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Aktuelle Seite: Startseite / Therapieformen / Was ist Beratung und was ist Therapie?

Was ist Beratung und was ist Therapie?

28.05.2014 von Dunja Voos Kommentar verfassen

patient_familie„Ich coache nur, ich bin kein Therapeut!“, sagt ein Coach entschlossen. Doch der Klient sagt, dass das Coaching für ihn wie eine kleine Therapie war. Abgesehen davon, dass Coaches auch noch zwischen „Beratung“ und „Coaching“ unterscheiden, taucht bei vielen die Frage auf: Was ist denn nun „(Familien-)Beratung“ und was ist „(Familien-)Therapie“? Der Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter (1923-2011) schreibt in seinem Buch „Patient Familie“ (Psychosozial-Verlag 2012): „Kürzlich war selbst eine Tagung von Fachleuten außerstande, diese Frage eindeutig zu beantworten“ (S. 131).

Der Arzt macht „Therapie“

Früher durften nur Ärzte, Heilpraktiker und Heilhilfspersonen (z.B. Krankengymnasten = Physiotherapeuten) eine „Therapie“ anbieten. Heute dürfen auch Psychologen eine „Psychotherapie“ ausführen. Horst Eberhard Richter kritisiert, dass Erziehungsberater, Eheberater und Sozialarbeiter „von Gesetzes wegen nur beraterisch, aber nicht therapeutisch mit Familien umgehen dürfen“ (S. 131).

Hingegen „dürfte der Arzt ein dilettantisches ‚Gut-Zureden‘, das kein Kriterium einer wissenschaftlichen Heilbehandlung erfüllt, nach freiem Belieben als ‚Familientherapie‘ bezeichnen“ (S. 131). (Horst-Eberhard Richter)

Gründliche und effektive Beratung ist wie „Therapie“

Viele Erziehungsberater und Sozialarbeiter brächten eine Form von Familienbetreuung zustande, die gemessen an der „Gründlichkeit und Effektivität durchaus den Namen ‚Therapie‘ verdienen würde“, so Richter (S. 131). Das Wort „Therapie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Dienen“ und „Pflege der Kranken“. Eigentlich ist ein „Therapeut“ jemand, der sich in den Dienst des Patienten oder Ratsuchenden stellt. Wenn das Leiden dadurch erträglich gemacht oder verringert werden kann, kommt das einer „Therapie“ gleich. Umgangssprachlich wählen die Ratsuchenden sicher oft den Begriff, der für sie zutrifft. Wenn sie dann einen Berater als „Therapeut“ bezeichnen, haben sie vom Sinn her sicher recht – auch, wenn es gesetzlich eben nicht rechtens ist.

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Kategorie: Therapieformen Stichworte: Psychotherapie

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