Gefühle lassen sich ebenso schwer messen wie Schmerzen. Wer eine Depression hat, der weiß das oft selbst – er fühlt es deutlich. Um jedoch in etwa einzuschätzen, ob jemand depressiv ist oder nicht, gibt es eine Reihe von Tests. Sie bieten einen groben Anhaltspunkt für das Befinden des Betroffenen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Depressions-Tests – was sagen sie aus?
Depression
Dysthymia
„Dysthymia“ oder „Dysthymie“ heißt wörtlich „Verstimmung“ (dys = ungut, Thyme = Stimmung, Gemüt). Die Dysthymie ist eine Form der Depression. Dabei handelt es sich um eine chronische „depressive Verstimmung“, also nicht gerade um eine schwere Depression. Aber diese Verstimmung tritt bei den Betroffenen immer wieder auf. Sie begleitet die dysthymen Patienten meistens über viele Jahre, oft schon von Jugend an. (ICD-10: Dysthymia = F.34.1)
Major Depression
Im englischsprachigen Raum wird eine unipolare Depression (also eine Depression ohne Phasen der Hochstimmung = ohne Phasen der Manie) als „Major Depression“ bezeichnet. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) schreibt in seiner Leitliniensynopse zum Thema „Depression“ aus dem Jahr 2009: [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Major Depression
Depressionen erhöhen das Demenz-Risiko
Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass Depressionen die Wahrscheinlichkeit, später eine Demenz zu entwickeln, erhöhen. Dabei sei nicht immer ganz klar, ob die Depression bereits ein „Vorreiter“ der Demenz ist oder ob sie die Demenz „bewirkt“ (Byers und Yaffe, 2011). Verschiedene Mechanismen spielen dabei wohl eine Rolle: Wer depressiv ist, zieht sich oft zurück und nimmt am sozialen Leben weniger teil. Er „fordert“ sein Gehirn nicht so heraus und lernt möglicherweise weniger als Menschen, denen es psychisch besser geht. Menschen jedoch, die lebenslang ihr Gehirn „fordern“, erkranken anscheinend seltener an einer Demenz. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Depressionen erhöhen das Demenz-Risiko
Peripartale Depression: Auswirkungen auf die Kinder
Die „peripartale Depression“, also die Depression rund um die Geburt, ist Thema des Ärzteblattes (Hübner-Liebermann, Bettina et al.: „Peripartale Depressionen erkennen und behandeln“, Dtsch Arztebl Int 2012; 109(24): 419-424; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0419). Wenn Schwangere und junge Mütter depressiv sind, hat das verschiedene Auswirkungen auf die Kinder. Im Ärzteblatt sind einige Folgen aufgelistet. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Peripartale Depression: Auswirkungen auf die Kinder
Die geprügelte Generation (Buchtipp)

Als ich das Buch „Die geprügelte Generation“ der Kölner Autorin Ingrid Müller-Münch bestellte, wollte ich damit das Bild ergänzen, das ich aus den Büchern von Sabine Bode zu den Kriegsenkeln, Kriegskindern und Nachkriegskindern sowie von Tina Soliman und Angelika Kindt zum Thema „Eltern-Kind-Kontaktabbruch“ gewonnen hatte. Ingrid Müller-Münch ist es gelungen, eine unglaublich „echte“ Atmosphäre aufzubauen. Schon allein das immer wiederkehrende Foto des kaputten Teppichklopfers erinnert regelmäßig an die Gewalttaten, die so viele Kinder zu Hause erlebt haben – und oft immer noch erleben. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Klett-Cotta) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Die geprügelte Generation (Buchtipp)
Depressionen bei Kindern und postpartale Depression der Mutter hängen zusammen
Nicht nur Erwachsene leiden unter Depressionen – auch bei Kindern und Jugendlichen kommen sie vor. Die Ursachen sind vielfältig. Einige Studien weisen darauf hin, dass schon das frühe Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind Einfluss darauf haben kann, ob Kinder später depressiv werden oder nicht. Zu diesen Studien gehört die Untersuchung von Lynne Murray und Kollegen. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Depressionen bei Kindern und postpartale Depression der Mutter hängen zusammen
Serotonin macht glücklich
Serotonin ist ein Molekül, das vom Körper selbst gebildet wird. Man spricht auch vom „Glückshormon“. Wer einen Mangel daran hat, kann an einer Depression erkranken – oder umgekehrt: Wer genug Anlass zu gedrückter Stimmung hat, bei dem sinkt die Serotoninkonzentration zwischen den Nervenzellen irgendwann ab. Serotonin wird auch als 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bezeichnet. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Serotonin macht glücklich
Depression und Neuroplastizität (Buchtipp)
Depressionen sind zäh. Das weiß wohl jeder Betroffene, der aus der Depression herausfinden möchte. Depressionen können unter anderem durch starke emotionale Erfahrungen wie Trennung und Verlust entstehen. Sind depressive Verarbeitungsweisen erst einmal im Gehirn verankert, dann ist es mitunter ein langer Weg, bis der Betroffene die Welt wieder anders wahrnehmen und Geschehnisse neu verarbeiten kann. Zur Depressionsentstehung und Behandlung gibt es viele Sichtweisen, doch einige Theorien lassen sich miteinander verbinden: Die Erkenntnisse der Neurowissenschaften und der Psychoanalyse nähern sich an. Ein kompakte Zusammenschau liefert das Buch von Marinne Leuzinger-Bohleber und Kollegen: „Depression und Neuroplastizität“, 2010 erschienen bei Brandes und Apsel. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Verlag Brandes&Apsel) [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Depression und Neuroplastizität (Buchtipp)
Trazodon
Trazodon (ein Serotoninwiederaufnahmehemmer, z.B. von Neuraxpharm) ist ein Wirkstoff, der bei Depressionen eingesetzt wird. Früher war Trazodon als „Thombran®“ von der Firma Böhringer-Ingelheim erhältlich, doch inzwischen ist „Thromban®“ außer Handel. In der Schweiz und in Österreich gibt es Trazodon unter dem Namen „Trittico®“ von der Schweizer Firma „Vifor Pharma“. Trazodon ist ein Serotonin-Rezeptor-2A-Antagonist und gleichzeitig ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, kurz „SARI“ (Serotonin Antagonist and Reuptake Inhibitor). [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Trazodon