
Ein Gastbeitrag der Psychoanalytikerin Silke Wöhrmann (DPV). Ich kannte S. nicht persönlich, habe sie nie getroffen. Dennoch kommt es mir vor, als hätte ich sie schon lange gekannt. Denn ich wusste mit der Zeit viel über sie – über ihre Beziehungen zu Freunden, zu ihrem Ehemann und zu ihrem Hund Zoe. Vor allem aber wusste ich schließlich viel über ihre Krankheit. Im Lauf der Zeit entstand beinahe so etwas wie ein kontinuierlicher Kontakt, da sie mehrmals pro Woche in ihren Blog schrieb. Sie war zu einer Art virtuellen guten Bekannten oder gar einer phantasierten „Internet-Patientin“ für mich geworden. Es hatte vor einigen Jahren begonnen, als ich mir gerade einen Account bei Facebook eingerichtet hatte. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Krebsblogger*innen: Der Blog als Bewältigungsstrategie