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Medizin im Text - Blog

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Selbsthilfegruppen für verlassene Eltern

Selbsthilfegruppen für verlassene Eltern

23.05.2020 von Dunja Voos 33 Kommentare

Vielleicht wurde früher nie darüber geredet, aber es scheint doch ein Phänomen unserer Zeit zu sein: Kinder brechen den Kontakt zu ihren Eltern ab und melden sich viele Jahre nicht mehr. Wenn der Kontakt doch wieder zustande kommt, ist er nciht mehr so wie vorher. Frank und Ilse Kühnel aus Hilden haben im Jahr 2004 die Selbsthilfegruppe „Verlassene Eltern“ gegründet – und konnten sich vor Anfragen kaum retten. Leider gibt es diese Selbsthilfegruppe nicht mehr, jedoch lassen sich zahlreiche solcher Gruppen in ganz Deutschland unter dem Stichwort „Verlassene Eltern“ bei Google finden.

Das Problem findet den Weg in die Öffentlichkeit

Eltern, deren Kinder den Kontakt abbrechen, bleiben mit ihrem Problem oft im stillen Kämmerlein. Schuld- und Schamgefühle sind zu groß, um darüber zu reden. Doch Selbsthilfegruppen ermuntern betroffene Eltern, Anschluss an andere Betroffene zu finden und sich auszutauschen.

Das im Südwest-Verlag erschienene Buch „Wenn Kinder ihre Eltern verlassen“ von Angelika Kindt rief damals ein großes Medienecho hervor.

Große Betroffenheit

Verlassene Eltern kämpfen mit Schuldgefühlen sowie mit körperlichen und seelischen Beschwerden. Sie können nicht verstehen, warum es zu dem Bruch gekommen ist. Eltern und Kinder scheinen verschiedene Sprachen zu sprechen.

Während die Kinder ihre Kindheit als ganz schrecklich in Erinnerung haben, häufig von Gewalt und sexuellen Übergriffen berichten, haben ihre Eltern unter Umständen ein ganz anderes Bild von der Kindheit des eigenen Kindes. Die Diskrepanz zwischen den Erzählungen der Kinder und derjenigen der Eltern ist meistens sehr groß.

Nicht selten leiden die betroffenen Familien unter weiteren unverarbeiteten Trennungen: Kuckuckskinder, Scheidungen, Alleinerziehendsein, verstorbene Geschwisterkinder, Flucht aus der ursprünglichen Heimat sowie Bildungsunterschiede können bestehende Probleme verschärfen. Viele Kinder brechen schließlich nicht nur mit ihren Eltern, sondern auch mit ihren Geschwistern und dem bisherigen Freundeskreis. Die Kinder der Kinder wachsen ohne Großeltern auf.

Die Spuren des Zweiten Weltkriegs

Einen wichtigen Erklärungsansatz für das „Kontaktabbruchsproblem“ bietet die Kölner Autorin Sabine Bode. In ihren Büchern „Kriegskinder“ und „Kriegsenkel“ beschreibt sie, wie Kriegstraumata unbewusst von einer auf die nächste Generation übertragen werden.

Auch die Autorin Anne-Ev Ustorf beschreibt in ihrem Buch „Wir Kinder der Kriegskinder“ (Herder-Verlag) sehr anschaulich, wie sehr das Thema „Krieg“ noch bis heute nachwirkt. Es spielt bei den heutigen Kontaktabbrüchen eine große Rolle. „Bis ins dritte Glied“, so heißt es, wirken Traumata nach. Vielleicht sind wir gerade in dieser „dritten Generation“ angekommen, die sich nun versucht, von alten Verstrickungen zu befreien.

Ganz nah dran, ganz weit weg

So schmerzhaft der Kontaktabbruch für beide Seiten ist – für das Kind ist er manchmal ein notwendiger „Fort-Schritt“. Im bezaubernden Disney-Film „Rapunzel“ gibt es eine Szene, in der Freund Flynn Rapunzel erklärt:

„Es wird ihr Herz zerreißen und ihre Seele zerquetschen – wie eine Beere.“

Aber der Schritt, den Rapunzel schweren Herzens geht, ist unerlässlich. Viele Trennungen kommen scheinbar wie ein „Fallhammer“ daher, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kind schon lange schwer gestört war. Die Ohnmachtsgefühle der Eltern, die alles für ihre Kinder getan haben, sind schwer zu ertragen. Das Schlimmste ist für viele, dass sie keine Chance für sich sehen, auf die Frage nach dem „Warum“ eine Antwort zu erhalten. Doch die wissenschaftliche Forschung ist ebenfalls damit beschäftigt, mehr über das Problem herauszufinden.

Verwandte Artikel in diesem Blog:
  • Buchtipp: Wenn Kinder den Kontakt abbrechen
  • Reaktionen von Kindern auf Angelika Kindts Buch „Wenn Kinder den Kontakt abbrechen“
Forschungs-Links:

Österreichisches Institut für Familienforschung
Dr. Irene Mariam Tazi-Preve et al.:
Vom Kontaktabbruch der Vater-Kind-Beziehung
Kontaktabbruch nach Scheidung/Trennung – Hintergrund und Motivation
Eine Evaluationsstudie. Endbericht 2007
http://www.kindergefuehle.at/themen/publikationen/

Parental Alienation Syndrome
Der Verlust des eigenen Kindes durch Trennung und Scheidung
Eine Studie über den Verlauf des Kontaktabbruchs zum eigenen Kind
und den daraus resultierenden Auswirkungen auf betroffene Eltern
vorgelegt von Esther Theresia Katona (Wissenschaftliche Betreuung
Prof. Dr. Michael Charlton), Freiburg, Juli 2007
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6203/pdf/Diplomarbeit_Katona.pdf

Weitere Selbsthilfegruppen:

Bundesinitiative Großeltern
www.grosseltern-initiative.de

Dieser Beitrag erschien erstmals am 18.5.2011
Aktualisiert am 23.5.2020

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Kategorie: Begriffe, Kinder, Lebenshilfe Stichworte: Elternkontakt, Lebenshilfe

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. PJHuber meint

    13.07.2017 um 18:25

    Hallo! Tröstlich, dass ich mit meinem Problem nicht allein auf der Welt bin. Die Seite ist mir im wahrsten Sinne zu-Ge-fallen. So möchte ich die Gelegenheit nutzen mir mein Anliegen von der Seele zu schreiben. Ich habe zwei Kinder, einen Sohn 33 Jahre und eine Tochter von 31 Jahren.Vor 8 Jahren ist nach 30 Ehejahren meine erste Frau innerhalb von 3 Monaten, nachdem wir es erfahren haben, verstorben. Meine erste Frau und ich hatten uns geschworen, wenn mal was passiert, nicht lange unglücklich zu leben. Gesagt, getan, so habe ich nach den ersten Trauermonaten mein neues LEBEN vorbereitet, mit monatlicher psychologischer Betreuung und mit Trauerseminaren. Das erste Jahr wollte ich mit einem Trauerseminar positiv abschließen. Da treffe ich auf meine jetzige Frau, die auch wie ich zwei Kinder, eins lebte schon nicht mehr daheim. Das zweite, war zu der Zeit 16 Jahre. Meine jetzige Frau war 6 Jahre zuvor, von ihrem Mann verlassen worden. Es hat gleich gefunkt. Die Chemie hat gepasst. Sie ist ein Herzensmensch. So bin ich, weil wir etwas weiter auseinander wohnten kurzentschlossen zu meiner jetzigen Frau gezogen. Ich hatte zu der Zeit keinen der Kinder mehr zu Hause. Mein Sohn studierte ca. 350 km von zuhause. Meine Tochter machte eine Ausbildung in einer größeren Stadt ca. 70 km von zuhause. Als ich meinem Sohn nach ein paar Monaten mitteilte, dass ich noch einmal heiraten möchte, sprang er fasst unter die Zimmerdecke und brüllte ohne mich und ging fort. Er will mit meinem neuen Leben nichts zu tun haben. Meine Tochter zeigte die gleiche Haltung. Meine Kinder verbündeten sich und brachen jeglichen Kontakt zu mit ab. War schon krass für mich, vorher musste ich mich z.B. melden, sobald ich nach längerer Autofahrt zu Hause war, dass ich gut angekommen war. So verging die Zeit, bis kurz vor unserer Hochzeit. Meine Tochter besuchte kurz vorher ein Seminar zu Selbst-Erfahrung und hatte da die Kurve gekriegt, dass sie in LIEBE auf unsere Hochzeit kommen wollte. Sie ist musisch begabt und sang uns während der Feier wunderschöne Lieder zur LIEBE. Mein Sohn blieb konsequent weiter ohne Kontakt zu mir. So vergingen die Jahre. Mittlerweile bin ich von meinem Sohn Großvater geworden. Irgendwann im ersten Geburtsjahr teilte mein Sohn mir mit, dass er mir meinen Enkel nicht vorenthalten wolle. Ich könnte jeder Zeit sehen. So machte ich mich zum ersten Geburtstag meines Enkels auf den Weg, musste jetzt ca. 450 km dafür zurücklegen. Ich habe mich nach dem Eintreffen dann überwiegend mit dem Kleinen beschäftigt. Die Gespräche mit meinem Sohn waren eher spärlich. Aber ab dem Tag meldete sich mein Sohn schon mal bei mir. Ich dachte damals, jetzt geht es langsam aufwärts. So verging einige Zeit. Bis letztes Jahr, als meine Tochter selbst in Hochzeitsplanung war. Wir suchten noch gemeinsam ihr Hochzeitskleid aus. Meine jetzige Frau durfte mit dabei sein. Ich legte meiner Tochter noch nahe, dass sich ihre zukünftige Schwiegermutter bestimmt sehr freuen würde, mit dabei zu sein. Soweit so gut. Im Frühjahr letzten Jahres wollte meine Tochter nachdem sie schon länger über Schulterprobleme klagte, nach Einholen mehrere Physio- und Arztmeinungen. Das war kurz vor unserem Urlaub, den wir ohne Hund in der Provence verbringen wollten. Meine Tochter hatte mir Anfang des Jahres zugesagt den Hund zu nehmen. Ich wollte ihn mit 10 Jahren nicht noch für die Zeit in eine fremde Pension bringen. Ich hatte ihn nie in fremde Hände gegeben. So kam der Tag, dass meine Tochter meinen Rat wollte. Sie teilte mir mit, dass sie sich entschieden hatte in der Woche (mittwochs)sich operieren zu lassen, in der wir freitags in Urlaub fahren wollten. Ich war entsetzt. Sie wollte den Hund trotzdem nehmen und für ihn sorgen. Das konnte ich nicht annehmen. Bei der Vorstellung, dass der 35 kg Hund in der Stadt jeden Moment auf ein Artgenossen zu Stoßen und meine Tochter rumreißt. Da konnte ich mich nicht drauf einlassen. So kam eine Meinungsverschiedenheit nach der anderen. Zu guter Schluss, hat sich meine jetzige Frau noch erlaubt ihr einen Brief aus der Sicht einer Mutter zu schreiben, wirklich nichts Böses. Da ging es um Undankbarkeit und alles, was ich für meine Kinder getan hätte. Ich weiß, dass sie das besser nicht getan hätte. Jetzt ging es richtig los. Nach einiger Korrespondenz per Mail schaltete sich die zukünftige Schwiegermutter ein. Sie schrieb einer bitterbösen Mail. Sie verurteilte und beleidigte meine Frau zu tiefst und verlangte von mir alleine auf die Hochzeit meiner Tochter zu kommen. Da habe ich den Schlussstrich gezogen. Entweder wir beide, oder keinen. Ich habe zu meiner Frau gestanden. Sie hat mir oft gesagt, fahr alleine hin. Obwohl ich sehr gelitten habe, habe ich es nicht getan. Meine Tochter hat bis zuletzt auch nicht versucht das Blatt zu wenden. Sie sagte im Streit, dass sie immer noch mit einem Kloß im Halse zu uns nach Hause kommen würde. Ich vermute, dass sie schon zu abhängig ihrer zukünftigen Schwiegermutter war. Sie konnte nicht mehr zurück. Meine Tochter hat keinen Mann, der vielleicht mal auf den Tisch klopft und sagt, dass kannst du doch nicht machen. So ist es geschehen, dass meine Tochter die Hochzeit im Herbst ohne ihren Vater erlebt hat. Mein Sohn geht nachdem ich schon mehrmals versucht habe nicht mehr an sein Telefon. So ist die Situation bis heute unverändert. Ich habe in der Zwischenzeit ein Seminar besucht, um nicht daran zu zerbrechen. Ich habe gelernt zu lassen. Doch ich kann nicht leugnen, dass mich das Thema immer wieder einholt. Geburtstage, meine Tochter erwartet ein Kind in diesem Monat und und und.
    Ich merke aber, dass mir das Niederschreiben wieder gut getan hat. Auf der einen Seite habe ich alles für mein neues Glück, auf der anderen Seite habe ich gar nichts mehr. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass beide Familien fusionieren und funktionieren würden. Mein Traum bei Sonnenschein an einem großen gedeckten Tisch mit fröhlicher Familie im Garten zu sitzen, umher hüpfende fröhliche Kinder. Bleibt wohl ein Traum. Übrigens darf ich mich an einen Enkel, von der Seite meiner jetzigen Frau sowie ihrer Tochter erfreuen. Das Verhältnis ist sehr gut. Bedanken möchte ich mich schon mal, dass ich mich, natürlich nur mit meiner Version hier mitteilen durfte. P.S. Ich mag von mir behaupten, dass ich ein liebevoller guter Vater war und viel für meine Kinder da war. Mich selber aber habe ich zu viel zurückgestellt. Die Familie war für mich immer an erster Stelle. So hart wie es ist, glaube ich mittlerweile daran, dass ich durch die Situation die Chance bekomme, ich selber zu sein!

  2. Cindy meint

    04.10.2015 um 17:05

    Hallo allerseits,

    auch ich bin eine „Kontaktabbrecherin“ und mittlerweile 45 Jahre alt.

    Der endgültige Kontaktabbruch erfolgte am 01.01.2014 – der Abreisetag des letzten Besuchs bei meinen „Eltern“…
    Wie bei jedem unserer aufgrund der Entfernung (200 km) seltener, jedoch mehrtägiger Besuche gab es mal wieder Streit, weil es meinen „Eltern“ mal wieder zuviel wurde – ständig konnten wir uns ihr Gejammer anhören, dass sie doch lieber in der Karibik wären, sie mit ihren Mitte 60 ja auch nicht mehr die Jüngsten wären usw. usw…. Wir hatten nicht mehr das Gefühl, als Familie noch wollkommen zu sein… Auf meine Frage, warum ich denn so ungastlich behandelt würde, bekam ich von meiner „Mutter“ nur die Antwort „Weil du so bist, wie du bist!“
    So folgte ich dem Rat meiner Psychologin, mir diese ständigen nervenaufreibenden Streitereien nicht mehr anzutun und dort nicht mehr hinzufahren…

    Da Anrufe bei denen auch vorher schon fast ausschließlich von mir getätigt wurden und die selten auch mal von sich aus bei mir angerufen haben, habe ich selbst auch nicht mehr bei denen angerufen – sie riefen lediglich jede Woche auf der Telefonnummer meiner älteren Tochter (11) an, wo sie sich jedoch auch hier mit Manipulationen nicht zurückhielten und wir auf Anraten der Schulpsychologin auch diesen telefonischen Kontakt mit den Kindern für’s Erste abbrachen…

    Einige Tage später flatterte dann ein Schreiben der Anwälte meiner „Eltern“ bei uns ein, in dem sie forderten, weiterhin mit den Enkeln zu telefonieren und sie in den Ferien zu sich nehmen zu dürfen!
    Auch wir schalteten daraufhin einen Anwalt ein und gaben uns direkt kompromissbereit – die Enkel dürften weiterhin mit ihnen telefonieren, aber nur über den Familientelefonanschluss und die Großeltern dürften auch gerne zu uns kommen und ihre Enkel z.B. an einem Samstag abholen und etwas mit ihnen unternehmen – unsere Vorschläge sollten vor allem verhindern, dass die Kinder weiterhin zu sehr von denen manipuliert werden…
    Die Großeltern blieben aber weiterhin auf ihrer Forderung, die Enkel in den Ferien zu sich zu nehmen – der Gerichtstermin stand schon fest und dann zogen die ihren Antrag zurück, weil nach den ganzen Befragungen der Kinder durch einen Verfahrensbeistand, dem Jugendamt und dem Richter ersichtlich war, dass der Richter unserem Vorschlag der Umgangsgestaltung gefolgt wäre…

    Seitdem herrscht, bis auf 2 manipulative SMS zum Geburtstag der Kinder auf das Handy meiner älteren Tochter und 50€ Gutscheine für die Kinder zu Weihnachten und Ostern, völlige Funkstille und auch ich werde diesmal nicht mehr den ersten Schritt tun… Mit 18 haben die mich schon mal von zuhause rausgeworfen und die Versöhnung kam nur auf Drängen meiner Oma, die mich damals aufgenommen hat… Ein zweites Mal komme ich nicht angekrochen um mich dann quasi ein drittes Mal rauswerfen zu lassen…!

    Das einzige, was hier vielleicht noch helfen könnte, wäre eine Familientherapie, zu der ich auch grundsätzlich bereit wäre, aber sowas würden die garantiert nicht machen wollen, denn sie sind schließlich immer die Guten, die ja so eine tolle Ehe führen und nach außen hin so perfekt erscheinen… Mit ihren Lügen haben sie es auch geschafft, den größten Teil meiner Ursprungsfamilie so gegen mich aufzuhetzen, dass die auch nichts mehr mit uns und auch den Kindern zu tun haben wollen…

    Meine „Eltern“ haben immer nur an sich gedacht und jeder noch so kleine Gefallen von denen wurde auf eine regelrechte „Liste“ gesetzt, die von uns ewige Dankbarkeit einfordern soll – das kann ich meinen „Eltern“ nicht vergeben, zumal von deren Seite aus bis heute kein Einsehen oder keine Kompromissbereitschaft zu erwarten ist…

    Liebe Grüße

  3. Lisa meint

    24.08.2015 um 13:07

    Liebe Luzi – falls du hier noch liest: „Ich bin nicht verantwortlich für die Gefühle meiner Eltern“ Wie siehts denn von der andern Seite her aus „Ich bin nicht verantwortich für die Gefühle meiner Kinder“ ?Da messen wir doch bitte mit gleicher Elle.! Für die Gefühle selbst mag man nicht verantwortöich sein – aber für die Taten, die diese oder andere Gefühle auslösen, sind wir schon verantwortlich, meinst du nicht? Meine Mutter (ich bin mit 19 kommentarlos ausgezogen und hab fünf Jahre lang „getrotzt“) hat auch heute noch die Angewohnheit andere Leute kritisch zu beäugen – das geht von der Kontrolle der Sauberkeit einer Tasse im Café bis zu abwertenden Bemerkungen über Nachbarn, Familie etc. Das gehört eben zu ihr, mich trifft das heute nicht mehr, ich hatte das früher viel zu ernst genommen. Heute haben wir ein heiteres warmherziges Verhältnis seit Jahrzehnten: ab und zu ein 90% lachendes, 10% genervtes „aaach, duu wieder“, ansonsten lasse ich ihr die Freiheit ihre Meinung zu äussern. „so viel Zeug rumstehen – das sind doch Staubfänger“ „Wo d recht hast, hast recht, Gut, musst du sie nicht abstauben“ und oft noch eine Bemerkung, die ihr den (Streitbarkeits-)Wind aus den Segeln holen soll: „ja, so blitzsauber wie bei dir siehts nirgends aus, das kriegst du immer noch super hin“. Freunde haben mich zwar daruf aufmerksam gemacht, dass ich sie damit sozusagen in eine Kind-Rolle bugsiere – aber wenn sie das braucht, wenns ihr gut tut, warum auch nicht. die Kunst ist, die Balance zwischen liebevollem Respekt und bequemer Schleimerei zu halten….

  4. Lisa meint

    24.08.2015 um 12:25

    @“mal nachdenken“
    Guten Tag. nach einer längeren Zeit des (unerklärten) Kontaktabbruchs durch meine Tochter bin ich jetzt weniger durch Nachdenken, sondern vor allem durchs darüber Reden (und Schreiben und Lesen im Internet) zum Schluss gekommen, dass mir die jetzige Situation eine Menge Ärger, Zeit und Kraft erspart. Schuldgefühle habe ich nicht – bringt auch niemandem was: statt Wiedergutmachung in Schuldgefühlen suhlen, das ist ganz schön billig! Entweder hat man Schuld, dann begleicht man sie oder man hat keine Schuld, dann brauchts auch keine Schuldgefühle. „Nachdenken“ geschieht ja nur in mir selbst – was im andern vorgeht, weiss ich doch nicht, wenn er trotzig schweigt. Die Frage „Wo sind die Kinder, die…“ möchte ich mit einer Gegenfrage beantworten: „Wo sind die Kinder, die trotz einer schlimmen Kindheit den Kontakt zur Familie nicht abgebrochen haben?“ Ich kenne da gar nicht wenige. Mich eingeschlossen – allerdings nach fünf Jahren „Pause“, bis ich meine eigenen Ziele erreicht hatte (Studium, Familie), aber ich war damals nicht Mitte 40 wie meine Tochter, sondern 19.

  5. mal nachdenken meint

    24.07.2015 um 1:40

    Es ist doch erschreckend. Verlassene Eltern sprechen von Liebe, davon so viel Gutes gegeben zu haben, sich bemüht zu haben.
    In gewissen Foren, in denen Menschen berichten, warum sie den Kontakt abbrachen, sprechen sie von Lieblosigkeit, absolutem nicht gesehen werden, emotional missbraucht worden sein, sexuellen Übergriffen, Schlägen und manchmal Sadismus.
    Wo sind die Kinder mit einer auch nur halbwegs erträglichen Kindheit, die trotzdem ihre Eltern verlassen?

  6. Luzi meint

    07.07.2015 um 14:02

    Liebe Dunja Voos,
    Wie schwierig es ist, seinen Kindern gerecht zu werden weiß ich. Aber ich bin nicht verantwortlich für die Gefühle meiner Eltern und ich erwarte von ihnen, dass sie das respektieren. Tragt endlich die Verantwortung für Euch selbst! Das einzige, was ich erwarte wäre ein: „Ich konnte Dir nicht das geben was Du gebraucht hättest. Es tut mir leid. Es war mir nicht möglich.“
    Natürlich sind alle Opfer. Aber sind denn die Kinder schuld?

  7. Dunja Voos meint

    07.07.2015 um 12:33

    Liebe Luzi, liebe Gitte,

    es ist immer schwierig, wenn Gefühle etikettiert werden. „Das ist emotionaler Missbrauch“ ist schnell gesagt. Aber wichtig ist doch das Gefühl: Da fühlt sich eine Mutter wie ein „Waisenkind“. Das ist wichtig, das zu erkennen und auch auszudrücken. Was eine Mutter „sollte“, wissen Mütter. Aber die Wirklichkeit sieht doch oft anders aus.

    Viele Grüße
    Dunja Voos

  8. Luzi meint

    07.07.2015 um 12:20

    Liebe Gitte,

    Sie fühlen sich wie ein Waisenkind? Vielleicht ist genau das das Problem: Sie sind nicht das Kind. Sie sollten die Mutter, also die Erwachsene sein. Ich denke, das ist das Problem bei den meisten verlassenen Eltern: sie erwarten etwas von ihren Kindern. Sie sind selbst bedürftig und sollten eigentlich die Gebenden sein. Das ist emotionaler MISSBRAUCH.
    Diese Theorie mit den drei Generationen, die es braucht, um ein Trauma wie den Krieg zu verarbeiten finde ich absolut nachvollziehbar. Ich kann mir vorstellen, dass unsere Eltern so etwas wie eine emotionale Behinderung haben. Es würde schon helfen, wenn sie das erkennen könnten. Diese Schuldzuweisungen und das Gejammer ist schwer erträglich.

  9. Juni meint

    31.05.2015 um 6:59

    @ Gitte („Mir wurde gesagt, meinem Sohn und meine Schwiegertochter sei ich einfach unwichtig und egal. Die junge Familie zeigt mir gegenüber völliges Desinteresse.“)

    Wo Sie das so schreiben… Kann es nicht wirklich so ein banaler Grund sein? Im Laufe eines Lebens enden immer wieder Kontakte zu Menschen, obwohl sie einem eine Zeitlang mal sehr wichtig und lieb waren. Man führt sein Leben ohne sie weiter, ohne daß etwas Wildes passiert sein muß. Es sind stattdessen andere Menschen wichtiger geworden. Gerade wenn man eigene Lebenswege und -inhalte außerhalb des Elterhauses, aber auch zB. des früheren Freundeskreises, findet, ändert sich auch der Kreis der Personen. Lebenslang begleiten tun einen nur die wenigsten Menschen, wobei aber dann doch sicherlich meist die Eltern zählen. Aber manchmal ist das auch nicht der Fall.

    Wenn Sie bei sich schauen… gibt es Menschen, die ihnen mal lieb, wichtig, interessant, helfend, lehrend etc. waren, zu denen Sie heute aber keinen Kontakt mehr haben und ist da etwas Wildes vorgefallen (?). Gab es da einen dem Menschen persönlichen (ablehnden) Grund, oder liefen die Lebenswege und – inhalte lediglich in andere Richtung.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute.

  10. Gitte meint

    30.05.2015 um 21:25

    Warum müssen wir auf unsere Kinder verzichten?
    Ich habe 2 Kinder in unserem ehelichen Geschäftshaushalt großgezogen. Der Vater war auch für die Kinder da. Der größte Teil der Haushaltsführung und Kinderbetreuung / -Erziehung lag in meiner Verantwortung (Mutter).
    Ich liebte meine tollen Söhne sehr. Auch heute, sie sind inzwischen Mitte 30 mag ich die Zwei und bin stolz auf beide.
    Während der Pubertät ging unsere Ehe auseinander und wurde geschieden. Der Vater ist wieder neu verheiratet und hat (mäßigen) Kontakt zu beiden Söhnen. Ich nur noch zu einem Sohn. Ich vermisse meinen jüngsten Sohn, Schwigertochter und deren zwei Kinder, meine Enkelkinder! Ich liebe kleine Kinder und fühle mich durch den Verlust und die Vermeidung des Kontaktes unendlich traurig.
    Mir wird alles genommen. Ich fühle mich wie ein Waisenkind. Obwohl ich die Mutter bin und meine Kinder mit sehr großer Liebe und Fürsorge großgezogen habe. Ich habe Ihnen vieles geboten und wollte mich immer gut mit ihnen verstehen.
    Mir wurde gesagt, meinem Sohn und meine Schwiegertochter sei ich einfach unwichtig und egal. Die junge Familie zeigt mir gegenüber völliges Desinteresse.
    Mein alter er Sohn rät mir, seinen Bruder und Familie zu vergessen und lieber an mich zu denken – mich nicht weiter unnütz an den Verlust zu verzehren. Es würde nichts nützen.
    Der Sohn, der den Kontakt meidet, reagiert kaum auf meine/Anrufe. Meine Frage, ob ich etwas falsch gemacht habe beantwortete er mit: Nein, ist doch alles gut.

    Ich bin verzweifelt, kann aber nichts mehr andern. Sie wollen mich nicht. Auch meine Psychologin rät mir: Vergessen Sie es, das bringt doch nichts.

  11. Richter meint

    30.05.2015 um 0:40

    Ich habe endlich herrausgefunden das ich viel zu schade bin für meinen Sohn;!

  12. Maria meint

    08.05.2015 um 22:42

    Seit 6 Jahren weine ich mich in den Schlaf
    SO sieht keiner wie ich unter die Trennung von meiner Tochter leide.
    Mit 18 habe ich Sie bekommen, und allein , ohne Unterstützung oder Unterhaltszahlungen mit viel Liebe grossgezogen.
    Wir hatten so ein inniges Mutter Tochter Verhältnis.
    Kein Streit kein Schlagen, oder andere vernachlässigungen.
    WARUM DIESER BRUCH???
    Und der Gipfel war, als ich Ihr zu Weihnachten ein Geschenk und zum Geburtstag einpacken schickte bekam ich einen Brief vom Anwalt
    Mit einer Abmahnung !! Ich solle Sie nicht Stalken.
    An dem Tag bin ich um 10 Jahre gealtert.
    Ich habe nie Dankbarkeit erwartet, aber Respekt.
    Sie ist jetzt unbekannt verzogen
    Mir bleibt nur noch weiter stark zu .
    Glaube Hoffnung Liebe
    Die Liebe bleibt.!!!!

  13. Hanne meint

    09.02.2015 um 19:53

    Liebe Mütter,ich habe 4 Kinder-in grosser Liebe u.Sorge um ihr Leben (Asthma) grossgezogen.Es geht mir wie Euch: Moral u.Dankbarkeit ist ein Fremdwort geworden.Als ich meine Krebs-Diagnose bekam hat sich keiner der Kinder gekümmert und vorsichtshalber haben alle 4 den Kontakt abgebrochen.
    So sieht die Welt eben Heute aus. Grämt euch nicht-es hilft nichts-ma n wird nur
    krank.Ich arbeite an meinen Gedanken mich daran zu gewöhnen nun mit 74 kinderlos zu sein,

  14. sisters act meint

    11.12.2014 um 14:46

    Ich mache diese Achterbahn schon seit 5 Jahren mit, unser Sohn hat nach abitur und zivildienst ne reundin mit Kind kennengelernt. es folgten zwei weitere, angeblich von ihm, was wir aber bezweifeln!wenn wir nicht so springen, wie die Lebensgefaehrtin un der Sohn es wollen, sprich nicht genuegend geld geben, beide arbeiten ja nicht, entziehen sie sich uns und auch die Kinder werden aufgehetzt., sie setzt unseren Sohn damit unter druck, ihn mit den kindern zu verlassen, wenn er nicht ihrer Meinung ist! Heut ist mein Geburtstag, er darf nicht gratulieren!Habe naemlich Handyrechnung und Internet/telefon von denen vor einigen Tagen nicht bezahlt. Das ist dann meine Strafe. Ich leide sehr darunter!Es ist und bleibt mein Kind, das ist das Problem, mein Herz zerbricht daran!!!

  15. sisters act meint

    11.12.2014 um 14:39

    Ich mache diese Achterbahn schon seit 5 Jahren mit, unser Sohn hat nach abitur und zivildienst ne reundin mit Kind kennengelernt. es folgten zwei weitere, angeblich von ihm, was wir aber bezweifeln!wenn wir nicht so springen, wie die Lebensgefaehrtin un der Sohn es wollen, sprich nicht genuegend geld geben, beide arbeiten ja nicht, entziehen sie sich uns und auch die Kinder werden aufgehetzt. sie setzt unseren Sohn damit unter druck, ihn mit den kindern zu verlassen, wenn er nicht ihrer Meinung ist! Heut ist mein Geburtstag, er darf nicht gratulieren!Habe naemlich Handyrechnung und Internet/telefon von denen vor einigen Tagen bezahlt. Das istr dann meine Strafe. Ich leide sehr darunter!Es ist und bleibt mein Kind, das ist das Problem, mein Herz zerbricht daran!!!

  16. Sandra meint

    04.12.2014 um 13:29

    Ich denke es ist ein Generationsproblem, wir Töchter (ich Jahrgang 1967) haben gelernt selbstkritischer zu sein, auch Dank des neuen Medienzeitaltern, wir können uns besser informieren und belesen und tun es auch.

    Meine ganz stumpfe Meinung zum Thema Eltern:
    sie haben ein Kind in die Welt gesetzt und haben sich zu kümmern, ihnen zu helfen sich auf dieser Erde zurechtzufinden, niemand hat uns Kinder gefragt ob wir geboren werden wollen, also lasst uns so leben wie wir es wollen und wenn wir nicht können helft uns und macht es uns nicht noch schwerer,

    Der Kontakt zu meiner Mutter ist vor 4 Tagen abgebrochen, ich sehe es als Komplettabruch, sogar von beiden Seiten, sie ist mir zuvorgekommen.
    Es sind nicht immer nur die Kinder die ihre Eltern verlassen.

  17. karla meint

    22.08.2014 um 11:25

    Liebe Tochter heute ist der 4. August 2013!

    An Dir bin ich gewachsen und habe Wahrheiten erkannt, die ich so nicht gefunden hätte.

    „Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet“, ein Wort aus dem Matthäusevangelium hilft mir zu relativieren. Wahre Liebe übt niemals Zwang aus und erschöpft sich nicht in Erwartungen, die, werden sie nicht erfüllt, ein System von Schuldzuweisungen und Verurteilungen nach sich ziehen, Worte über die ich nachdachte.
    „Die Sünde trägt ihre eigene Strafe in sich, sie verzehrt dich von innen heraus“, Sätze die ich las und die mich berührten.
    Niemand trägt eine Schuld. Wir sind Teil einer Familie, die aus der Vergangenheit kommt und in die Zukunft reicht, Jahre sind ein Augenblick, Stunden können eine Ewigkeit sein. Ich sehe Dich immer als meine Tochter, egal ob wir miteinander reden oder nur gedanklich verbunden sind. – „Ohne Wurzeln keine Flügel“, entschuldige, es sind nicht meine Worte, aber ich kann es nicht besser ausdrücken – ich möchte dass Du diese Wurzeln akzeptierst
    Nachdem ich Dich verloren hatte, war nichts mehr so wie ich es wünschte. Und um ehrlich zu sein, es war schon vorher nicht zum Besten bestellt, ich habe damals vieles verdrängt. Kinder zu erziehen ist eine große Herausforderung, und ein Kind was anders ist um so mehr. Es ist nicht meine Schuld, auch wenn ich es irgendwann zu glauben begann, ich wäre Schuld am Unglück meiner Kinder, an Andre ( ist lernbeindert- Anmerkung für den Leser) wollte ich verzweifeln, an Dir wollte ich zerbrechen.
    Ich fand viele Erklärungen für mich, Krücken an denen ich wieder laufen lernte.
    Warum bin ich so, warum ist mir das passiert, Mein großer Bruder wusste ein Antwort. Die dunkle Seite kannte ich nicht oder habe sie bewusst übersehen. Depressionen auf der einen Seite, Selbstbewusstsein und Wagemut auf der anderen. Schatten und Licht. Durchgebrannte Töchter, verspielte Vermögen, gescheiterte Ehen, verzankte Geschwister, zur Hochzeit nicht eingeladene Mütter, verschollene Brüder. Wir gehören dazu.Im letzten Sommer hatte ich einen Unfall mit dem Rad und landete im Krankenhaus. Ein Augenblick bestimmt.. Es gibt etwas sehr wichtiges was ich Dir sagen möchte, Du bist meine liebe Tochter, egal was geschieht. Du musst nicht sein wie ich es wünsche, Du hast ein recht auf ein Leben ohne mich. Ich habe versäumt zu reden und zu zuhören. Du warst für mich auf Augenhöhe aber ich konnte Dich nicht sehen.
    Du bist in meinen Gedanken, ich muss Dich loslassen, verloren gehen kannst Du nicht.

    Meine Mutter schrieb, meine guten Wüsche werden dich begleiten, ein Leben lang, ich gebe diese Worte an Dich weiter.
    In Liebe
    Deine Mutter

  18. Rosiwita meint

    22.07.2014 um 23:00

    Hallo, ich habe ihren bewegenden Kommentar mit großem Interesse gelesen. Sie sprechen mir aus dem Herzen tapfere speybridge.
    Ich bin selber auch ein schwarzes weggelaufenes Schaf. Meine Eltern habe ich schon fast ein Jahr nicht gesehen.Die Kommentare der Eltern im Internet haben Ähnlichkeiten mit den Sprüchen meiner Eltern. Immer schön den Problemen im Gespräch ausweichen und alles abstreiten. meine Eltern können sich selbst nicht wieder erkennen, wenn ich ihnen die Beispiele und Geschichten erkläre bei denen sie mich gedemütigt haben. Mir ist aufgefallen, wie alle Mamas nur über ihre Verzweiflung sprechen, aber keine hat ein liebevolles Wort der Wertschätzung über ihr Kind gesprochen. (z.B. Ich vermisse ihre fröhliche Art. Er ist ein guter Junge. Sie hat mich Stolz gemacht.- oder der gleichen.
    Nichts ist schlimmer als Liebeskummer zu haben. Wenn die Mutter vor mir steht, und ich möchte von ihr nur geliebt werden und sie spricht mir das Böse zu und das gute ab. Da ist mein Liebeskummer leichter zu ertragen wenn ich sie einfach nicht mehr sehen werde.
    Liebe Mütter denkt darüber nach. Wir wollen nicht die bösen sein die euch kritisieren. Wir wollen nur ernst genommen werden. Wenn ihr eure Kinder wieder sehen möchtet, dann geht nicht in eine Selbsthilfegruppe sondern in eine Flirtschule für Eltern. Bitte, bitte habt uns Lieb!
    Lieben heißt nicht nur sich Sorgen zu machen und sich ums Wohl der Kinder zu kümmern. Lieben bedeutet das Kind in ihren Ganzheit zu schätzen. Dabei ist nicht nur immer die Leistung wichtig, sondern die Person.

  19. Ruth Rauch meint

    24.09.2012 um 12:14

    Wieder einmal ein verlassenes Elternpaar mehr. Haben mit Interesse die Berichte gelesen und mich wieder mal richtig aufgewühlt. Trost finde ich nicht, daß es anderen auch so geht, es verfolgt mich bei Tag und Nacht. Habe ein intaktes Familienleben in meiner Jugend und bis jetzt (70) hinter mir, nur unsere Kinder wollen von alledem nichts wissen. So verreisen wir bei jedem Geburtstag, Weihnachten usw. weit fort und lenken uns ab. Auch die Ablenkung hilft mir nicht sehr weit, mein Mann kommt besser damit zurecht. Habe dadurch mächtige Schlafstörungen und sehr depressive Phasen und es vergeht kein Tag mit der Frage: warum. Ein Gespräch ist nicht klärend, ist doch alles in Ordnung!!!! lautet die Antwort. Unser Sohn ist aggressiv mit Worten uns gegenüber und verletzend, Schwiegertochter schweigt und spricht nur mit uns auf Anrede. Auch der Vorsatz des Annehmens hält immer nur kurz an. Einfach nur überleben ist mir halt ein bißchen wenig Trost. Wenn Feiertage kommen, dann bekomme ich schon Wochen vorher Beklemmung und möchte nur noch weg; dies tun wir dann auch meistens. Also planen wir tapfer weiter und versuchen uns anderweitig zu erfreuen.

  20. Dunja Voos meint

    14.08.2012 um 9:03

    Liebe Vega,

    vielen Dank für Ihren bewegenden Kommentar. Gerne möchte ich Sie auf die SWR2-Sendung „Tandem“ aufmerksam machen. Hier war der Psychoanalytiker Tilmann Moser am 12.7.2012 zu Gast. Im Interview mit Patrick Batarilo spricht er über die Frage: „Müssen wir uns mit unseren Eltern versöhnen?“ Dort kommen auch verlassene Eltern zu Wort und ich finde, das Interview hat etwas sehr Tröstliches. Nachlesen/Nachhören können Sie es hier: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/-/id=8986864/nid=8986864/did=9831182/1nr4tyu/index.html

    Viele Grüße
    Dunja Voos

  21. Vega meint

    14.08.2012 um 8:56

    Lauter traurige Geschichten! Es dauert Jahre, bis die Situation, dass Kinder den Kontakt nicht mehr wünschen, akzeptiert wird. Ein Teil der eigenen Persönlichkeit leidet, schreibt über den Schmerz, hat Schuldgefühle, versucht, um Verzeihung zu bitten. Irgendwann einmal, nach Jahren, überwiegt der Teil, der den Abbruch akzeptiert, nicht mehr kriechen will, warten kann, sogar den totalen Abbruch annehmen kann, weil die eigene Machtlosigkeit in dieser Beziehung erkannt wird. Nicht darüber sprechen können ist das Schlimmste. Überall nur Vorurteile, Vorverurteilungen, schnelle Antworten. Die Vielschichtigkeit der Gründe beider Seiten ist unendlich, wird nie ganz erfasst sein, muss hingenommen werden. Die eigene komplizierte und geschädigte Persönlichkeit, zusammen mit einem Partner, der zwar auf andere Art, aber eben auch beschädigt ist, lässt Kinder nicht sorgenfrei aufwachsen. Heute, nach 25 Jahren des Kontaktversagens, bin ich immer noch traurig, aber nicht mehr verzweifelt. Meine Kinder sind +50 Jahre alt, leben mit den fernen Eltern, haben Kinder, die mich nicht kennen und ich sie nicht, müssen damit fertigwerden, wie ihre Eltern auch. Jede und jeder schafft es mehr oder weniger auf eigene Weise. Was nützt es zu vergeben, sich selbst und den Kindern? Gemeinsam hatten wir 17, 18 Jahre, getrennt noch viel mehr. Es gibt keinen Trost und keine Antworten, es gibt nur ein Leben in der Zeit.

  22. Dagmar meint

    05.03.2012 um 16:35

    Mein Sohn, 34 Jahre, brach den Kontakt zu mir vor fast 3 Jahren ab. Ich suchte das Gespräch, er blockte ab.
    Natürlich war vieles vor seiner Trennung zu mir unausgesprochen geblieben. Er wollte einfach nicht darüber reden und ich respektierte das. Das ging so lange gut bis es um, für mich nicht aufschiebbare, zu besprechende Dinge ging.
    Aus meiner Vergangenheit und Gegenwart verstehe ich nicht, was ich mit meiner Mutter zu klären hätte. Er meint, daß ich mich deswegen ihm gegenüber so verhalte, wie ich es tue.
    Meine Mutter ist 87 Jahre alt und wir vertrauen uns, Ich sorge für sie, wenn auch nur oft aus der Ferne. Sie weiß, daß sie sich auf mich und meine Schwestern verlassen kann. Es ist keine Kuschelbeziehung, aber wir mögen uns trotzdem sehr.
    Natürlich hatte sie uns nicht nach den heutigen Maßstäben erzogen, allerdings verstand ich sehr früh, daß sie das nicht konnte selbst wenn sie es wollte.
    Wir alle waren als denkende, erwachsene Menschen in dieser Beziehung großzügig. WIR befreiten uns in den 70er Jahren ohne die Hilfe unserer Eltern, deren Eltern noch im Kaiserreich geboren wurden. Es ergaben sich heftige Kämpfe, aber nie respektlos, und es war an der Jugend, diese zum einen auszuhalten und sich zum anderen durchzusetzen. Mit einem Augenmaß über das ich mich heute noch wundere.
    Vielleicht waren die Klüfte auch einfach so tief, daß man einen Konsens finden MUSSTE.
    Ich habe den Eindruck, alle Eltern müssten, in der heutigen Zeit, einen versponnenen Gutmensch und einen realistischen Erfolgstyp in sich vereinen um gute Eltern zu sein.
    Auf Augenhöhe mit erwachsenen Kindern zu sprechen, scheint von ihnen teilweise nicht erwünscht zu sein.
    Wenn es einen Grund gibt, den Eltern Vorwürfe über die Kindheit, Jugend etc. zu machen, wäre es im Alter von über 30 Jahren an der Zeit, diese zu formulieren.
    Ich lerne gerne aus meinen Fehlern und verstecke mich nicht.
    Mein erwachsener Sohn schein wütend auf mich zu sein und zu feige, mir zu sagen warum.
    Unter Freunden, wie ich Freundschaft verstehe, wäre dies ein Grund der Freundschaft lebwohl zu sagen. Natürlich auch erst nach mehrmaligem Nachfragen, aber dann schon.
    Ich wäre vor allem auch Kindern dankbar, wenn sie meine Zeilen kommentieren wollten.

  23. Christine Rose meint

    29.01.2012 um 22:51

    Auch ich bin eine verlassene Mutter (61), seit 7 Monaten. Meine Tochter 39 Jahre hat nach einem Telefongespräch jeglichen Kontakt mit mir abgebrochen. Sicher sucht man die Schuld zuerst bei sich selbst,
    macht sich Vorwürfe. Ich habe meiner Tochter Vorhaltungen gemacht warum sie nicht auf den Friedhof geht,
    mein Mann und ihr Stiefvater ist im Mai 2008 an einem Krebsleiden verstorben. Sie wollte für ihn ein großes Grab, d.h.keine Einäscherung, doch das wars dann auch. Ich fahre 25 km bis zum Friedhof, sie hat keine 5 min. mit dem PKW. Ich habe nur noch sie, bin aber nicht sehr oft bei ihr gewesen, habe ihr nie in ihre Familie reingeredet. Sie ist eine recht dominante Person,möchte immer die nette liebe Ehefrau, gute Schwiegertochter und liebenswerte und sehr hilfsbereite Nachbarin sein. Immer wenn sie psychischen Stress hatte war ich ihr Ventil, musste mir da schon viele Hässlichkeiten anhören, doch habe ihr immer wieder verziehen und nie Vorwürfe gemacht. Mein Mann und ich haben ihr gegeben was für uns möglich war, wir waren eine ganz normale Familie mit Höhen und Tiefen und jeder war für den anderen da. Sie hat miterlebt wie ich meine Mutter bis zum Tod gepflegt habe, es für mich als Tochter selbstverständlich war. Sie hat die Krankheit meines Mannes, ihres (Stief)vaters miterlebt, hat geweint und getrauert um ihn.
    Ich habe ihr zweimal geschrieben, die kfz-Steuer und Versicherung für ihren PKW bezahlt, es kam keine Reaktion. Die 2 Kinder jeweils zum Geburtstag und zu Weihnachten beschenkt, habe dann im Dunkeln die Geschenke vor die Haustüre gelegt. Meine Enkelin (14) hat nun mit mir Kontakt aufgenommen (Handy und Internet), darüber bin ich sehr glücklich. Ansonsten trauere ich nun auch noch um den Bruch mit meinem Kind und den Verlust meines Mannes.

  24. Dagmar meint

    16.01.2012 um 22:50

    Guten Abend,
    eben las ich Ihre Kommentare zu diesem schwierigen Thema. Mein Sohn, 33 Jahre, brach den Kontakt vor 2 1/2 Jahren ab. Seitdem ist mein Leben nicht mehr gleich. Ich leide und kann nichts dagegen tun. Es ist eine Art Kummer der für mich nicht zu beherrschen ist.
    Wir hatten immer eine enge Beziehung, aber seit er pubertär wurde, eine eher distanzierte. . Er verlangte mehr Freiraum-wollte nicht mehr, daß ich ihm das Frühstück vor der Schule machte. Das betraf auch seinen 4 Jahre jüngeren Bruder. Ich ließ mich darauf ein. Schaute nur, daß der „Kleine“ auch pünktlich aus dem Haus kam.
    Als er seinen Zivi machte, nur 20 km von zu Hause, konnte er dort auch wohnen. Nach dem Abi für ihn eine gute Möglichkeit zur Abnabelung. Er entschied den Auszug, brachte in dieser Zeit die Wäsche nach Hause und so sah ich ihn regelmäßig. Allerdings verlangte er von mir, daß ich ihn dort nicht besuchen sollte. Ich hielt mich daran.
    Dann lernte er ein Mädchen kennen, zog in eine andere Stadt und studierte.Wir sahen uns wie die jungen Leute es wollten. Nie unter Zwang oder Druck. Jahre später sagte diese Frau, daß unser Sohn ein Kind möchte. Wir freuten uns. Sie wollte, daß sie weiter arbeiten könne und ich darauf aufpassen sollte. Ich darauf: ein Kind gehört zu den Eltern und die Oma ist für Notsituationen immer da. Da kam: siehst du, deine Mutter kannst du vergessen. Sie wurde von der Oma als Kind betreut.
    Vor 3 Jahren kauften sie sich eine 2 Zimmer Wohnung. Wir sollten sie uns ansehen. Ich wollte nicht. Mittlerweile waren Beide 30 Jahre alt. Sie kaufte sich ein Auto, 2 Sitzer, mit dem Argument, so müsste sie nicht fremde Personen in der Gegend herumkutschieren. Damit war der kleine Bruder unseres Sohnes gemeint, der ab und zu eine Mitfahrgelegenheit nutzte, Transport von Wasserflaschen etc. Am gleichen Abend wollte sie sich unser Auto leihen zum Transport eines Regales.
    Er revanchierte sich immer. Wenn es etwas zu helfen oder schleppen gab, war er zur Stelle.
    Nachdem mir, wie schon oft, zu Ohren kam, sie hätte es wissen müssen, wie schlecht sie über uns redete konfrontierte ich meinen Sohn damit. Er brach den Kontakt zu mir ab.
    Mein Mann suchte noch einmal das Gespräch, leider war er nicht zu Hause. Nur seine Freundin die im Beisein ihrer Schwester mitteilte, daß unser Sohn schon längst den Kontakt mit mir abgebrochen hätte, wäre sie nicht gewesen.
    Die Geschwister trafen sich regelmäßig zu einem Spieleabend. Zwischenzeitlich hatte unser jüngerer Sohn geheiratet und hatte eine 3 Monate alte Tochter. Er studiert, und momentan ist seine Frau zu Hause.
    Da beschimpfte die Freundin unseres Sohnes seinen Bruder als Sozialschmarotzer und weiteren bösartigen Dingen. Er arbeitet nebenbei, was aber in diesem Sinne keine Rolle spielt.
    Er und seine Frau verließen die Wohnung und haben nun seit 1 Jahr keinen Kontakt mehr.
    Meine Schwiegertochter ist ein sehr lieber Mensch, das Kind ist süß und fühlt sich in seiner Familie und auch bei uns sehr wohl. Wir haben ein enges, entspanntes Verhältnis.
    Ich weiß sehr wohl, daß ich als Mutter es mir nicht so einfach machen darf, dies der Frau anzulasten, die mein Sohn seit 12 Jahren kennt und zusammenlebt. Ich weiß nicht, warum sie keine Kinder alleine großziehen möchte. Das ist seine Sache.
    Nur mag ich es nicht, wenn sie diese Entscheidung an mir festmacht. Ich hatte meine Kinder mit Liebe großgezogen und lebe heute gerne unabhängiger.
    Trotzdem ist unser Haus am Wochenende voll mit Familie und Freunden, ich koche für alle und backe Kuchen.
    Mein großer Sohn fehlt mir sehr, ich denke jeden Tag an ihn und weiß, daß es ihm auch nicht gut geht. Ich liebe ihn sehr. Wir waren in der wichtigsten Zeit in unser beider Leben zusammen . Als ich 25 Jahre war, war seine Geburt das Schönste und Größte was mir passieren konnte. Ich hoffte immer, daß auch ich für ihn das Beste war. Jede Mutter, ob wie ich älter, oder jung kennt diese Verbundenheit. Dann wird alles in der nächsten Generation weitergelebt, wie schön!
    Ich bin ohne Selbstmitleid nur traurig
    nun ist alles von der Seele geschrieben
    Dagmar

  25. Grünes Blatt meint

    15.01.2012 um 2:57

    Klar hatten es meine Eltern als Kinder selbst nicht leicht und das ist auch etwas was ich bedauere.
    Allerdings und das ist doch die Frage die sich mir hierbei stellt….hatte ich es einfach?
    Nein – ich hatte eine Menge seelischer Grausamkeit und Respektlosigkeit seitens meiner Eltern auszuhalten.

    Bin ich deswegen (das scheint ja hier eine beliebte Ausrede zu sein) zu einem gemeinen Menschen mutiert ?
    Nein!
    Ich bin ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch geworden trotz aller negativer Erfahrungen und das schon bevor ich überhaupt angefangen habe mich mit mir und meine Eltern auseinanderzusetzen (dazu war ich gezwungen um mein Leben wieder in Ordnung zu bringen).

  26. Dunja Voos meint

    23.12.2011 um 16:34

    Liebe Schreiberinnen aus der Sicht der Kinder,
    liebe Annika,

    ich kann Ihre Verzweiflung, Ihre Sehnsucht nach Verständnis, nach Respekt, nach wirklichem Verstehen, nach Wiedergutmachung und vielem mehr vollkommen verstehen. Ich verstehe auch die Wut, die aufkommt, wenn man als Kind von den Eltern nicht die (emotionale) Antwort erhält, die man sich erwünscht hat. Wenn man „vergeblich“ auf „Selbstreflexion“, „Übernahme von Verantwortung“, „echtes Bereuen“ etc. wartet. Das Leid der Kinder ist ohne Frage groß und steht an geeigneter Stelle auch im Mittelpunkt – zum Beispiel in einer Therapie oder in einer Selbsthilfegruppe.

    Natürlich sind die Eltern die „Erwachsenen“, die vermeintlich „Stärkeren“. Aber man kann noch so „erwachsen“ sein – jeder trägt seine Schwächen mit sich herum und ist an einigen Stellen verletztes Kind geblieben, ohne dass man dort heraus kann. Auch die Eltern sind teilweise gefangen und haben eben nicht die Wahl, wie es aus Sicht der Kinder manchmal aussieht.

    Ich habe eine Elternselbsthilfegruppe besucht und war sehr betroffen davon, wie sich die Eltern ernsthaft hinterfragen. Natürlich ist auch für Mitleid dort Platz, aber viele Eltern suchen nach Lösungen und machen auch eine Therapie. Die Bücher von Alice Miller sind sicher für viele hilfreich. Doch Alice Miller bleibt meiner Meinung auch allzu gern an einem Punkt stehen: An dem Punkt, an dem sie von den Eltern fast unbarmherzig Verständnis und Selbstreflexion fordert – ohne zu berücksichtigen, dass es nicht immer eine Frage des „Nicht-Wollens“ ist, sondern manchmal auch eine Frage des „Nicht-Könnens“.

    Die meisten Eltern der Selbsthilfegruppen setzen sich in der Tat ernsthaft auseinander mit dem, was sie „falsch“ gemacht haben. Doch die „Antwort“ kann manchmal nicht so ausfallen, wie es sich die Kinder wünschen. Das ist unglaublich schmerzhaft. Doch viele Eltern wuchsen mit Traumata auf, für die es einfach keinen Platz gab. Oft haben sie selbst keinen Zugang mehr dazu.

    Manche Eltern konnten sich nicht so bilden, wie die Kinder es konnten. Viele Eltern sind auch nicht so geschult im Umgang mit ihren Gefühlen, wie es die Kinder heute durch Therapien oftmals sind. Auch, wenn wir von der Psyche immer denken: „Man kann, wenn man nur will“, so ist es nicht so.

    Ich möchte das Leid der Kinder überhaupt nicht schmälern. Es ist ungeheuer groß – und viel öfter sind Missbrauch und Gewalt mit im Spiel gewesen, als es oft von den Medien, von den Eltern selbst und in irgendwelchen Statistiken dargestellt wird. Scham und Angst sind da oft unüberwindliche Hürden. Die Geschichten sind äußerst verschieden und von großem Leid geprägt. Doch die emotionalen Sprachen, die gesprochen werden, sind einfach zu unterschiedlich, als dass eine Annäherung stattfinden könnte, so, wie es sich Eltern und Kinder wünschen. Was die Kinder von den Eltern fordern, ist allzu verständlich. Doch die Eltern können das manchmal einfach nicht „liefern“.

    Und alles, was ich hier geschrieben habe, lässt sich natürlich auch umdrehen: Auch die Eltern können sich oft nicht in ihre Kinder hineinversetzen. Sie „fordern“ Dankbarkeit, Liebe, Respekt, ähnlich wie die Kinder. Doch auch hier sind die Gefühlswelten einfach zu unterschiedlich. Oftmals müssen es beide Seiten aushalten, dass das Band, das sich jeder wünscht, manchmal nicht hergestellt werden kann. Vielleicht einfach jetzt nicht, vielleicht über viele Jahre nicht. Manchmal gibt es Wege „außen herum“, die Eltern und Kinder wieder näher zusammenführen. Manchmal führen Krankheiten zu ungeahnten „Tor-Öffnungen“ und Annäherungen, manchmal aber auch zu wieder größeren Abständen. Der „Groll“ auf Eltern- wie auf Kinderseite und das „Ringen“ um mehr Verständnis sind natürlich berechtigt. Doch das Beharren auf emotionale Einsichten führt manchmal nicht so richtig weiter. Ich glaube, wir brauchen da „neue Bilder“ von der „Psyche“. Die Grenzen der Psyche genauso anzuerkennen, wie wir es mit körperlichen Gebrechen tun (Blindheit, Lähmungen etc.), ist oft ein schwieriger Prozess. Und nicht selten können gute Therapeuten tatsächlich helfen.

    Kontaktabbrüche können schwierige, aber wertvolle Zeiten sein. Manche Beziehungen sind „toxisch“ (= giftig) und es gibt Menschen/Eltern/Partner/Kinder, denen muss man sich zeitweise (oder auch für immer) entziehen, um die eigene Haut zu retten. Manchmal aber entwickelt man sich in der eigenen Therapie auch so weit, dass der andere nicht länger als „Gift“ wirken kann, weil man nun selbst durch neue Beziehungen, innere Einsichten oder auch Techniken geschützt ist. Oft bewirken gute Therapeuten, dass sich der Schmerz verringert, der Groll nachlässt und neue Sichtweisen entstehen.

    Einige „Kinder“ dieses Blogs treffen sich nun auf Yahoo in dieser Gruppe: http://de.groups.yahoo.com/group/Kinder_Eltern_Kontakt/. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen – allerdings sollte sich jedes neue Mitglied kurz vorstellen.

    Viele Grüße von Dunja Voos

  27. Amely meint

    23.12.2011 um 15:58

    Liebe Interessierte,

    ich hatte kürzlich meinen langersehnten Termin bei meiner Psychologin. Sie riet mir, meinen Kindern nichts zu zeigen, von meiner inneren Trauer, dass sie sich nicht von allein melden und mich nicht besuchen.
    So habe ich geredet mit meiner jüngeren Tochter (14) und habe sie gefragt, wie es ihr geht, wie sie mit sich zufrieden ist, nach den Zensuren und wie ihr Schulpraktikum war. Sie hat mir alles erzählt so wie früher und ich habe nichts von einem Vorwurf gucken lassen, habe mich mit ihr über ihre Erfolge gefreut und habe ihr Mut gemacht, an den Schwächen zu arbeiten.
    Zum Schluß des Gespräches haben wir uns noch gesagt, dass wir uns lieb haben.
    Das ich Weihnachten dennoch allein bin, ist gar nicht mehr so schlimm. Ich habe ja zu tun – HA und so. Außerdem – gibt es etwas Schöneres, als zu wissen, dass es den eigenen Kindern gut geht? Ist doch egal bei wem sie aufwachsen. Zufrieden müssen sie sein. Wenn ich Fehler gemacht habe und an meiner Einstellung zu arbeiten hatte – so gelingt mir das von Zeit zu Zeit immer besser. Auch wenn Tränen fließen dabei. Aber langsam kapier ich…
    Leute – habt eine schöne Weihnacht und rutscht gut ins neue Jahr und verzeiht, wo ihr verzeihen könnt – so lebt man glücklicher.

  28. Annika meint

    23.12.2011 um 13:04

    Ich melde mich als Kind, tatsächlich in der dritten Generation nach dem Krieg. Allerdings haben meine Tanten mit ihren Eltern auch schon 10 Jahre Kontaktabbruch hinter sich.
    Mit meinen Eltern ist der Kontakt sehr schwierig, im Moment mal wieder in einer Phase der Kontaktlosigkeit. Ich habe nun erfahren, dass meine Mutter auch in einer Kontaktabbruch-Selbsthilfe-Gruppe ist und es hat mich zuerst sehr empört. Ich weiß natürlich nicht, worum es dabei genau geht, aber ich befürchte (wenigstens bei meiner Mutter) im Wesentlichen Selbstmitleid.
    Kinder brechen nicht einfach so den Kontakt ab, ich jedenfalls nicht. Ich kämpfe seit Jahren darum, dass meine Mutter meine Sicht der Dinge wahrnimmt und mich so respektiert, wie ich bin. Sie tut es nicht. Genau so wenig, wie meine Oma es bei meinen Tanten getan hat. Vielleicht ist das einfach nur der Ausdruck davon, dass die Beziehung schon immer kaputt war.
    Es wird sich nur etwas ändern, wenn die Eltern selbstkritisch sind und es annehmen, dass ihre Erziehung auch negative Spuren hinterlassen hat. Das ist nichts persönliches. Aber sie waren die Eltern und wir die Kinder und es ist nur verständlich, dass sich eine destrukitve Beziehung erst ändern muss, um fortgeführt werden zu können. Es ist eine große Versuchung, die Schwäche der Kinder für die eigenen Unzulänglichkeiten auszunutzen. Irgendwo ist es sicher jeder Mutter oder jedem Vater schon mal passiert. Eltern sind nicht die Opfer!!! Sie solten nicht im Zentrum stehen, sondern die Kinder! Die, die heute unter ihren Eltern leiden und die erwachsenen Kinder, die unter den in ihrer Kindheit begründeten Krankheiten leiden.
    Eltern: lest Alice Miller (Das Drama des begabten Kindes), lest Susan Forward (Vergiftete Kindheit). Versucht, eure Kinder zu verstehen. Erkennt ihre Sicht an. Respektiert sie. Liebt sie. Seid sehr kritisch euren Fähigkeiten als Eltern gegenüber. Das ist schwer, aber es ist auch nicht schlimm, Fehler gemacht zu haben. Macht eine Therapie und arbeitet die Verletzungen eurer eigenen Kindheit auf. Ändert euch. Bittet eure Kinder um Verzeihung. Immer wieder. Dann wird es keine Probleme mit euren Kindern mehr geben! Dies ist der Schlüssel und kein Selbstmitleid. Ich will keine perfekten Eltern. Ich will Eltern, bei denen ich im Mittelpunkt stehe und nicht sie selber.

  29. Amely meint

    18.12.2011 um 12:44

    Ich weiß auch, was ich falsch gemacht habe. Ich konnte meinen Töchtern ( 19 und 14) nicht genügend Halt geben, weil ich selber kein Selbstvertrauen hatte und so stets inkonsequent war und nicht hinter meinen Erziehungsentscheidungen stand. Ich ließ diskutueren und ließ zu dass sie selber entschieden.
    Und nach 14 Jahren zerbrochener Ehe war ich – plötzlich allein mit zwei Kindern in einer neuen Wohnung und neuen Umgebung ziemlich überfordert.
    So versuchte ich Unterstützung in einem neuen Partner zu finden – was jedoch in die Hose ging.
    Meine Unsicherheit spürten meine Kinder und fühlten sich so ebenfalls unsicher bei mir.
    Jedes zweite Wochenende wurden sie dann von ihrem Papa und seiner Neuen abgeholt, was zunächst große Eifersucht in mir hervorrief aber später gern genutzt wurde um für mich selbst etwas zu tun. Mein Ex empfand es wohl auch als Befriedigung, mich vor meinen Kindern zusammenzustauchen und von oben herab zu reden mit mir.
    Vieles spiegelte sich in den Redensarten der Kinder wieder, was angeblich meine Schuld zum Zusammenbruch der Ehe gewesen wäre. Mein 8 jähriges Kind baute sich zum B. vor mir auf und meinte, als ich mit ihr schimpfen musste: “ Du provozierst mich doch nur – genau wie du Papa früher provoziert hast…“
    Das konnte unmöglich ihrem Wortverständnis entsprungen sein, denk ich.
    Oft bekam ich an Sätzen der Kinder mit, wie wieder über mich geredet wurde. Einmal hat der Vater zu meiner jüngeren Tochter gesagt: “ Du stellst dich genauso blöd an wie deine Mutter“ .
    Das hat sie mir dann unter Tränen erzählt…
    Mit dem 12. Lebensjahr hatte ich keine Mancht mehr über meine ältere Tochter. Sagte ich : “ Du bleibst hier, weil es zu spät ist im Dunkeln raus zu gehen“, so nahm sie ihrer Jacke und ging.
    Das konnte ich nicht mehr verantworten und ich ließ ihr den Willen, zu ihrem Vater zu ziehen.
    Erst als die Kleine ebenfalls 12 war, bekam sie vom Vater und dessen nächster neuen Freundin ganz besonders liebevolle SMSen und man weckte in ihr ebenfalls den Wunsch zum Vater zu ziehen…
    Nun heul ich vor mich hin, weil von beiden kaum noch der Wunsch auf Kontakt besteht und jetzt an Weihnachten tuts ganz besonders weh. Ich wurde an keinem Adventswochenende besucht, auch nicht angerufen. Ich mache Geschenke – man bedankt sich kurz per SMS und verspricht anzurufen …dann nichts…
    Und ich beginne Weihnachten richtig zu hassen, obwohl es nichts dafür kann…
    Es grüßt Heike – die nie so unglücklich war wie im Moment.

  30. sambillares meint

    29.11.2011 um 17:18

    Kein Kind dieser Welt bricht den Kontakt gerne mit den Eltern ab. Dahinter steckt viel Schmerz, Schmerz, der von vielen Eltern sehr früh nicht gesehen wurde. Anonym fragt, welche Mutter sich sexuell ihrem Kind nähert? Entschuldigen Sie, aber da bleibt mir der Mund offen stehen. Das passiert öfter, als dass Sie es sich nur vorstellen können. Viele Eltern missbrauchen Ihre Kinder nicht nur körperlich (als Partnerersatz zum Beispiel im Bett) sondern emotional (Ignoriereren der Gefühle des Kindes, wie zum Beispiel unterbinden der kindlichen Wut, weil Sie sich mit Ihrer eigenen Wut noch nicht ausgesöhnt haben und die des Kindes dann eine Bedrohung darstellt). Lesen Sie in Alice Millers Buch „Dein gerettetes Leben“ das Kapitel „Tagebuch einer Mutter“ – dann sehen Sie, dass sich der verlassene Elternteil mit seiner eigenen traumatisierten Kindheit auseinandersetzen MUSS, seine unerfüllten kindlichen Bedürfnisse nach Liebe und Verstandenwerden FÜHLEN muss, um sich in die Gefühle und Beweggründe des eigenen Kindes, dessen letzter Ausweg das Weggehen ist, hineinversetzen zu können. Dann wird er oder sie das Kind ENDLICH verstehen, weil er oder sie sein inneres Kind versteht. Dann ist eine neue wahrhafte Beziehung wieder möglich.

  31. eva meint

    10.10.2011 um 12:45

    ich (56) bin eine mutter, die von ihrer tochter (23) vor 5 jahren verlassen wurde. es passierte 2 jahre nach meiner scheidung (nach 30 ehejahren), ich wurde damals auch 9 monate arbeitslos und kam in die wechseljahre. dazu dachte ich zu der zeit, ich müsste unbedingt einen neuen partner finden. all das hat leider dazu getragen, dass ich mich auf meine tochter weniger konzertrierte, als ich sollte. bei ihr wurde borderline-syndrom diagnostiziert, sie war 4 monate lang in einer psychiatrischen klinik. dort hatte sie eine frau (46) kennen gelernt, welche sie dann als ihre mutter ausgewählt hat, von mir hatte sie sich völlig abgesagt. ich weiss, dass es meine schuld ist. aber es tut nicht weniger weh nur dadurch, dass man eigenes schuld anerkennt. meine briefe kamen zurück, ihre neue tel. nummer oder mailadresse hat sie mir nicht bekannt gegeben. als ich sie besucht habe, liess sie mich nicht rein, und ausserdem hatte sie einen hysterischen anfall gehabt, sie schrie ohne unterbruch. unter diesen umständen wage ich es nicht mehr, sie nochmals zu besuchen, weil ich denke, dass es ihr schaden konnte. es tut mir sehr weh zu wissen, dass es meiner tochter nicht gut geht. sie geht zu keiner therapie, nimmt auch keine medikamente. es tut auch sehr weh, von ihr verlassen zu sein, sie fehlt mir so. E.

  32. Anonym meint

    21.08.2011 um 18:54

    Ich könnte schreien, wenn ich diesen Kram von diversen Psychologen höre. Da wird geschrieben, die Kinder wären sexuell missbraucht worden oder es hätten Übergriffe stattgefunden. Ich möchte gerne wissen, welche Mutter sich sexuell ihrem Kind nähert.

    In welcher Welt leben wir eigentlich? Was wird uns Müttern eigentlich noch alles angelastet? Viele Alleinerziehene haben weitaus mehr gegeben, als sie eigentlich konnten. Und jetzt beschließen sogar die deutschen Gerichte, dass eine alleinerziehende Mutter ebensoviel zu arbeiten hat, wie der geschiedene Vater des Kindes.
    Und später, wenn das Kind erwachsen ist, verlässt es die überforderte Mutter, echt pervers.

    Ich könnte noch verstehen, wenn Kinder den Kontakt für einige Zeit unterbinden, um erwachsen zu werden. Nein sie brechen mit allen, sogar mit dem Freundeskreis. Die Psychologen sollen ihre Arbeit überdenken und diesen Menschen nicht alles madig machen. Aus diesen Kindern werden seelische Krüppel und deren Kinder brechen wieder den Kontakt ab und so weiter, fast kriegsähnliche Zustände. Früher hat der Krieg die Familien zerstört und heute?
    Fragt man die Abbrecherkinder, so kann man immer nur wieder hören und lesen, wie unglücklich diese Kinder sind, sie haben eine innere Einsamkeit, die nicht zu bewältigen ist. Was soll das Ganze?

  33. speybridge meint

    18.05.2011 um 14:08

    „Die Ohnmachtsgefühle der Eltern, die alles für ihre Kinder getan haben, sind schwer zu ertragen.“
    GLAUBEN! GLAUBEN, alles für ihre Kinder getan zu haben!
    Das macht einen großen Unterschied.
    Ich sehe diesen neuen Trend, verlassenen Eltern alle Tränen wegtrocknen zu wollen sehr kritisch.

    Ich bin jemand, die seit Jahrzehnten allen Grund hätte, genau dies zu tun: Die Mutter sich selbst zu überlassen. Ich habe mich entschieden, es nicht zu tun, aber es ist nicht wirklich richtig: Die Problematik bleibt bei mir, ich muss mit allem klarkommen – und die Verursacherin kann weitermachen wie immer, im ungetrübten Bewusstsein, eine gute Mutter (gewesen zu) sein und alles richtig gemacht zu haben. Das ist auch einer ihrer Standardsprüche: „Ich habe in meinem Leben alles richtig gemacht!“ Es braucht nicht eigens erwähnt zu werden, dass es bei einem solchen Selbst-Bewusstsein in keiner Weise möglich ist, irgendetwas anzusprechen, gar zu problematisieren oder aufzuarbeiten. Versuche meinerseits gab es genug, die aber immer auf völliges Unverständnis stießen und mit weiteren Aggressionen und Demütigungen beantwortet wurden.
    Auch meine Mutter würde die Welt nicht verstehen, zöge ich mich zurück. Es käme auch für sie wie ein unerwarteter Blitz vom Himmel – und die Welt wäre voller Klagen über mich undankbare Tochter, für die sie doch alles getan hat. Anzeichen dafür würde sie auch nicht wahrgenommen haben.

    Vielleicht ist das etwas in meinem Leben, das ich falsch gemacht habe – eben NICHT zu gehen, vielleicht Zeichen einer Rest-Schädigung, die mich an diese Frau bindet. Ich versuche mit wenig Kontakt die „Sache“ über die Runden zu bringen.
    Das bin ich MIR schuldig – nicht ihr.
    Ich habe überlebt.

    Ich habe nur die Bitte an alle, diese Problematik – und auch die Jammerei – der verlassenen Eltern sehr sehr kritisch anzusehen!

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