Das Buch für Mütter
„Ich hab‘ Dich lieb, Mama“ – Neue Kraft gewinnen, das Kind liebevoll begleiten
Haben Sie schon einmal bewusst wahrgenommen, wie Sie selbst durch das Muttersein wieder in Ihre Kinderjahre versetzt werden? Mutter zu werden bedeutet immer auch, die eigene Vergangenheit erneut aufleben zu lassen – alte Ängste und Gefühle werden geweckt.
Aus unbewussten Ängsten heraus machen wir Mütter uns jedoch viel Stress mit dem Kind. Wir stellen Regeln auf, wollen mit unserem Partner an einem Strang ziehen und achten darauf, alles besser zu machen als unsere eigene Mutter. Doch oft landen wir dabei in der Erschöpfung. Was, wenn wir alle unsere Anstrengungen einmal loslassen? Was, wenn wir nicht darauf schauen, was sein sollte, sondern darauf, was mit mir und meinem Kind gerade „ist“?
Wir wollen uns als Mutter gut fühlen und unsere beruflichen Wünsche verwirklichen. Immer wieder drücken uns dabei die Schuldgefühle. Wir wünschen uns eine gute Beziehung zum Kind, doch unser Kind trotzt uns, schläft schlecht und ist schon wieder erkältet. Wie lassen sich Wege aus unserem alltäglichen Hamsterrad finden?
Die Lösung besteht oftmals im genauen Hinschauen. Immer wieder wollen wir innerlich weglaufen vor Situationen, die uns unangenehm sind. Wir wollen nicht werden wie unsere Mutter, wir wollen unser schlechtes Gewissen loswerden und wir wollen, dass unser Kind glücklich ist.
Doch stellen Sie sich einmal diese Fragen:
- Welche Beziehung hatte ich zu meiner eigenen Mutter?.
- Warum fühle ich mich so schuldig, wenn es meinem Kind schlecht geht?
- Was würde passieren, wenn ich weniger Regeln aufstelle?
Bei solchen Fragen fühlen wir uns vielleicht unwohl. Wir möchten innerlich weglaufen, in die Zukunft schauen und uns ablenken. Doch wenn wir hier einmal bei uns bleiben und neugierig werden, eröffnen wir uns den Weg zu mehr Gelassenheit.
Oft fühlen wir uns so unwohl, weil wir keinen inneren Behälter für unsere unangenehmen Gefühle haben. Wir haben vielleicht selbst wenig inneren Raum bei unserer eigenen Mutter vorgefunden. So blieben wir mit unseren inneren Nöten oft allein.
Wenn wir uns jedoch bewusst selbst bemuttern, dann können wir uns einen inneren Raum für das Unangenehme schaffen. Wenn wir dem Ungewollten nicht länger aus dem Weg gehen, sondern es willkommen heißen, bemerken wir vielleicht, wie wir uns mit der Zeit entspannen.
Und wenn wir selbst unsere unangenehmen Gefühle annehmen können, dann findet auch unser Kind mit seinen Nöten einen wohligeren Platz in uns.
In diesem Buch lernen Sie, wie Sie mehr Raum für sich selbst finden und damit wieder mehr Kraft für sich und Ihr Kind gewinnen. Dabei spielt die Alltagsmeditation eine besondere Rolle. Je mehr wir „lassen“ können, ohne uns oder unser Kind innerlich zu verlassen, desto größer wird die Chance für eine befriedigende Beziehung zu unserem Kind. Dieses Buch möchte Sie zu diesem Weg des Hinschauens und Loslassens einladen und Sie dabei begleiten.