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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Wounded Healer – viele Psychotherapeuten hatten eine schwere Kindheit

Wounded Healer – viele Psychotherapeuten hatten eine schwere Kindheit

19.07.2017 von Dunja Voos Kommentar verfassen

woundedhealerViele Psychotherapeuten wissen gut, was ihre Patienten durchmachen, weil sie selbst oft schwer verwundet sind oder waren. Die Idee des „Wounded Healers“, des verwundeten Heilers, ist seit über 2000 Jahren bekannt. Jesus war ein leidender Retter und der griechische Gottessohn Chiron war ein Heiler, er sich selbst nicht helfen konnte, als seine Hand verwundet war. Viele entscheiden sich für den Beruf des Psychotherapeuten, weil sie selbst in ihrer Ursprungsfamilie schwierige Erfahrungen gemacht haben. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Die Hoffnung auf Heilung

Viele Menschen wollen einen heilenden Beruf ergreifen, weil sie die Hoffnung haben, dadurch selbst gesund zu werden. Psychotherapeuten haben im Vergleich zu Menschen anderer Berufsgruppen häufig eine weniger glückliche Kindheit erfahren. Die Rolle des Versorgers kennen viele seit der Kindheit gut. In einer Studie von Rosemary Rizq und Mary Target (2010) hatten zwei von 12 befragten Therapeuten ein ungelöstes Bindungstrauma.

Viele Leiden

Svenja Taubner et al. (2014) zeigten in einer Untersuchung mit 90 Psychotherapie-Ausbildungsteilnehmern, dass knapp ein Drittel der Teilnehmer in der Kindheit emotional vernachlässigt wurden. Bei einem Viertel der Teilnehmer hatten sich die Eltern getrennt. Emotionalen oder körperlichen Missbrauch erlebten 12% der Teilnehmer, 10% waren Opfer sexuellen Missbrauchs und bei 9% der Befragten war ein Elternteil drogen- bzw. alkoholabhängig. Bei 9% der Teilnehmer war ein Elternteil früh verstorben.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

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Wie gesund muss man sein, um Psychoanalytiker zu werden?

Studien und Links:
Konzept Mentalisieren
Eine Einführung in Forschung und Praxis
Psychosozial-Verlag 2015
S. 140-143

Liane Hofmann und Christian Roesler:
Der Archetyp des verwundeten Heilers
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP), Freiburg im Breisgau (PDF)

Maria Ohling (2010):
Wer wird Psychotherapeut?
Interviews mit (angehenden) Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
Psychotherapie 01/2010; 15(2):174-181

Carl Jung:
The wounded healer of the soul.
Watkins Publishing 2012
amazon

Wounded healer
www.crystalinks.com

Henri Nouwen:
The wounded healer.
www.henrinouwen.org

Menninger, Karl (1957):
Psychological factors in the choice of medicine as a profession.
Part II
Bulletin of the Menninger Clinic 1957 Mar; Vol. 21(2): 99-106
psycnet.apa.org/psycinfo/1959-02128-001
www.menningerclinic.com

Fussell, Fred W. & Bonney, Warren C. (1990):
A comparative study of childhood experiences of psychotherapists and physicists
Implications for clinical practice.
Psychotherapy: Theory, Research, Practice, Training
dx.doi.org/10.1037/0033-3204.27.4.505
Vol 27(4), 1990, 505-512

DiCaccavo, Antonietta (2010):
Investigating individuals‘ motivations to become counselling psychologists
The influence of early caretaking roles within the family.
DOI: 10.1348/147608302321151943
The British Psychological Society
Psychology and Psychotherapy: Theory, Research and Practice
Volume 75, Issue 4, pages 463–472, December 2002

Taubner, Svenja et al. (2014):
Selbstselektionsprozesse bei der Wahl des therapeutischen Ausbildungsverfahrens
Unterschiede in therapeutischen Haltungen, Persönlichkeitseigenschaften und dem Mentalisierungsinteresse
Self-selection processes in the choice of the therapeutic training approach
Differences in therapeutic attitudes, personality traits and attributional complexity
Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie 2014, 64(6): 214-223
DOI: 10.1055/s-0033-1358720
http://europepmc.org/abstract/med/24234290

Rizq, Rosemary & Target, Mary 2012:
„If that’s what I need, it could be what someone else needs.“
Exploring the role of attachment and reflective function in counselling psychologists‘ accounts of how they use personal therapy in clinical practice: a mixed methods study.
doi: 10.1080/03069885.2010.503699
British Journal of Guidance & Counselling, Volume 38, Issue 4: 459-481

Dieser Beitrag erschien erstmals am 6.11.2015
Aktualisiert am 19.7.2017

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Kategorie: Psychoanalyse, Psychotherapie Stichworte: Psychoanalyse, Psychotherapie

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