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Aktuelle Seite: Startseite / Depression / Beziehung gestalten: „Allein bin ich da, zu zweit bin ich weg.“

Beziehung gestalten: „Allein bin ich da, zu zweit bin ich weg.“

31.10.2018 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Wenn ich zu zweit bin, weiß ich nicht mehr, was ich will.“ Das kennen sicher viele. Ein anderer kann uns „jeck“ reden, dominant und stärker sein als wir. Der andere kann aber auch sanft sein und wir können ihm liebevoll zugeneigt sein. Dann wissen wir oft trotzdem nicht mehr, was wir wollen, denken und fühlen, weil wir uns dem anderen ganz anpassen. Oder besser gesagt: Wir passen uns dem an, wovon wir glauben, dass der andere es will oder braucht. Im Grunde passen wir uns oft unserer eigenen Phantasie an. Wir glauben vom anderen etwas, was vielleicht gar nicht zutrifft. Aber wir wollen seine Liebe oder vielleicht auch einfach seine pure Anwesenheit nicht verlieren.

Es ist wie mit körperlichen Bedürfnissen

„Ich vergesse immer zu trinken“, sagen manche, wenn es um „Gesunde Ernährung“ und Trinkgewohnheiten geht. Manche sagen sogar, sie spürten nicht mehr, wenn sie Durst haben. Doch jeder gesunde Mensch spürt, wenn er Durst hat. Er kann es jedoch übergehen oder dem Durstgefühl nicht nachkommen.

In guten Beziehungen ist es oft besonders schwer, eigenen Ärger wahrzunehmen und zu äußern. Wenn wir aber Gefühle verdrängen, dann können Gefühle der Unwirklichkeit (Derealisation) entstehen.

Eindeutig

Wenn wir alleine sind, wissen wir, dass das, was wir gerade fühlen und denken, dass das wirklich wir sind. Wenn wir zu zweit sind, ist das nicht immer so einfach, vor allen Dingen, wenn es emotinal wird. Wir verbinden uns mit dem anderen und dann sind manche Dinge nicht mehr so klar. Aber auch hier ist es ähnlich wie mit dem Durst: Tief in unserem Inneren spüren wir eben oft doch, was wir wollen, meinen, denken, fühlen. Das Problem besteht oft eher darin, dass wir nicht wissen, wie wir es kundtun sollen.

Auch in der Zweierbeziehung können wir in uns hineinhorchen, uns spüren und „wissen“, was wir wollen. Oder wir können wenigstens versuchen, unsere Aufmerksamkeit auch uns selbst zu schenken, nicht nur komplett dem anderen.

Verwirrt

Manchmal verstehen wir uns selbst nicht und wir sind von uns selbst verwirrt. Zu zweit ist diese Unsicherheit oft stärker ausgeprägt als allein. Wenn man sich etwas zurückzieht und wartet, können die Dinge wieder klarer werden. Man kann auch zu zweit „ringen“ um mehr Klarheit. Und man kann auch zu zweit damit leben, dass Dinge unklar bleiben und offen sind.

Achtsam

Das Gefühl, dass man „da“ ist und „präsent“ ist, wenn man zu zweit ist, kann man „üben“, indem man sich immer wieder darauf zurückbesinnt. Das hilft übrigens oft auch bei Angststörungen. Man kann sich mit sich selbst auseinandersetzen, auch in dem Moment, in dem man zu zweit ist. Und man kann versuchen, seine Gefühle und Gedanken zu äußern, auch, wenn es schwer erscheint. Die Angst, dass der andere laufen geht und nicht wiederkommt, wenn man sich selbst zeigt, ist oft eine alte Kinderangst. Wenn wir darauf achten, „präsent“ zu sein, wenn wir zu zweit sind, können neue Erkenntnisse kommen. Dann kann es schließlich auch gelingen, „sich zu vergessen“ und sich im Zuzweitsein wohlzufühlen.

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Kategorie: Depression, Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Depression, Lebenshilfe, Psychoanalyse

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