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Aktuelle Seite: Startseite / Ärzte / 14 Wie wird man Psychoanalytiker? Einen Praxisraum finden

14 Wie wird man Psychoanalytiker? Einen Praxisraum finden

30.10.2014 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Irgendwann ist es so weit: Man darf Patienten behandeln. Jetzt braucht man also einen Praxisraum. Noch nicht approbierte Psycholog*innen können in einigen Bundesländern nur einen Raum anmieten, der dem Ausbildungsinstitut oder einer Lehrpraxis angeschlossen ist. (Text: Dunja Voos. Bild: Gabriele Mertens: „Stadtleben bewegen“, Kontakt: gabrielemertens@outlook.com)

Ärzte und approbierte Psychologen sind während der Weiterbildung zum Psychoanalytiker hingegen frei in ihrer Raumwahl. Viele Psychologen erwerben dazu manchmal den Titel „Heilpraktiker für Psychotherapie“. Es muss gewährleistet sein, dass im Notfall ein erfahrener Analytiker zur Verfügung steht.

Eine Wohnung reicht aus

Viele angehende Analytiker können sich nach dem Vorkolloquium auf die Suche nach einem Praxisraum begeben. Als Praxisraum reicht eine Wohnung aus. Die Bau-Nutzungs-Verordnung (BauNVO) erklärt in §13 (Gebäude und Räume für freie Berufe), dass ein Freiberufler in „allgemeinen Wohngebieten“ einen Raum zur Berufsausübung nutzen darf.

Möglichst ruhig sollte der Raum sein. Lärm, der untergeht, wie das Autorauschen von der Straße, ist vielleicht weniger problematisch als hervorstechender Lärm wie z.B. das Üben eines Trompeters nebenan. Dünne Wände und Fenster lassen manchmal Unterhaltungen oder Aktivitäten der Nachbarn durch, was eine Psychoanalyse sehr stören kann. Doch irgendwelche störende Einflüsse wird es wohl immer geben.

Der Arzt oder Psychologe kann ein Praxisschild anbringen und es muss eine Patiententoilette vorhanden sein. Das Gesundheitsamt prüft gegebenenfalls, ob der Raum geeignet ist.

Braucht man als Arzt, Psychotherapeut oder Psychoanalytiker einen Gewerbeschein? Als Arzt, Psychotherapeut oder Psychoanalytiker braucht man keinen Gewerbeschein. Der Arzt bzw. der Psychoanalytiker ist ein Freiberufler.

Der Vermieter sollte einverstanden sein

Das Problem besteht manchmal darin, einen Vermieter zu finden, der damit einverstanden ist, dass man den Raum als Praxisraum für Psychoanalysen nutzt. Ich selbst habe in einem ländlichen Raum nach einem Praxisraum gesucht. Hier traf ich teilweise auf sehr offene Vermieter und teilweise auf solche, die auf keinen Fall etwas mit „Psychos“ zu tun haben wollten.

Bei dem Versuch, eine Wohnung als Praxisraum zu kaufen, stieß ich zunächst auf Vorbehalte der Eigentümergemeinschaft. Einen Wohnraum als Praxisraum zu nutzen bedeutet ja auch, dass täglich mehrere Patienten über den Hof und durch’s Treppenhaus laufen und auch Parkplätze beanspruchen. Diese „Laufkundschaft“ könnte als störend empfunden werden. Einige Vorbehalte konnte ich durch Gespräche ausräumen. Prinzipiell aber müssen die Mit-Eigentümer gar nicht zustimmen.

Was kostet ein Praxisraum?
Angehende Psychoanalytiker*innen geben im Kölner Raum zwischen 250-700 Euro und mehr monatlich für einen Praxisraum aus.
(Quelle: Eigene Kollegenbefragung)

Den Praxisraum teilen?

Bei den teuren Mieten kommt schnell die Idee auf, sich einen Praxisraum zu teilen. Das ist aber oft nicht so einfach. Es ist zwar schön, dass es Foren wie die Praxis-Börse der Psychotherapeutenkammer NRW gibt, doch ob sie wirklich hilfreich sind, ist fraglich. Vielleicht klappt es in Großstädten – schwieriger wird es sicher in ländlichen Gebieten, einen passenden Praxis-Partner zu finden.

Da es sowieso schon eine hohe Kunst ist, die Termine der Patienten mit denen des eigenen Kalenders abzustimmen, kann es sehr kompliziert werden, wenn man dann noch den Kalender eines Kollegen mitberücksichtigen muss.

Ärzte dürfen sich mit Heilpraktikern keinen Praxisraum teilen. Der Arzt muss mit seinem Praxisschild auf eigene Räume hinweisen. Durch verschiedene Eingänge, Zugänge und verschiedene Räume muss klar sein, wo der Arzt praktiziert und wo der Heilpraktiker.

Am besten schaut man sich schon vor dem Vorkolloquium nach einem Praxisraum um. Einen Praxisraum zu kaufen, kann für ein besonders gutes Gefühl sorgen.

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Dieser Beitrag wurde erstmals verfasst am 1.7.2014
Aktualisiert am 30.6.2019

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Kategorie: Ärzte, Psychoanalyse, Psychoanalytiker_Werden, Psychotherapiepraxis Stichworte: PsychoanalytikerInWerden, Psychotherapiepraxis

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