In der klassischen Psychoanalyse liegt der Patient auf der Couch und der Psychoanalytiker sitzt so hinter ihm, dass sich beide nicht sehen können. Das ermöglicht es sowohl dem Patienten, als auch dem Therapeuten den eigenen Gedanken nachzugehen, ohne ständig zu schauen, wie der andere reagiert. Die Couch fördert die sogenannte Regression. Doch wie sehen die Couches von Psychoanalytikern aus? Claudia Guderian hat in ihrem Buch „Die Magie der Couch“ bunte Bilder von Couches aus psychoanalytischen Praxen gesammelt und zusammengestellt. Auch die Psychologin Dr. Deb präsentiert in ihrem Blog ein paar schöne Fotos psychoanalytischer Couches. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Kohlhammer-Verlag)
Woher hat der Psychoanalytiker seine Couch?
Schon der in der Ausbildung macht sich der angehende Psychoanalytiker Gedanken über seine Couch. Wo findet man für die Psychoanalyse geeignete Couches? Vielleicht einzigartig ist der US-amerikanische Designer Randall Thomas, der in Seattle Couches für Psychoanalytiker produziert: www.analyticcouch.com. Angehende Analytiker, die noch wenig Geld haben gehen auch schon mal einfach zu IKEA. Inzwischen hat IKEA tatsächlich Betten zu bieten, auf denen man mit der richtigen Matratze sehr gut liegen kann. Diese Betten lassen sich leicht zur Couch umfunktionieren. Inspirierend finde ich auch die Website von Wilmowski. Von einer Kollegin hörte ich, dass das Magazin in Bonn empfehelnswert sei. Weitere Tipps für den Couch-Kauf sind im Kommentarfeld willkommen.
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Wie wird man Psychoanalytiker? (72) Die Couch als Teil der psychoanalytischen Technik
Links:
Kristina Fiore:
APsaA: Couch Found Effective Part of Psychoanalytic Process
Medpagetoday.com 20.1.2009
Couch um Couch
Zeit Online, Dezember 2009
Claudia Intelmann (geb. Guderian)
Der Raum in der Psychoanalyse –
zur Wirkung des Raumes auf den psychoanalytischen Prozess
Dissertation, München 2004
Buchtipps:
Thea Bauriedl:
Auch ohne Couch
Psychoanalyse als Beziehungstheorie und ihre Anwendung
Klett-Cotta, Stuttgart 2004
Robert Akeret:
Eine Couch auf Reisen
Psychosozial-Verlag 2005
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 10. Januar 2010
Aktualisiert am 18.1.2015
Christina meint
Oh, Gott, es gibt wunderschöne Varianten! Danke für die Empfehlung! Das Buch ist wirklich lesenswert, finde es ausgezeichnet!