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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Reizdarm und die Psyche: Der Kampf zwischen Kopf und Bauch

Reizdarm und die Psyche: Der Kampf zwischen Kopf und Bauch

08.08.2015 von Dunja Voos 1 Kommentar

reizdarm_psycheFeuer brennt, obwohl Wasser einläuft. Der Abmarsch ist kaum aufzuhalten. Zusammenziehen. Wohin? Ins nächste Mauseloch? Die Erregung ist unbewusst, die Verbote sind es auch. Die Erregung kommt von vorne, die Verbote kommen von hinten. Sie quetschen den Darm in der Mitte aus. Darf man, kann man es bei sich behalten? Für sich behalten? Gibt es neben dem Lebenstrieb und dem Todestrieb auch einen Bescheiß-Trieb? Einen Ab-Trieb, Verdauungstrieb? Einen Ausscheide-Trieb? Kontrollverlust-Trieb. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Im Rohr

Tunnelrutschen. Speiseröhre, Magen, Darm – nichts als ein Rohr, in dem abertausende Erregungsmännlein sich tummeln. Sie müssen raus. Man will leer sein, bevor der andere einen erblickt. Überhaupt der andere. Der zwingt einen. Setzt einen fest. Lässt einen nicht frei. Ein Wunsch. Die Gedanken und Gefühle rutschen durch. So kann einem niemand mehr in den Arsch kriechen. Montezumas Rache. Tsunami im Darm. Freud’s Rattenmann hatte Angst davor, dass ihm Ratten in den Arsch kriechen. Und er hatte Lust daran. Überleg doch mal, was Du da gerade von Dir gibst!

Aufgeladen. Ein Geschoss.

Mit dem Durchfall alles Schlechte ausstoßen wollen. Die innere Mutter ausstoßen wollen. Gebären wollen. Abstoßen. Abstand halten. Innen rein sein. Die braune Scheiße verlieren. Hass ist der anderen Leute Gefühl. Etwas in den anderen hineinlegen wollen. Der macht nicht auf. Lässt es nicht zu. Dann, dann, ja dann bescheide, bescheiße ich ihn.

Brutale innere Kämpfe

Die Bemühungen werden stärker, etwas loszuwerden. An den anderen etwas heranzutragen, etwas in ihn hineinzulegen – aber wie? Sich verständlich machen. Erregung lässt Wasserlassen nicht zu. Stuhlgang nicht zu. Der Darm quillt auf. Die Nervensysteme, sie kämpfen. Sympathisch. Parasympathisch. Im Gehege. Wunsch und Verbot im Kampf. Sie prallen aufeinander und dazwischen ist der Darm. Er leidet. Wie ein Kind, wenn die Eltern sich streiten. Wird gequetscht. Ausgequetscht. Angst, die Kontrolle zu verlieren. So verbogen. Wegen der vielen Verbote. Innere Spannung loswerden. Sich selbst erkennen. Nachdenken darüber, Sprechen darüber. Nicht verstecken. Doch verstecken.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 8.8.2015
Aktualisiert am 7.12.2016

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Kategorie: Begriffe, Kurzgeschichten, Psychoanalyse, Psychosomatik, Psychotherapie, Vegetativum Stichworte: Kurze_Geschichten, Psychoanalyse, Psychosomatik, Psychotherapie, Reizdarm, VegetativesNervensystem

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. modean meint

    25.12.2020 um 18:12

    Hallo Frau Voos,

    was wenn es gar kein Kampf zwischen Kopf und Bauch ist, sondern das was im Bauch geschehen soll, naemlich das Verdauen, in den Kopf gerutscht ist. Wenn man mit den Augen und Ohren isst und der Kopf staendig verdaut?

    Wenn das Kopf-Verdauen Migraene und einen Blaehbauch macht? Wenn man schon als Kind Gedanken und nicht verstehbare Emotionen von den Eltern hinein gestopft bekommen hat, die der Kopf versucht hat zu verdauen und doch dabei jedes mal klaeglich scheiterte?

    Was wenn die Eltern einfach das fuer sie nicht aushaltbare in das Kind abgelegt haben und es so dazu konditioniert haben, alles was im aussen passiert ungefiltert verdauen zu muessen?

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