
Wenn wir einschlafen, haben wir eine Phase, in der schwebende Bilder entstehen. Nach einem schlechten Tag „verfolgen“ uns die Szenen. Wenn es uns gut geht, bemerken wir die Bilder kaum bewusst. Diese Phase zwischen Wachen und Träumen ist ein „Hypnagoger Zustand“ („hypno“ = griechisch: „Schlaf“, „agog“ = „einwirken auf“).
Zuerst ist dieser Zustand instabil: Die Bilder („hypnagoge optische Halluzinationen“) zerfallen leicht. Je näher wir an das Einschlafen kommen, desto stabiler werden die Bilder oder Hör-Eindrücke („hypnagoge akustische Halluzinationen“). Wir meinen vielleicht zu hören, wie jemand laut unseren Namen ruft. Im Wachen können wir uns Geräusche und Bilder vorstellen. Beim Einschlafen ist es ähnlich wie in der Vorstellung, nur sehr viel klarer.
Im Klartraum sind Traum und Träumender voneinander getrennt.
Abends übermannt uns der Schlaf
Der schwebende Zustand beim Einschlafen ist der hypnagoge Zustand (= Hypnagogie). Wir sehen vielleicht Blitze, Dreiecke, Kreise, Objekte, Gesichter oder ganze Szenen. Diese Bilder und Höreindrücke treten von alleine auf. Wenn wir müde sind, dann konzentrieren wir uns nicht länger darauf und schlafen ein. Aus den Halluzinationen beim Einschlafen ensteht häufig ein Traum. Wenn man morgens schon wach ist und wieder „eindöst“, kann daraus ein Klartraum werden, den wir steuern können.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 25.11.2017
Aktualisiert am 3.10.2019
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