Das leere Bett

Wie eine weite Wüste. Nur unbarmherzig weich. Ich streiche über eine Falte im Laken. Ich weiß nicht, wie ich die Decke um mich legen soll. Es ist die Abwesenheit des anderen, die mich quält. Kein Atemgeräusch. Niemand, der meinen Rücken wärmt. Ich greife nach der Hand, die gar nicht da ist. Mein Körper fühlt sich so weggezogen an. Auf meiner Haut spüre ich die Abwesenheit von Berührung wie einen Windhauch, der von mir weggeht. Ich kann die Weichheit des leeren Bettes nicht länger ertragen. Ich stehe auf und öffne die Terrassentür. Ich lege mich hin. Die kühle Luft streichelt meine Stirn. Und endlich schlafe ich auf dem harten Boden ein.
Le lit vide
Comme un vaste désert. Mais d’une douceur impitoyable. Je passe ma main sur un pli du drap. Je ne sais pas comment mettre la couverture autour de moi. C’est l’absence de l’autre qui me tourmente. Aucun souffle. Personne pour me rechauffer le dos. Je prends la main qui n’est pas là. Mon corps semble s’être éloigné. Je sens sur ma peau l’absence d’attouchement comme un souffle de vent qui s’éloigne de moi. Je ne supporte plus la douceur de ce lit vide. Je me lève et j’ouvre la porte-fenêtre. Je me recouche. L’air frais caresse mon front. Et enfin, je m’endors sur le sol dur.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 24.7.2016
Aktualisiert am 4.11.2025
4 thoughts on “Das leere Bett”
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Aber auch triggernd…der Titel.
Ich kann gar nicht aufhören – all das weiterzulesen (und meinen Senf dazu zu geben) Danke Frau Voos und sorry, aber ich hab sie nun mal gefunden ihre Website und nutze sie.
Aber jetzt muss ich ins Bett – ganz dringend – muss morgen früh raus. Ich bin ganz aufgewühlt und hoffe noch einschlafen zu können. Bis morgen!
Sie müssen meine Kommentare nicht freischalten – da sie hier bestimmt nicht reinpassen. Gute Nacht!
Liebe Claudia22,
DANKE. Und alle guten Wünsche …
ein wunderbarer Text, ich fühle mich sehr verstanden und die Tränen laufen…