Schon bevor sich ein Psychoanalyse-Patient (= „Analysand“) mit dem Psychoanalytiker im Behandlungszimmer befindet, kommt es zu vielen kleinen Szenen, die auf das Problem des Patienten hinweisen können. Wie ruft er an? Was passiert im Eingangsbereich? Wer hält wem die Tür auf? Szenen, die sich schon vor der (ersten) Sitzung abspielen und dazu beitragen, den Patienten zu verstehen, nennen Psychoanalytiker „Vorfeldphänomene“. Der Begriff wurde von dem Psychoanalytiker Hermann Argelander (1920-2004) geprägt, der als Kind gehörloser Eltern aufwuchs. (Text & Bild: © Dunja Voos)
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