
Ich will kein Implantat – keinen festsitzenden Fremdkörper in meinem Mund, wo es Entzündungen und viele Probleme geben könnte. Einerseits. Andererseits erinnere ich mich an eine Psychosomatik-Vorlesung, in der uns eine Tüte voller Teilprothesen gezeigt wurde. Manche Patienten würden sich viele Zahnprothesen anfertigen lassen und mit keiner davon zurechtkommen. Tatsächlich wird man sehr allein gelassen, wenn man sich für eine Teilprothese entscheidet. Was ist zu beachten?Weiterlesen

Initiationsrituale kommen in der ganzen Welt vor. Sie sind dazu da, den Heranwachsenden in die Gemeinschaft aufzunehmen und ihm zu sagen: „Jetzt bist Du so weit, jetzt gehörst Du dazu, jetzt bist Du erwachsen.“ In vielen Urvölkern gibt es gefährliche oder gar brutale Rituale. Hierzulande sind die Initiationsrituale vielleicht nur mäßig gewaltsam, aber immerhin auch schmerzhaft. Das Kind wird ins Jugendalter geführt, indem ihm eine Zahnklammer verpasst wird – auch, wenn der Außenstehende kaum „schiefe Zähne“ feststellen kann. Tinnitus, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Karies unter der Spange und andere Folgen werden inkauf genommen. Weiterlesen
Der Zahn als Symbol für die Geschlechtsorgane? Das klingt abwegig. Weniger abwegig erscheint der Vergleich der Scheide (Vagina) mit dem Mund, denn da gibt es immerhin den Begriff der „Schamlippen“. Auch der Begriff „Pobacken“ zeigt, dass wir in unserer Phantasie die Geschlechtsregion („das da unten“) gerne mit dem Gesicht („das da oben“) verbinden. Besonders im Traum verschieben wir oft unangenehme oder peinliche Gedanken „von unten nach oben“. In seinem Buch „Die Traumdeutung“ („Zahnreizträume“ siehe auch Projekt Gutenberg) stellt Sigmund Freud sehr gut dar, wie die Zähne gedanklich mit der Sexualität in Verbindung gebracht werden. Er erinnert daran, dass für den Ausdruck „masturbieren“ oft auch der Ausdruck „sich einen ausreißen/herunterreißen“ verwendet wird. Weiterlesen