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Medizin im Text - Blog

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / „Von guten Mächten wunderbar geborgen“? Oder von bösen Mächten bedroht?

„Von guten Mächten wunderbar geborgen“? Oder von bösen Mächten bedroht?

25.09.2020 von Dunja Voos 3 Kommentare

Dietrich Bonhoeffer schrieb 1944 aus dem Kellergefängnis: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ Menschen mit einer schweren Angststörung spüren aber oft das Gegenteil: Sie fühlen sich von „bösen Mächten“ umgeben und bedroht. Wie ist das mit dem Erleben, dass von außen etwas kommt?

Unser Körper hört nicht mit der Haut auf. Wir geben noch Wärmestrahlung und Gerüche ab. Unser Körper endet sozusagen erst einige Zentimeter über unserer Haut. Man spricht auch von „Aura“, einem „Gewebe feinstofflicher Energien“ (www.seelenwissen.com/lexikon/aura/). Wenn man Menschen fragt, wo ihr Körper endet, erhält man oft die Antwort, dass der Körper erst einige Zentimeter über der Haut endet.

Was kommt von innen?

Manchmal fühlen wir das „Außen“ sehr, manchmal mehr das Innere. Wenn ich wütend bin, dann spüre ich sozusagen den Energiestrom innerhalb meines Körpers. Der Körper „bebt“, wir spüren, wie die Wärme von unten nach oben hochkommt. Wir könnten „platzen vor Wut“. Wenn wir jedoch eine starke Panikattacke haben, dann spüren wir zwar vielleicht auch ein Beben, Zittern oder „Bohren“ in uns, aber oft kann auch das Gefühl entstehen, dass da von außen etwas „böse Vibrierendes“ auf einen zukommt und einen durchdringt.

Wenn wir während einer Panikattacke in unsere Umgebung schauen, dann wirkt sie bedrohlich auf uns. Es ist, als schauten wir uns einen Gruselfilm an und als würde die ansonsten „neutrale Umgebung“ durch gruselige Hintergrundmusik in eine Horrorwelt verwandelt werden.

In der Psychoanalyse spricht man insbesondere während der Stunde von einem „Psychoanalytischen Feld“. Während zwei beisammen sind, entsteht sozusagen etwas Drittes und eine Atmosphäre baut sich auf. Wie sieht das Zimmer aus, während wir Angst haben, während wir wütend sind oder während wir uns geborgen fühlen? Wir nehmen es unter Umständen immer wieder anders wahr.

Psychische Beschädigungen oft außen sichtbar

Man sieht oft von außen, ob ein Mensch psychisch schwer beschädigt wurde oder nicht. Wenn wir einen Menschen sehen, der in Liebe großgeworden ist, dann beneiden wir ihn um seine Erscheinung, die etwas von „Ganzheit“ und „Unversehrtheit“ zeigt. Es ist, als hätten diese gesunden Menschen eine Schutzhülle um sich herum.

Wenn wir uns geliebt fühlen, fühlt sich häufig auch unser Haut samtig und „ganz“ an. Wir fühlen uns, als trügen wir selbst einen Schutzmantel. Auch in der Psychoanalyse kann so ein Gefühl entstehen, wenn der Therapeut als „gutes Introjekt“ aufgenommen worden ist.

Wenn wir eine schlechte Nachricht erhalten oder denken, wir werden verrückt, dann fassen wir uns an den Kopf – so, als wollten wir uns selbst zusammenhalten.

Über diese Zusammenhänge von Innen und Außen haben wir bisher noch kaum etwas verstanden, so meine ich.

Alles, was uns wieder zu uns selbst zurückführt, tut uns gut: Die eigene Wut wahrnehmen, eine emotionale Verbindung zum anderen herstellen, die eigene Kraft durch Bewegung spüren, sich eine Wärmflasche machen, heißen Tee trinken oder ein Stück Schokolade essen, hilft („Essen hält Leib und Seele zusammen“).

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Kategorie: Begriffe

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    25.09.2020 um 11:28

    Ganz herzlichen Dank, liebe Liz, für die Korrektur. Das Blog basiert wirklich auf Zusammenarbeit :-)

  2. Liz meint

    25.09.2020 um 11:18

    Bonhoeffer!
    (Nicht Bonhöfer! So viel Zeit/Respekt darf sein!)
    (Bin ein Fan von Ihrem Blog! Aber auch von Bonhoeffer.)

  3. Melande meint

    25.09.2020 um 10:43

    …….SICH MIT SEINEM ATEM VERBINDEN……..
    Dieser Satz ist in meinem Kopf hängengeblieben, nach Lesen in diesem blog. Ich weiß nicht mehr, aus welchem Beitrag,
    Ich habe den SATZ mir nicht gemerkt, quasi als Anleitung zur Verhaltenssteuerung in Spannungssituationen.
    Sondern: Ein ganz ganz wohltuendes, entspannendes, lustvolles ganz tiefes Einatmen (bis „zum Anschlag“) und dann „Umkippen“ in ein kräftiges (auch mit Ton) Ausatmen
    ist, so kommt es mir vor, aus meinem Körper heraus ENTSTANDEN, war auf einmal da.

    Was ich ausdrücken wollte:
    Wenn ich ……Ratschläge/Anweisungen („Du mußt das……tun, in der……Situation“ usw.)/“Über-Ich-Worte“ ZUERST bekomme (z.B. aus einem der 1000 Ratgeber-Büchern) und DANN versuche, die Anweisung ins Tun umzusetzen (wie auch oft in Verhaltenstherapien),……..
    dann klappt das bei mir oft nicht. Ich komme mir dann auch schon mal wie eine „Maschine“ vor, die von außen gesteuert wird.

    Was ich spontan geschrieben habe, klingt vielleicht etwas hölzern.

    Mit liebem Gruß

    Melande

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