„Soll ich den anderen jetzt anlächeln, oder nicht? Soll ich nun auf die Wippe gehen, oder nicht?“ Wenn ein Kind überlegt, ob es auf etwas Neues, Abenteuerliches zusteuern soll oder nicht, dann schaut es nach der Mutter. Es sucht nach ihrer Rückversicherung (Soziale Referenzierung, englisch: Social Referencing). Mit etwa 8-9 Monaten beginnt das Kind, sich an den Gefühlen und Gesichtsausdrücken zu orientieren.
Schaut die Mutter ängstlich, wird sich auch das Kind zurückhalten. Nickt sie dem Kind zu und schenkt ihm ehrlich gemeinte, aufmunternde Blicke, so wird seine Abenteuerlust gestärkt.
Literaturtipp:
Gunilla Stenberg:
Effects of maternal inattentiveness on infant social referencing.
(Uppsala-Universität, Schweden)
Infant and Child Development,
Volume 12, Issue 5, pages 399–419, December 2003
Article first published online: 27 NOV 2003, doi: 10.1002/icd.321
Dieser Beitrag erschien erstmals am 7.4.2008
Aktualisiert am 14.5.2013
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