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Aktuelle Seite: Startseite / Lebenshilfe / Wir müssen nicht immer „machen“

Wir müssen nicht immer „machen“

01.06.2017 von Dunja Voos Kommentar verfassen

machen„Da muss jetzt unbedingt etwas passieren, so kann es nicht weitergehen. Was soll ich tun?“ Nichts. Manchmal einfach nichts. Oder sogar öfter mal nichts. Wir kommen so oft in Bedrängnis, weil wir ständig das Gefühl haben, dass wir aktiv etwas tun sollen. Wir wollen immer sofort reagieren. Im Rechtsstreit, bei medizinischen Problemen, bei psychischen Beschwerden. Schlimmer noch: Wir wollen nicht nur sofort reagieren, wir wollen sogar verhindern, dass etwas passiert. Doch so kann sich nichts entfalten. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Kennenlernen, warten und schauen

Gerade in der Psychoanalyse entdecken die Menschen häufig unerwünschte Gefühle, die sie sofort wieder loswerden wollen, nachdem sie sie entdeckt haben: „Was soll ich jetzt tun?“, ist die Frage, die sofort kommt. Wenn wir innerlich Druck verspüren, haben wir den Drang, uns zu bewegen, etwas zu tun, zu machen. Die Muskeln sollen für die Abfuhr der Spannung sorgen. Man möchte innerlich wegrennen. Doch mal stehen zu bleiben, die Angst zu spüren, sie zu überwinden und zu schauen, was da ist, gelingt oft nur schwer.

Druck überall

Viele stehen unter einem enormen privaten, finanziellen und beruflichen Druck. Das drängt zum Handeln. Doch wer sofort handelt, kann nicht kennenlernen, was da eigentlich los ist. In der Psychoanalyse kann man lernen, die Dinge erst einmal wahrzunehmen und sich mit ihnen vertraut zu machen. Unerwünschte Gefühle wie Hass, Angst, Schmerz und Neid oder schwer erträgliche Erinnerungen kann man zusammen mit dem Analytiker anschauen und verstehen. Impulsen muss man nicht gleich nachkommen, sondern man kann erst einmal schauen, was das Unangenehme zu bedeuten hat.

Die entscheidenden Dinge entstehen ohne Druck

Vieles erledigt sich von selbst – wie eh und je. Viele entscheidende Dinge geschehen nur in Abwesenheit von Druck. Kinder tun ihre ersten Schritte oft, wenn keiner hinschaut. Kreativität braucht Freiraum ebenso wie das Träumen. Im Schlaf repariert sich der Körper von selbst. Besonders das vegetative Nervensystem, das eng mit den Affekten zusammenhängt, braucht Freiraum. Verdauung klappt nur im entspannten Zustand, ebenso wie das Einschlafen. Wir machen uns vieles kaputt, wenn wir uns ständig dazu veranlasst sehen, sofort etwas zu machen. Achten Sie einmal darauf, wie oft Sie im Alltag zum Handeln gedrängt werden – von allen möglichen Leuten. Besonders aber treibt man sich selbst viel zu oft unter Druck an.

Ausprobieren. Wer öfter einmal damit experimentiert und abwartet, der wird sehen, wie sich vieles ohne Handeln löst. Wir müssen nicht immer machen. Wir können viel öfter einfach mal abwarten und den Dingen ihren Lauf lassen. Die Dinge entwickeln sich viel seltener zu einer Katastrophe, als wir so annehmen.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 14.3.2015
Aktualisiert am 1.6.2017

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Kategorie: Lebenshilfe, Vegetativum Stichworte: Lebenshilfe, VegetativesNervensystem

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