Schlechte Tage und Biorhythmen annehmen

Es gibt diese Tage: Da fällt uns gleich das Marmeladenbrot aus der Hand, das Kind verschläft, der Computer muckt, der Bus kommt zu spät. „Heute sind’se aber alle komisch drauf“, sagt die Nachbarin. Und man selbst denkt es auch. Es gibt sie anscheinend, diese „komischen Tage“. Manchmal kämpfen wir dagegen an, rennen mit dem vermeintlich kaputten Computer direkt zum Fachmann, ermahnen uns, uns zusammenzureißen, versuchen, das Wackelige doch noch festzuzurren. Aber es geht auch anders: Wir können bemerken, dass heute so ein „komischer Tag“ ist und uns ohne großen Aktivismus darauf einstellen.

In einer Reportage über die regelmäßigen Unwetter in Santa Barbara, USA, sagt ein Mann: „Wenn morgens das Kindermädchen zickt, man sich komisch fühlt und sich der Himmel verfärbt, dann weiß man hier an der Küste: Heute ist wieder so ein Tag. Man zieht sich zurück, wartet ab und versucht erst gar nicht, da was zu wuppen. Morgen wird’s wieder besser.“

Ob nun Santa Barbara oder Köln – die Menschen kennen das. Und wer sich darauf einstellt und sich an solchen Tagen einfach gehen lässt, kann diese Zeit nutzen, um neue Kraft zu sammeln. Am nächsten Morgen oder ein paar Tage später spürt man, dass die Welt wieder anders aussieht, dass neue Kräfte da sind oder bessere Energien, wie der esoterische Nachbar es nennt.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 6.7.2016
Aktualisiert am 17.10.2022

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