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Aktuelle Seite: Startseite / Angststörung / Kribbeln, Taubheit im Gesicht und am ganzen Körper – was bedeutet das?

Kribbeln, Taubheit im Gesicht und am ganzen Körper – was bedeutet das?

04.05.2020 von Dunja Voos 5 Kommentare

koerperempfinden

Immer wieder dieselben Symptome am frühen Morgen: Kribbeln in den Armen, Schmerzen in den Schultern und Taubheit in den Händen (was zunächst an ein Karpaltunnelsyndrom denken lässt), dann aber auch Kribbeln auf der Brust, am Bauch, im Mund, in den Beinen und im Gesicht. Manche beschreiben gleichzeitig auch Missempfindungen am Ohr oder Innenohr, zusammen mit Tinnitus. Dann geht die Sucherei los. Viele vermuten einen Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule, andere haben Angst vor einem Schlaganfall oder vor Multipler Sklerose. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Antworten lassen auf sich warten

Die Symptome passen zu so vielen Erkrankungen: zu Infektionsfolgen (Borreliose), zu Schilddrüsen-, Nebenschilddrüsen- und Nebennierenrindenerkrankungen, zu Autoimmunerkrankungen und Allergien, zu Diabetes, zum Chronic Fatigue Syndrom (CFS), zur Panikstörung. Manche vermuten einen Eisen- oder Elektrolytmangel und behelfen sich mit Getränken wie z.B. alkoholfreiem Bier.

Manche befürchten eine Hirnhautentzündung (Meningitis, Meningoenzephalitis) oder eine Hirndruckerhöhung. Alles bleibt wackelig.

Die meisten Betroffenen gehen zum Arzt, erhalten ein MRT (Magnetresonanztomographie = „Kernspin“), ein EEG (Elektroenzephalogramm = „Hirnstrommessung“), eine Liquorpunktion. Heraus kommt dabei oft nichts.

Nicht aus Verzweiflung irgendwelche Medikamente nehmen

Kaum verwunderlich ist es, dass die Betroffenen in ihrer Not alles annehmen, was man ihnen rät. Rasch kommen sie mit einem Medikament in der Hand aus der Arztpraxis: Lyrica® (Wirkstoff Pregabalin, Firma Pfizer) steht gerade hoch im Kurs, doch auch Antidepressiva (meistens Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) werden verordnet. Oft aus Hilflosigkeit seitens der Ärzte – wohl wissend, dass auch diese Medikamente wieder neue Probleme und Symptome mit sich bringen können.

Die Schulmedizin eignet sich bisher nur wenig dazu, die diffusen Symptome und höchst unangenehmen Körperempfindungen zu erklären. Viele Betroffene wachen morgens mit diesen Beschwerden auf. Es wird ihnen dazu oft übel und schwindelig. Sie bekommen Durchfall oder sie haben Angst, umzufallen, ohnmächtig zu werden, keine Hilfe zu bekommen.

Alles nur Hysterie?

Sigmund Freud hätte diese Symptome der Hysterie zugeordnet. Die körperlichen Missempfindungen, die vegetativen Reaktionen, die Panikattacken dazu könnten für unbewusste sexuelle Konflikte sprechen.

Viele Betroffene fühlen sich unverstanden, wenn der Arzt ihre Beschwerden leichtfertig auf die Psyche schiebt.

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Kombination vieler, vieler Aspekte. Körperempfindungsstörungen können schon aus frühester Kindheit herrühren. Einsamkeitsgefühle können zu starken körperlichen Reaktionen führen.

Ein ganzheitlicher Blick ist notwendig
Auch die Ernährung, die Hormone, der Monatszyklus, die Wechseljahre, der Blutzuckerspiegel, der Cortisolspiegel, die Körpertemperatur, die Jahreszeit, der Blutdruck, die Atmung (Stichworte Hyperventilation, die Schlafstruktur, das Sexualleben, der Aufwachzeitpunkt und kürzlich geträumte Träume haben Einfluss darauf, wie wir uns fühlen.

Mit fehlenden Antworten leben und selbst suchen

Zur Zeit kann die Schulmedizin auf die unangenehmen Körpererscheinungen, unter denen so viele leiden, meines Wissens keine befriedigenden Antworten liefern. Die Betroffenen müssen das oft zuerst enttäuscht hinnehmen.

Manchmal können die traditionell chinesische Medizin, Ayurveda, Yoga und Atemtherapien besser helfen. Doch auch hier sagen Betroffene immer wieder: „Ich habe schon alles ausprobiert.“

Häufig löst sich das Problem durch Abwarten. Manchmal steckt ein Eisenmangel dahinter. Man kann immer wieder nur versuchen, aufmerksam zu bleiben und eigene Antworten Stück für Stück zu finden.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 26.3.2016
Aktualisiert am 4.5.2020

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Kategorie: Angststörung, Psychoanalyse, Psychosomatik, Vegetativum Stichworte: Angststörung, Psychoanalyse, Psychosomatik, VegetativesNervensystem

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Melande meint

    27.06.2020 um 10:37

    Ob ich wohl auf …meine glatte Körpermuskulatur und meine vielen vegetativen Dysfunktionen (Körpertemperaturregulationsstörung (eigene Diagnose), beginnend mit starker Chemotherapie + Wechseljahren, häufig Übelkeit, 3 x Schwindelproblematik, hoher Blutdruck, usw.) durch………….
    LIEBE Einfluss nehmen kann; ich meine hier Liebe in jeglichem Sinne, welche Art auch immer?

    fragt sich

    Melande

  2. Melande meint

    02.06.2020 um 14:22

    Natürlich habe ich auch die seelische Komponente der Schmerzen im Intimbereich (Vergangenheit, Erlebnisse, traumatische Erfahrungn ?) in meine Such- und Hilfsüberlegungen einbezogen und es in psychotherapeutischen Sitzungen 2016 bis 2018 öfter zum Ausdruck gebracht. Ich ging natürlich davon aus, dass ein erfahrener Therapeut darauf eingeht und in der Lage ist, über Sexualität zu sprechen. War aber nicht so…….!!

    Ich bin also weiter, wie bei Vielem anderen auf mich selbst zurückgeworfen.

    Ich hoffe, dass Menschen, die in diesem fabelhaften Blog lesen und Hilfen in unserem Gesundheitssystem suchen, bessere Erfahrungen machen als ich.

    Liebe Grüsse
    Melande

  3. Melande meint

    02.03.2019 um 15:40

    Hallo!
    Endlich (!!!) geht die kalte Jahreszeit vorbei. In den vergangenen Wintermonaten habe ich als Hauptursache meiner diversen Körperschmerzen …… eine „funktionle Schwäche“ (?) meines peripheren Nervensystems (Schädigung durch starke Chemotherapie wegen Brustkrebs vor 18 Jahren) herausgearbeitet, die durch Kälte am Unterkörper (Bodenkälte in Wohnung, längeres, auch ungünstiges Sitzen neben Fenster) UND (wie soll ich es nennen?) ….. durch eine „Verschiebung“ (?) in meiner unteren Wirbelsäule/Becken/Hüfte getriggert wird (Bandscheibenoperation L 5/S 1 vor 22 Jahren, linke Seite). Dadurch werden meine peripheren Nerven im Unterkörperbereich (einschl. der small fibres im Intimbereich) eingeengt und in ihrer gesunden Funktion beeinträchtigt. Und das wird durch eine für mich ungünstige Seiten-Schlaflage nachts auf weicher Matraze hervorgerufen oder begünstig. Das weiß ich inzwischen sicher (Halleluja!!) aus den Unterschiedsbeobachtungen meines Körpers,. Seitdem ich mich, wenn ich nachts aufwache, beim Wiedereinschlafen auf den Bauch drehe, habe ich am Morgen und über den Tag weniger oder gar keine Schmerzen mehr! Rückenlage (nach Internet-Physiotherapeut Liebscher-Bracht) wäre auch gut; das kann ich z. Zt. aber noch nicht gut.

    Von meiner möglichst differenzierten und gesamtheitlichen Eigen-Diagnostik kann ich mir leicht zur Linderung meiner Beschwerden eigene therapeutische Maßnahmen ableiten (auch z. B. warme Füße und Beine durch Bodenheizlüfter und hot-feet-Schuheinlagen, ungünstige Sitzhaltungen und Sitzmöbel vermeiden, usw.).

    FRAGE: Warum bin ich jahrelang von Facharzt zu Facharzt gelaufen, ohne aber Hilfe zu bekommen?! Als positive Erfahrungen kann ich daraus ziehen:
    – Ich bin inzwischen……..enorm trainiert im Aushalten von starken Schmerzen und schweren Zeiten………….
    – Durch die sehr vielen enttäuschten Hoffnungen über viele Jahre bin ich nun ……..Facharzt-entwöhnt und sehr geübt inbezug auf Eigen-Diagnostik und -Therapie (das nennt man wohl SELBSTWIRKSAMKEIT) oder NOT MACHT ERFINDERISCH.

    Es überlappen sich an jeder Körperstelle bei jedem Menschen mehrere medizinische Fachdisziplinen. Speziell auf nur eine Disziplin ausgerichtete Körperärzte sind m. E. n. nicht genügend bzgl. des Zusammenwirkens der verschiedenen Einflußfaktoren ausgebildet.

    Ich wünsche allen Lesern ein schönes Karnevalswochenende!

    Melande

  4. Melande meint

    07.09.2018 um 13:54

    Schmerzen im Körper werden meiner Erfahrung nach durch verschiedene Einfflüsse „gespeist“, bei jedem Menschen anders (z.B. : AKTUELLE Einflüsse, wie Kälte/Hitze, Körperhaltung, muskuläre Be- und Überlastungen, Gedanken/Gefühle/ Erinnerungen, die etwas Schweres/Schlimmes aus der VERGANGENHEIT aufscheinen lassen, usw).

    Demzufolge kann ich auch an all diesen Schmerz-fördernden Einflüssen lindernd/heilend ansetzen mit den von mir gefundenen Hilfsmaßnahmen. Die Ideen und therapeutischen Ansätze dazu kann ich von überall herbekommen (Medizin-im-Text, Bücher, moderne Medien, Erfahrungsberichte, alte bewährte Hausmittel, Medikamente, medinzinische Maßnahmen, Sport, Yoga, Meditieren, Religion, viele Selbstbeobachtungen und Ausprobieren nach „Versuch und Irrtum“, usw.).

    So haben sich bei mir und meinen Körper-Schmerz-Problematiken, die sich in den vergangenen ca. drei Jahren in mir breit gemacht hatten, jenseits der Standard-Schulmedinzin Wege aufgetan,

    Bzgl. der beim letzten Kommentar erwähnten „Vulvodynie/Vestibulodynie“, bin ich aktuell weitergekommen, indem ich merke, dass „die Schmerzen da unten “ weniger oder auch weg sind, wenn ich ganz aufrecht sitze (langer Rücken, KÖRPERHALTUNG wie beim Meditieren). Und ich habe auch entdeckt, wenn es mir STIMMUNGSMÄßIG gut geht, es auch meinem Intimbereich gut geht. Und ich bin froh, dass ich nun endlich ganz klar herausbekommen habe, das KÄLTE meine Probleme antriggert. Da habe ich noch einen ganz wichtigen Ansatzpunkt, bei dem ich mit meinen EIGENEN MAßNAHMEN ansetzen kann.

    Ich wünsche allen Lesern und Schreibern möglichst viel Wohlbefinden!

    Melande

  5. Melande meint

    30.07.2018 um 12:02

    Liebe Frau Dr. Voos,
    beim Lesen habe ich mich in vielerlei Weise wiedergefunden. Ich habe mehrere, z. T. starke körperliche Missempfindungen, täglich wechsend in unterschiedlichem Ausmaß (z. Zt. am unangenehmsten sind Schmerzen und Brennen im Intimbereich). Die üblichen Körpermediziner haben mir nicht helfen können. Ich gehe nicht mehr hin, tue mir die ständigen Frustrationen nicht mehr an. Ich bin beim Suchen nach Linderungsmaßnahmen und Hilfsmitteln schon lange auf mich selbst gestellt:

    „Meine Methode“ ist (zusammegefaßt) : Sich beobachten und versuchen herauszubekommen (experimentieren), wodurch die Beschwerden schlechter und wodurch sie besser werden. Das erste versuche ich zu vermeiden, das zweite „halte ich fest“, integriere es so viel wie möglich in meinen Tagesablauf. Das hört sich (theoretisch) ziemlich einfach an, ist es (praktisch) aber nicht.
    (Bzgl.. Intimbereich/“Vulvodynie“, „Vestibulodynie“, – diverse von mir aufgesuchte Frauen- und Hautärzte, auch Neurologen, haben damit GAR NICHTS anfangen können……., – bin ich noch nicht weit gekommen).

    Die letzten beiden Sätze Ihres Beitrags habe ich sehr dankbar aufgenommen (Sammlung).
    Ich wollte hier anfangen, über meine „Such-Ergebnisse“ zu berichten.
    Liebe Grüße
    Melande

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