Wenn Du richtig wütend bist – wie fühlt sich das an? Wie ein Erdbeben? Wie eine Wallung, die von unten hoch kommt? Zittern deine Hände? Wirst Du rot und möchtest ganz laut schreien? Wut ist ein sehr, sehr starkes Gefühl. Wenn man wütend ist, bekommt man ungeheure Kraft. Und es wird einem alles egal – man will die Wut nur los werden. Wir glauben manchmal, dass wir explodieren, wenn wir jetzt nicht jemanden anschreien. Kleine Kinder schlagen einfach zu, wenn sie wütend sind. Das ist wie ein Reflex: Zack, ist die Schaufel auf dem Kopf des anderen.Weiterlesen
Wie es bei der Angststörung die „Angst vor der Angst“ gibt, so gibt es bei der Scham auch die „Scham der Scham“. Wenn wir rot werden und andere sehen, dass wir uns schämen, ist uns das doppelt unangenehm. Manche Menschen schämen sich fast ständig – besonders Menschen mit einer Sozialen Phobie und/oder mit einer Erythrophobie (Angst vor dem Erröten) sind betroffen. Gegen die Scham kann man erstmal nicht viel machen. Genauso wenig wie man sagen kann: „Jetzt freu dich doch mal“, kann man sagen: „Jetzt schäm‘ Dich mal nicht.“ Weiterlesen
Während wir unter wechselnden Körperbeschwerden leiden und uns immer wieder quälende Sorgen darum machen, fühlen wir uns alleingelassen. Andere nehmen uns oft nicht mehr ernst. Doch häufig gibt es einen sehr ernsten Hintergrund: Viele, die unter der Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) leiden, haben als Baby und Kind schon viele medizinische Behandlungen und mitunter auch Gewalt über sich ergehen lassen müssen. Frühe Trennungen von der Mutter, die erste Lebenszeit im „Brutkasten“, Operationen und Therapien wie die Vojta-Therapie waren frühe Angriffe auf den Körper. Diese frühen Erfahrungen sind ein Leben lang als quälende und beängstigende Körpererinnerungen da.Weiterlesen