Jeder von uns hat eine „Theorie“ darüber, wie der andere sich fühlt und warum er so handelt, wie er es gerade tut. Der andere schaut den Apfel an, weil er gerne einen essen würde. Auch über uns selbst können wir in dieser Form nachdenken. Dieses Wissen wird „intuitive Alltagspsychologie“ oder auch „Theory of Mind (Theorie des Geistes)“ genannt. Ein bekannter Vertreter der Theory-of-Mind-Forschung ist der Psychoanalytiker Peter Fonagy. Er erforscht, wann und wie ein Kind die Fähigkeit erlangt, über mentale Zustände nachzudenken. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Wolfgang Hartwig, Pixelio) [Weiterlesen…] about Theory of Mind (ToM)
Kinder
Resilienz
Resilienz ist der Ausdruck für psychische Widerstandskraft. Manche Menschen haben eine große Resilienz: Sie sind – vielleicht sogar trotz großer Belastungen in der Kindheit – gesund geblieben und können Lebenskrisen gut überwinden. Andere zerbrechen trotz scheinbar wohlbehüteter Kindheit an den kleinsten Problemen. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Sarah C., Pixelio) [Weiterlesen…] about Resilienz
Das Squiggle-Spiel in der Kindertherapie
Das erste Treffen zwischen Kind und Therapeuten ist entscheidend. Wird das Kind Hoffnung schöpfen und Vertrauen fassen? Wenn der Therapeut dem Kind ein Blatt Papier anbietet und es darauf kritzeln lässt, dann bedeutet das Entlastung für das Kind. Der Psychoanalytiker Donald Woods Winnicott (1896–1971) entwickelte Mitte der 60iger Jahre das Squiggle-Spiel (Kritzelspiel). Der Therapeut kritzelt beispielsweise etwas und das Kind vervollständigt das Bild. Etwas Drittes entsteht. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Norbert Leipold, PIXELIO) [Weiterlesen…] about Das Squiggle-Spiel in der Kindertherapie
Entwicklungsschaden
Babys und Kinder sind unbedingt auf Erwachsene angewiesen. Wenn die Eltern den Kindern keinen Schutz bieten, unberechenbar launisch sind oder nicht auf die Kinder eingehen, dann bleiben diese Kinder schwach. Ihr Ich hat dann einen Entwicklungsschaden genommen, der aus eigener Kraft kaum zu reparieren ist. [Weiterlesen…] about Entwicklungsschaden
Psychische Gesundheit in der Schule durch „MindMatters“
Wenn Eltern zu Hause Probleme haben und viel streiten, dann nützt den Kindern in der Schule das beste Bildungsangebot nichts. Schüler können nur lernen, wenn sie sich gut aufgehoben fühlen. Schulen, die sie darin unterstützen, ihr psychisches Gleichgewicht zu erhalten oder wiederzufinden, öffnen ihnen den Weg zur Bildung. Bundesweit soll nun das Programm MindMatters eingeführt werden, das genau diesen Weg einschlägt. [Weiterlesen…] about Psychische Gesundheit in der Schule durch „MindMatters“
Alice-im-Wunderland-Syndrom
Manche Kinder, die an Migräne leiden, sehen vor dem Anfall die Welt mal groß und mal klein. Dieses Phänomen nennen die Neurologen das „Alice-im-Wunderland-Syndrom“, denn es erinnert an das Mädchen Alice aus dem gleichnamigen Kinderbuch, das die Dinge in ihrer Umgebung größer und kleiner werden lassen kann.
Deprivation
Kinder, die zu niemandem eine sichere Bindung aufbauen konnten, haben auch noch als Erwachsene mit den Folgen zu kämpfen. Die emotionale Vernachlässigung wird als „Deprivation“ bezeichnet. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob die erwachsene Bezugsperson wirklich nicht da war, oder ob sie „nur“ emotional abwesend war. Die Kinder fühlen sich innerlich leer und können kaum Liebe empfangen oder geben. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Schmitz-Duisburg, PIXELIO) [Weiterlesen…] about Deprivation