Argumente gegen die Vojta-Therapie bei Babys: Kann die Vojtatherapie der Psyche schaden?

Die Vojta-Therapie bei Babys wird nach Anleitung durch die Physiotherapeutin meistens von Müttern durchgeführt. Das Baby liegt zum Beispiel auf dem Bauch, ein Bein und ein Arm sind angewinkelt, die Mutter hält es fest und löst mit ihren Fingern an bestimmten Reflexpunkten erwünschte Bewegungen aus. Das Baby schreit, doch die Mutter hört von der Therapeutin vielleicht, dass dies nur ein Zeichen dafür sei, dass die Therapie greife. Die Therapie wird oft drei- bis viermal täglich über ca. 15 Minuten, oft über Jahre durchgeführt. Das Baby lernt aus psychologischer Sicht: Wenn ich schreie, reagiert meine Mutter nicht darauf. Ich bin in höchster Not und habe keine Chance, mich durch welche Artikulation auch immer aus dieser Zwangslage zu befreien.

Das Baby erlebt dies mehrmals täglich über einen subjektiv ewig langen Zeitraum. Es verliert die Hoffnung. Diese Erfahrung wird im tiefsten Inneren abgespeichert. Auch als Erwachsener kann der/die Betroffene immer wieder das Gefühl haben: Ich kann nichts ausrichten, die anderen reagieren nicht auf mich.

Die „Urszene“ für dieses Baby heißt: Die Mutter wird zum Angreifer, sie übt Gewalt an mir aus. Ich schreie, es hilft nichts. Mein „Nein“ wird nicht respektiert und auch die Menschen drumherum können nicht helfen. Der Vater, der vielleicht gegen die Therapie ist, kann nichts ausrichten. Das Böse ist stärker. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Babys, die die Vojta-Therapie erhalten, davon auch eine Psychose entwickeln können.

Die Mutter-Kind-Kommunikation wird außer Kraft gesetzt

Das für die psychische Entwicklung so wichtige „Container-Contained-Modell“ (nach Ruprecht Bion) wird außer Gefecht gesetzt: Die Mutter ist für das Baby nicht mehr der „Container“, die seine Gefühle aufnimmt und verarbeitet. Die Mutter ist nicht mehr die, die seine unreifen psychischen Zustände in reife psychische Zustände verwandelt („Alphabetisierung„). Das Baby will seine Gefühle in die Mutter legen, aber es gerät an eine verschlossene Wand. Dieses Gefühl, dass der andere wie eine Wand verschlossen ist und nicht reagiert, kann sich bei dem Betroffenen ein Leben lang halten.

Vojta-Geschädigte finden im Gegensatz zu anderen Gewaltopfern auch als Erwachsene kaum Gehör, weil es ja „nur Therapie“ war.

Die Vojta-Therapie ist auch für Kinder tragisch. Doch besonders in der Babyzeit ist sie psychisch verheerend, weil das Baby noch keine Worte hat und weil es die Erinnerungen daran nicht abspeichern kann, sodass eine spätere Psychoanalyse oder Psychotherapie nur dann überhaupt greifen kann, wenn der Psychoanalytiker/Psychotherapeut wenigstens weiß, dass in der Babyzeit dieses furchtbare Trauma stattgefunden hat. Das Baby erlebt körperlich: Ich kann mich wehren, wie ich will, der andere lässt nicht ab. Diese Körpererfahrung kommt der Erfahrung einer Vergewaltigung gleich. Der Erwachsene wird zum Übermächtigen – auch dieses Bild kann bestehen bleiben. Später ergeben sich erhebliche Probleme in der Schule (vor allem im Sportunterricht), bei der Partnersuche und in der Arbeitswelt.

„Wir haben das durchgezogen“, sagt die Mutter stolz. Und das Kind lernt: Es gibt kein Erbarmen, kein Hören auf natürliche Gefühle. Man kann stolz sein, wenn man die Dinge „durchzieht“ – gegen alle Widerstände.

„Anstrengung“ wird mit „Qual“ gleichgesetzt

Der Begriff „Anstrengung“ wird für das Baby zum Trauma, denn angeblich tue die Vojta-Therapie nicht weh, sondern sie sei „anstrengend“. Manche Betroffene wollen später jede Anstrengung vermeiden oder sie haben das Gefühl, es dürfe nichts leicht gehen im Leben. Die tiefe Körpererfahrung heißt: Es gibt nur Druck und Gegendruck. Von außen kommt der Druck – immer und überall. Unerklärliche wiederkehrende Gefühle des Bedrohtseins können die Betroffenen belasten.

Das Gefühl, pervers zu sein

Bei Kindern kommt besonders das Thema „Scham“ hinzu. Neben dem Entsetzen, dass es auch mithilfe von Worten keinen Ausweg aus diesen Angriffen gibt, können ungute sexuelle Gefühle hinzukommen. Die Vojta-Therapie kann für Kind und Mutter sexuell erregend sein, was jedoch oft unbewusst abläuft. Später haben die Betroffenen manchmal das Gefühl, pervers zu sein. Es können extreme Ekelgefühle gegenüber der Mutter, aber auch gegenüber dem eigenen Körper hinzukommen.

„Diese Erniedrigung! Ich wurde immer bis auf die Unterhose ausgezogen“, sagt eine Betroffene. Ein Patient erzählt mir, dass er zur Masturbation an dem Schneeanzug riecht, den er auf dem Weg zur Vojtatherapie im Kinderwagen trug.

Schließlich hat der/die Betroffene das Gefühl: Eine Behinderung oder Einschränkung ist das Schlimmste, was es im Leben geben kann. „Ich muss geradegerückt werden. Wenn ich die Störung weiter behalte, werde ich nicht geliebt. Die Störung muss so schrecklich sein, dass dagegen mit Gewalt vorgegangen werden muss.“

Bindung nur mühevoll möglich

Die Vojta-Therapie bewirkt beim Baby das Schlimmste, was man einem Menschen aus meiner Sicht antun kann: Sie zerstört die Fähigkeit zur Bindung. Die frühe Erfahrung der Vojta-Therapie ist wie eine Schablone für jedwede spätere Beziehungserfahrung. Sobald eine Bindung naht, kann es zu unerklärlichen schrecklichen Gefühlen und Ängsten kommen. Sich nicht berühren lassen zu können, ist vielleicht mit die schlimmste Behinderung, die es gibt.

„Moderne neurowissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass Angriffe auf das Psyche-Soma im ersten Lebensjahr die kortikalen Funktionen der frontal-temporalen Bereiche beeinträchtigen können (Perry 1997).“ Paul Williams: Einverleibung eines invasiven Objekts. Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse, 2005, 59(49): 293-315, elibrary.klett-cotta.de/… | Bruce Duncan Perry (1997): Incubated in terror: Neurodevelopmental Factors in the ‚Cycle of violence‘. In: Joy Osofsky (Herausgeberin): Children in a Violent Society. New York (Guilford), 1997: 124-149. Full text: www.researchgate.net/…

In schwerwiegenden Fällen hilft aus meiner Sicht eine lange Psychoanalyse. Die jahrelange Erfahrung, dass da jemand sitzt und da ist, ohne anzugreifen und dass da jemand sitzt, der auf die eigenen Gefühle reagiert, ohne übergriffig zu werden, der hält, ohne festzuhalten, kann die frühen Erfahrungsgefühle verändern. Aus meiner Sicht gelingt das besonders gut, wenn man noch neben der Psychoanalyse Yoga erlernt, also neue Bewegungsformen, mithilfe derer man sich den eigenen Körper endlich wieder aneignen kann.

Die psychische Zerstörung eines Kindes

Es ist eingebrannt – das Bild, das das Kind vom Leben, von Beziehung hat. Das Grundgefühl, das es in Zweierbeziehungen hat, ist damals entstanden. Gequetschtwerden. Angriff. Hölle. Scham. Sexuelle Erregung. Kampf. Druck. Qual. Anstrengung. Entsetzen, dass so etwas mit einem gemacht wird, kaum dass man auf der Welt ist. Alleingelassenwerden. Entfremdung. Hass. Zerstörung. Lust an der Qual. Gnadenlose Be-handlung. Bei jedem Mal wird’s schlimmer.

Die Mutter, sie ist erregt und gequält, sie ist suizidal, sie hat das Kind fest im Griff. Ihre Brüste hängen auf dem nackten Kindernacken. Ekelhaft. Sie will das Beste. Sie spürt, es ist falsch. Es sein zu lassen sei auch falsch, hört sie. Sie will die mögliche Behinderung aus dem Kind herausquetschen. Sie hasst sich und das Kind dafür. Sie hört seine Schreie. Sie stellt sich stumm und dumm und taub.

Eingehüllt in Schreie ist auch das Kind. Endlos. Die Schreie aus Mutters Kindheit werden wieder wach. Es muss doch einen Weg aus der Hölle geben! Lass uns herauskommen, indem wir es verstärken. Kein einziger Angriff fällt aus. Gnadenlos. Alle drei Stunden. Über Jahre. Das Kind, es wartet auf einen Menschen, der es der Mutter entreißt, bevor es verkocht.

Hölle ist … keine nahe Zweierbeziehung haben zu können.

Das Kind, es ist erwachsen. Wann immer sich jemand ihm nähert, kommen diese schrecklichen Körpergefühle. Unaushaltsame Lebensgefühle. Kein Therapeut versteht. Es ist gequetscht, es kann nichts mehr halten. Weder Speise noch Stuhl noch Urin. Es kann nicht mehr einatmen. Es plärrt. Und redet unverständliches Zeugs. „Verrückt ist die …“ Es flieht nach draußen. Und ist allein. Umbringen will man sich in den Momenten, in denen man spürt: Es ist etwas Unabänderliches in mich eingebrannt, für das es keine Lösung, kein Entrinnen gibt. Es ist unauflösbar. Das Kind, es kann sich Zweierbeziehung nicht anders vorstellen als als Hölle. Das Frühe ist wie ein Fluch in ihm. Es ist entsetzlich. Darf man es so stehen lassen?

Wege heraus. Es können helfen: beständige (Körper-)Meditation, permanente Arbeit daran, in Zweierbeziehungen die Körperanspannung zu beobachten und dadurch zu regulieren, Yoga, Tai Chi, Zen, Psychoanalyse, das Glück, einen höchst geduldigen Partner zu finden. Jahrelange Arbeit. Das Trauma der „zu engen Beziehung“ will erhört werden.

„Liebe Mütter, wenn Ihr Vojta-Therapie vom Arzt verschrieben bekommt, dann tut es nicht! Lasst es sein!“, möchte ich rufen. „Niemand wird später euer Kind verstehen, wenn es von seinen Qualen berichtet.“

Der mögliche psychische Schaden nach der Vojtatherapie als Baby

Je beeindruckender medizinische Maßnahmen sind, desto besser scheinen sie zu helfen: Die Spritze wirkt scheinbar besser als die Tablette, die Operation besser als die nicht-operative Behandlung. Die Krankengymnastik nach Vojta ist eine beeindruckende Maßnahme – und sie wird oft als sehr wirkungsvoll beschrieben. Es gibt zahlreiche Studien zum körperlichen Erfolg der Vojta-Therapie. Doch was vergessen wird, ist das immense seelische Leid, das meiner Meinung nach bei Eltern und Kindern durch die Behandlung verursacht werden kann.

Sich nicht berühren lassen zu können ist vielleicht eines der schwersten Leiden, die man haben kann. Die traumatische Erfahrung in der frühen Vojta-Therapie als Baby kann möglicherweise dazu führen.

Die meisten Mütter haben Angst, etwas zu verpassen, wenn sie die Vojta-Therapie bei ihrem Baby nicht durchführen. Die Väter sind öfter diejenigen, die die Therapie anzweifeln – manche Väter protestieren dagegen, doch viele Mütter setzen sich durch. Manchmal werden Väter auch von Vojta-Therapeuten eingeladen, um sich von der Vojta-Therapie überzeugen zu lassen. Die Sorge, dass sich durch den Verzicht auf die Vojta-Therapie ein körperlicher Schaden unveränderlich verfestigen könnte, ist riesengroß. Doch kaum wird über mögliche psychische Verletzungen nachgedacht. Wenn Babys die Vojta-Therapie erhalten, fehlen ihnen noch die psychischen Möglichkeiten, um diese – ich nenne es – Gewalt irgendwie zu verarbeiten. Die Babys erleben aus meiner Sicht Höllenqualen, doch sie haben noch keine Worte und kein ausgereiftes Zeitgefühl.

Eine mögliche Folge: verstärkte Gefühle der Unaushaltbarkeit

Später können aus meiner Sicht viele schwere Ängste und ein unaushaltbares Lebensgefühl auf die frühe Vojta-Therapie zurückgeführt werden. Viele leiden meiner Erfahrung nach unter psychischen Beschwerden, ohne dass sich dafür eine Ursache finden ließe. Viele Psychotherapeuten denken nicht daran, nach der Vojta-Therapie zu fragen – und viele Betroffene wissen selbst nichts davon. Erst auf Nachfrage lässt sich häufig herausfinden, dass die psychisch leidenden Erwachsenen als Baby die Vojta-Therapie erhalten haben. Einige typische Beschwerden sind:

  • Viele Betroffene können sich nicht gut berühren lassen; viele finden nur schwer einen Partner und haben bis ins höhere Erwachsenenalter hinein keinen Geschlechtsverkehr.
  • Viele leiden an einer großen Angst vor medizinischen Behandlungen, meiden Ärzte und Impfungen.
  • Viele meiden einerseits „Anstrengungen“. Andererseits können sie sich mit härtester Disziplin zu Höchstleistungen zwingen.
  • Viele können Schmerzen auffallend gut aushalten.
  • Sie fühlen sich zutiefst einsam.
  • Viele haben das Gefühl, vergewaltigt oder gefoltert worden zu sein, ohne dass es Hinweise darauf gibt.
  • Viele haben eine sehr schlechte Beziehung zur Mutter, zum Vater oder auch zur ganzen Familie. Manche brechen den Kontakt ab.
  • Manche entscheiden sich bewusst gegen eigene Kinder. Das Schreien eines Babys löst größtes Unbehagen in ihnen aus.

Heute wird der Körper mehr und mehr in Psychotherapien berücksichtigt. In Kombination mit den Ergebnissen der Säuglingsforschung (z.B. von Beatrice Beebe) können sich möglicherweise Rückschlüsse ziehen lassen. Es gibt keine „Beweise“. Doch vielleicht wird dieses Thema ja einmal genauer erforscht – es gibt bestimmt genügend Betroffene, die gerne an retrospektiven Befragungs-Studien teilnehmen würden.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Links:

Dunja Voos (2021):
Vojta-Therapie bei Babys – ein Aufschrei
amazon

Diese Studie konnte erhöhte Cortisolwerte im Speichel der Babys während der Vojtatherapie nachweisen:
Wojciech Kiebzak et al. (2021)
Cortisol Levels in Infants with Central Coordination Disorders during Vojta Therapy
Children 2021, 8(12), 1113
doi.org/10.3390/children8121113;
www.mdpi.com/2227-9067/8/12/1113
„Conclusions: Here, for the first time, we presented how Vojta therapy was correlated with cortisol levels among children with a central coordination disorder.“

Felliti, Vincent J (2002):
Turning Gold into Lead: The relationship of adverse childhood experiences to adult health.
Von Gold zu Blei: Belastungen in der Kindheit und Gesundheit im Erwachsenenalter
www.vr-elibrary.de/doi/10.13109/…
„We found that such adverse childhood experiences are quite common although typically concealed and unrecognized; that they still have a profound effect a half Century later, although now transmutated from psychosocial experience into organic disease; and that they are the main determinant of the health and social well-being of the nation.“

Anda RF, Felliti VJ, Bremner JD et al. (2006):
The enduring effects of abuse and related adverse experiences in childhood
European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience
April 2006, Volume 256, Issue 3, pp 174-186
link.springer.com/article/10.1007/s00406-005-0624-4

Da es zur Zeit meines Wissens noch kaum Studien zum psychologischen Outcome von Kindern nach Vojtatherapie gibt, führe ich hier eine Studie auf, die die möglichen Folgen einer Herzoperation bei Babys auf die kognitive und emotionale Entwicklung aufzeigt:
Katja Hülser et al. (2005)
Developmental outcome and psychosocial adjustment in children after surgery for congenital heart disease during infancy
Journal of Reproductive and Infant Psychology, Volume 25, 2007 – Issue 2 Pages 139-151
doi.org/10.1080/02646830701292308
www.tandfonline.com/…
„The study shows that children who underwent surgery for CHD in early infancy were at a disadvantage for cognitive, emotional, and motor development compared to the reference group at preschool age. Behavioural outcome and psychosocial adjustment were generally positive in our sample and we conclude that surgical procedures leave no discernable trace in the vagal regulation system.
… It seems likely that familial and environmental factors have a mediating influence.“

Babys mit einer Hüftdysplasie werden oft mit einer Spreizhose behandelt. Die Einschränkung der Beweglichkeit von Babys könnte meiner Erfahrung nach ebenfalls psychologische Nachteile mit sich bringen. Die folgende Studie fand jedoch keine Beeinträchtigung der Mutter-Kind-Bindung oder frühen Entwicklung:
Morgan Batley et al. (2024)
What Are the Psychosocial Effects of Pavlik Harness Treatment? A Prospective Study on Perceived Impact on Families and Maternal-Infant Bonding
Journal of Pediatric Orthopaedics 44(2):p e109-e114, February 2024.
DOI: 10.1097/BPO.0000000000002542
journals.lww.com/….
„PH treatment did not significantly impact maternal-fetal bonding or family dynamics.“

Dass die Vojtatherapie körperlich wirksam ist, ist unbestritten. Ich möchte hier die positiven Wirksamkeitsstudien nicht vorenthalten. Es ist aus meiner Sicht aufgrund der psychologischen Qualen dennoch nicht zu befürworten, die Vojtatherapie bei Babys durchzuführen:
Michael Wilhelm Jung et al. (2017)
Vojta therapy and neurodevelopmental treatment in children with infantile postural asymmetry: a randomised controlled trial
Journal of Physical Therapy Science 2017, 29, 2: 301-306
https://doi.org/10.1589/jpts.29.301
www.jstage.jst.go.jp/…
„While both Neurodevelopmental treatment and Vojta are effective in the treatment of infantile postural asymmetry and comparably well applied by the parents, therapeutic effectiveness is significant greater within the Vojta group.“

Ute Benz:
Gewalt gegen Kinder: Traumatisierung durch Therapie?
Metropol, 2004
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dieser beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 8.8.2023
aktualisiert am 21.11.2025

2 thoughts on “Argumente gegen die Vojta-Therapie bei Babys: Kann die Vojtatherapie der Psyche schaden?

  1. Rumms sagt:

    Ich habe Vojta gemacht und bin sehr sicher dass es weh tut. Ein Baby spürt 10×stärker. Warum sonst immer die Angst sich auf Menschen einzulassen, ausgezogen, hingelegt und angefasst werden?… Vielleicht gibt es diese Behauptung ja nur für die Eltern, damit sie ihrem richtigen Instinkt entsagen.

  2. Melande sagt:

    UNGLAUBLICH … Ich bin sehr betroffen. Beim Lesen kam mir eine spontane Assoziation der Vojta-Therapie zu einem Beitrag, der mir neulich in den Medien begegnet ist (zeit-online, 12.9.2018: Warum Hitler bis heute die Erziehung von Kindern beeinflusst): Ein im dritten Reich weit verbreitetes Erziehungsideal für Mütter (vereinfacht: man soll Säuglinge schreien lassen, damit sie „nicht verwöhnt werden“…..) wurde von der damaligen Ärztin JOHANNA HAARER in Umlauf gebracht (z. B. über ihr Ratgeber-Buch, 1934: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind) und wirkt z. T. über die Generationen bis heute noch nach. Prof. VOJTA hat in DERSELBEN ZEIT gelebt und seine für Säuglinge so brutale Therapie-Methode entwickelt…….
    Einen lieben Gruss von
    Melande

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