Man möchte nie mehr zurück in die Festanstellung. Heiraten schon mal gar nicht. Der Aufzug könnte einen bequem nach oben fahren, aber da man nicht eingeschlossen sein will, entscheidet man sich für die Treppe. Aber eigentlich entscheidet man sich nicht. Eigentlich lenkt die Angst und lässt einem keine freie Wahl. Irgendwann ist man eingeschlossen in seiner Freiheit. Ausgeschlossen vom Leben der anderen. Und dann entscheidet man sich doch: Gegen die Angst und für das zeitweilige Eingesperrtsein. Und man merkt: Das Eine geht ohne das Andere nicht. Man kann nur frei atmen, weil die Lunge von Rippen gehalten wird. Wirklich frei ist man erst, wenn man die Unfreiheit als Stütze der Freiheit erkennt. (Text & Bild: © Dunja Voos)
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Fips meint
Im Buch „Die unterträgliche Leichtigkeit des Seins“ ging es darum. Um Losgelöstheit von allem, was letztendlich in einer unerträglichen Bezugslosigkeit zu allem endete.
Alles nicht tragisch, wenn man sich hat. Dann aber fühlt man sich auch nicht so leicht gefangen oder bedrängt von anderen/m in seinem Eigenen.