Wie eine weite Wüste. Nur unbarmherzig weich. Ich streiche über eine Falte im Laken. Ich weiß nicht, wie ich die Decke um mich legen soll. Es ist die Abwesenheit des anderen, die mich quält. Kein Atemgeräusch. Niemand, der meinen Rücken wärmt. Ich greife nach der Hand, die gar nicht da ist. Mein Körper fühlt sich so weggezogen an. Auf meiner Haut spüre ich die Abwesenheit von Berührung wie einen Windhauch, der von mir weggeht. Ich kann die Weichheit des leeren Bettes nicht länger ertragen. Ich stehe auf und öffne die Terrassentür. Ich lege mich hin. Die kühle Luft streichelt meine Stirn. Und endlich schlafe ich auf dem harten Boden ein.
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Melinas meint
Ich kann gar nicht aufhören – all das weiterzulesen (und meinen Senf dazu zu geben) Danke Frau Voos und sorry, aber ich hab sie nun mal gefunden ihre Website und nutze sie.
Aber jetzt muss ich ins Bett – ganz dringend – muss morgen früh raus. Ich bin ganz aufgewühlt und hoffe noch einschlafen zu können. Bis morgen!
Sie müssen meine Kommentare nicht freischalten – da sie hier bestimmt nicht reinpassen. Gute Nacht!
Dunja Voos meint
Liebe Claudia22,
DANKE. Und alle guten Wünsche …
claudia22 meint
ein wunderbarer Text, ich fühle mich sehr verstanden und die Tränen laufen…