so können wir manchmal auch nur schwer mit „uns selbst“ kommunizieren. Statt eines „Ich“ oder „Selbst“ es gibt vielleicht nur ein Irgendwas – wir verlieren manchmal den Kontakt zu uns selbst. Es fehlt, symbolisch gesprochen, der innere Vater, der Abstand schafft und uns aus dem Chaos, dem Schlamm, herausführt (siehe hierzu auch die Arbeiten von Lacan, z.B. „Name-des-Vaters“, Wikipedia).

Es ist vermutlich gar nicht so selten, dass Menschen mit Psychosen sich zwischendurch für Gott halten. Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900), der an einer Demenz starb, soll sich selbst zeitweise für Gott gehalten haben. Sein Vater, der Pfarrer Carl Ludwig Nietzsche, verstarb 1849, als Nietzsche fünf Jahre alt war. Nietzsches berühmtes Thema „Gott ist tot“ könnte aus psychoanalytischer Sicht auch als „Vater ist tot“ gedeutet werden – mit allen kindlichen Phantasien dazu wie z.B. der Phantasie, selbst schuld am Tod des Vaters zu sein (siehe ödipale Phase).

Manchmal tritt in der Psychose die Überzeugung bzw. das Gefühl, Gott zu sein, in grosser Qual auf. Manchmal taucht das Gefühl jedoch auch in der Befreiung und Erleichterung auf. Starke Atemübungen können dazu führen, dass ein so schwebendes Gefühl entsteht, dass das „kernige Ich“ nicht mehr spürbar ist und stattdessen das Gefühl auftritt, „überall“ zu sein, quasi wie ein Gott.

Ronald Britton: Glaube, Phantasie und psychische Realität (Buchtipp) Der britische Psychoanalytiker und „Kleinianer“ Ronald Britton schrieb das Buch „Glaube, Phantasie und psychische Realität. Er beschreibt, wie Gedanken und Glauben entstehen und was „Psychische Realität“ bedeutet. Anhand von Fallgeschichten beschreibt er eindrücklich, was in Menschen vorgeht, die fanatisch glauben und in solchen, die „zu realistisch“ sind. Dabei erklärt er die Theorien verschiedener Psychoanalytiker und zeigt immer wieder auf, dass die Struktur der eigenen Psyche immer abhängig ist von Beziehungen. Vieles lässt sich vielleicht nur verstehen, wenn man bereits mit einigen psychoanalytischen Begriffen vertraut ist. Insbesondere die Begriffe projektive Identifizierungschizoid-paranoide und depressive Position sind wichtig.
Britton schreibt über den Schriftsteller William Blake, Wikipedia (1757-1827) und den englischen Dichter John Milton, Wikipedia (1608-1674): „Das Primat der Liebe – also die Überzeugung, dass Gott die Liebe verkörpere – verbindet Blake und Milton; was sie trennt, ist die Frage, wo das Göttliche zu finden sei“ (S. 214). Das englische Original („Belief and Imagination. Explorations in Psychoanalysis“) wurde mit großer Sorgfalt ins Deutsche übersetzt.

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kirchentag2027.ekir.de/

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Bachwerkeverzeichnis BWV 150, Voces8
Youtube

Video mit Zen-Meister Muho Noelke:
Ist Glauben ungesund?
Gespräch Nr. 33, Youtuube

Paula Thomson and S. Victoria Jaque (2014):
Unresolved mourning, supernatural beliefs and dissociation: a mediation analysis.
Attachment & Human Development (2014),
Volume 16, Issue 5, pages 499-514
DOI:10.1080/14616734.2014.926945
www.tandfonline.com/doi…

Neville Symington:
Psychoanalysis and Religion: Questioning the Claims of Psychoanalysis and Religion.
Continuum International Publishing, Juli 1996
amazon

Marcus Pound, 2007
Theology, Psychoanalysis and Trauma
Veritas-Serie, SCM Press 2007
durham-repository.w…81343
amazon

Osmo Kontula and Anneli Miettinen
Determinants of female sexual orgasms
Socioaffective Neuroscience & Psychology, Volume 6, 2016 – Issue 1
doi.org/10.3402/snp.v6.31624
www.tandfonline.com/doi/full/…
„On the other hand, religious women were more likely to experience orgasms in the intercourse than were those women who regarded religion not at all important. The association was much weaker when church attendance was considered.“

Hilde Hanevik et al. (2017):
Religiousness in First-Episode Psychosis.
Archive for the Psychology of Religion (Brill), 39(2), 139-164
doi.org/10.1163/15736121-12341336
brill.com/…
„The study illustrates how the patients understood their hallucinations as mystical experiences. … However, their religiousness often contained religious omnipotent delusions, and built on hallucinations, displayed an unsecure relationship to the sacred figure. From a psychiatric point of view, the misinterpretation of hallucinations as mystical experiences may reinforce their delusional system and cause an obstacle to recovery.“ (Anmerkung Voos: Die Ansicht vieler Psychotherapeuten, der Psychotiker würde die Halluzinationen als mystische Erfahrung „missinterpretieren“, ist oft ein Problem, weil sich der Psychotheraepeut damit „über“ den Patienten stellt und meint, genau zu wissen, dass es sich um eine Fehlinterpretation handelt. Das kann Patienten auch davon abhalten, psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Besser wäre es, der Autor würde von „Interpretation der Halluzination als mystische Erfahrung“ sprechen.)

Paloma Galdós et al. (1993)
Puberty and the onset of psychosis
Schizophrenia Research, Volume 10, Issue 1, June 1993, Pages 7-14
www.sciencedirect.com/…

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Attachment Theory and Religion:
Childhood Attachments, Religious Beliefs, and Conversion

Journal for the Scientific Study of Religion
Vol. 29, No. 3 (Sep., 1990), pp. 315-334
www.jstor.org/

Dunja Voos:
Ungeliebte glauben eher an Gott.
DocCheck, 28.11.2014

Owen Davies (2023):
Troubled by Faith: Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum
global.oup.com/

William James
The varieties of Religious Experience
archive.org/details/the-…

Danielle Knafo and Michael Selzer (2024):
From Breakdown to Breakthrough
Psychoanalytic Treatment of Psychosis

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Glaube, Phantasie und psychische Realität
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(Routledge London/New York 1998)

Jacob A. van Belzen:
Musik und Religion: Psychologische Zugänge
Springer, 2013

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 7.2.2015
Aktualisiert am 12.11.2025

One thought on “Im Glauben psychische Gesundheit finden? Manchmal würden wir so gerne glauben, aber können es nicht. Und der Psychotiker sagt: „Ich bin Gott.“

  1. ibag sagt:

    Dieser Text bringt mich sehr zum Nachdenken und ebenso die dahinterstehende Frage fehlender bzw. mißglückter frühkindlicher Bindungen und Aufbau einer guten Gottesbeziehung. Als ehemalige Katechetin für Vorschulkinder war ich immer bestrebt, Kinder zu einer guten Gottesbeziehung heranzuführen, d. h. vor allem auch den liebenden Gott kennen zu lernen. Aber ist dies eigentlich möglich, wenn das sogenannte Urvertrauen fehlt bzw. die Beziehungen zu den grundlegendsten Bezugspersonen nicht vorhanden ist?

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