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Todestrieb

17.11.2018 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Wir haben nicht nur einen Lebenstrieb, sondern auch einen Todestrieb. Den Begriff „Todestrieb“ prägte Sigmund Freud. Wir spüren ihn, wenn wir Zerstörungswut verspüren. Schon kleine Kinder lieben es, den Bauklotz-Turm zu zerstören und Marienkäfer zu zertreten. Vereinfacht gesagt gehört das Zerstörerische in uns zum Todestrieb. Dazu können gehören: Hass, Mordgelüste, Selbsttötungswünsche, Rachegedanken, Stillstand, Neid und Arroganz. Oft verleugnen wir den Todestrieb. Nur heimlich denken wir bei schlechten Nachrichten: „Schade, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Schade, dass nicht mehr Menschen zu Tode gekommen sind.“

Freud führte den Begriff „Toedestrieb“ in seinem Werk „Jenseits des Lustprinzips“ (1920g; Projekt Gutenberg) ein.
Rachsucht, Zerstörungswut, Zerbeißen, Explosion, Hass: Herrlich! Zerstörung kann Lustgefühle in uns wecken. Dies zu bemerken, ist ein wichtiger Schritt, um Zerstörung zu verhindern. Denn Schmerz und Qual kommen hinterher. Zerstörungswut kann man auf kreative Weise umlenken: Man kann z.B. Chef einer Abrissfirma werden oder sportliche Höchstleistungen vollbringen, wenn man den inneren Schweinhund killt.

Ein Trieb ist ein Drang in uns

Ein Trieb entsteht aus körperlichen Zuständen wie Hunger, Durst, Lust oder Unlust. Freud formulierte die Theorie von Lebens- und Todestrieb ab 1920 (Mertens/Waldvogel: Handbuch psychoanalytischer Begriffe; Kohlhammer-Verlag, 3. Auflage, 2008: Trieb, S. 777). Melanie Klein betonte in ihren Theorien den „Neid“ – er ist eine Triebmischung, wobei der Todestrieb dominiert (Mertens/Waldvogel: S. 781). Zerstörungswut, Fressen, Zerreißen – es gehört zum Leben. Manchmal wollen wir verschiedene Anteile in uns „töten“. Der Todestrieb kann Leben vernichten, aber auch neues Leben und Veränderung ermöglichen.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 23.10.2016.
Aktualisiert am 17.11.2018

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Kategorie: Begriffe, Glossar Psychoanalyse, Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Freud, GlossarPsychoanalyse, Lebenshilfe, Psychoanalyse

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