Es muss uns gut gehen. Davon sind wir überzeugt. Und davon werden wir an jeder Ecke überzeugt – Ratgeber mit befreit lächelnden Menschen auf der Titelseite zeigen uns, wie es wirklich geht: Endlich entspannt zu sein und es „geschafft“ zu haben. „Wenn Sie länger als zwei Wochen antriebslos und traurig sind, gehen Sie zum Arzt – es könnte eine Depression dahinterstecken“, liest man immer wieder. Holla die Waldfee! [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Der Gutgeh-Stress
Lebenshilfe
Schauen und beobachten
„Ich beobachte nicht, ich schaue“, sagt der Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel in der Dokumentation „Zimmer 202“ (von Eric Bergkraut, 3SAT, 23.2.2014). Bichsel erklärt den Unterschied wunderbar. Seither fällt mir immer wieder auf, wieviel wir beobachten und wie wenig wir einfach schauen. „Beobachten“ kann heißen, schon eine Meinung oder Erwartung zu haben und den Beobachteten daraufhin zu beobachten, ob sich das Gedachte bestätigt. „Beobachten“ kann sein wie „Krallen“, mit dem Blick fest in den Griff nehmen. Schauen ist ganz anders. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Schauen und beobachten
Ich bin nie genug – und das ist gut so
Egal, was ich tue oder wie ich bin – es wird immer an irgendetwas fehlen. Eine Mutter kann nicht auch noch gleichzeitig alle Qualitäten eines Vaters mitbringen. Eine reife Frau kann nicht den Körper eines Teenies haben. Das ist aber auch das Schöne: Immer fehlt’s irgendwo – ich muss erst gar nicht den Versuch unternehmen, überall aufzufüllen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Ich bin nie genug – und das ist gut so
Liebe – verschreckt sie den anderen?
„Ich glaube, ich verscheuche den anderen, sobald ich ihn liebe. Als hätte meine Liebe etwas Abstoßendes. Immer, wenn ich beginne, zu lieben, läuft der andere weg“, erzählt eine Frau in einer Online-Partnerbörse. Diese Angst, den anderen mit der eigenen Liebe ungewollt und auf mysteriöse Weise zu „verscheuchen“, haben viele dann und wann. Doch wie lässt sich das erklären? [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Liebe – verschreckt sie den anderen?
Sexueller Missbrauch in der Kindheit und späteres Single-Leben
Ein strenges Gewissen, also ein strenges Über-Ich, kann einerseits entstehen, wenn ein Kind sehr streng erzogen wird. Andererseits kann es aber auch dann entstehen, wenn die Eltern die Grenzen zum Kind nicht einhalten, das heißt, wenn Vater und/oder Mutter das Kind z.B. sexuell missbrauchen. Viele missbrauchte Kinder leben oft mit Schuldgefühlen, weil sie das Gefühl haben, sie seien selbst übergriffig gewesen. Natürlich entwickelt sich das kleine Mädchen auch sexuell und nähert sich dem Vater lustvoll an. Aber es ist Aufgabe des Vaters, „Nein“ zu sagen und der Spannung die Luft rauszunehmen, z.B. durch gemeinsames Toben und Lachen. (Text und Bild: © Dunja Voos) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Sexueller Missbrauch in der Kindheit und späteres Single-Leben
Das egoistische Gehirn (Buchtipp)
Professor Achim Peters ist Hirnforscher, Internist und Diabetologe. Ich hörte ihn im Radio – am 12.3.2013 in der WDR5-Sendung „Neugier genügt“. Was er sagte, begeisterte mich. Ich hätte noch Stunden zuhören können und fand, er kam fast zu wenig zu Wort. Achim Peters arbeitet an der Universität Lübeck, wo er an der von ihm entwickelten Selfish-Brain-Theorie forscht (selfish = egoistisch, brain = Gehirn). Er erklärt, warum Psychotherapien zur Gewichtsabnahme führen können und warum Diäten nicht wirken. (Text: © Dunja Voos, Bild: © ullstein) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Das egoistische Gehirn (Buchtipp)
ARD-Themenwoche: Leben mit dem Tod
17.11.2012: „Fritz Roth, 63 Jahre, von Beruf Bestatter, hat viele Träume. Diese zu verwirklichen bleibt ihm nicht mehr viel Zeit, denn seit einigen Monaten weiß Fritz Roth, dass er an Krebs erkrankt ist. Nach der Diagnose weint er, doch aus der Bahn wirft sie ihn nicht. Im Gegenteil: Der Krebs macht ihn noch mutiger. Er packt Dinge an, die er bisher in die Zukunft geschoben hat, bereist die Seidenstraße und schreibt sich an einer Universität ein. Wie er beerdigt werden möchte, weiß er genau. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin ARD-Themenwoche: Leben mit dem Tod
Selbstwertgefühl
Niemand ist frei von Fehlern. Doch es ist die Kunst, sich selbst im Großen und Ganzen so anzunehmen, wie man ist. Wie gut man das kann, hängt vom Selbstwertgefühl, dem Selbstvertrauen, von der Selbstachtung und der Selbstliebe ab. Das Selbstvertrauen erwächst aus dem Urvertrauen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Selbstwertgefühl