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Aktuelle Seite: Startseite / ADHS / DISYPS II – eine Sammlung von „ADHS-Tests“.Beeindruckend – aber auch sinnvoll?

DISYPS II – eine Sammlung von „ADHS-Tests“.
Beeindruckend – aber auch sinnvoll?

14.09.2010 von Dunja Voos 2 Kommentare

„Wie kann ich testen lassen, ob mein Kind ADHS hat?“ Kaum eine Frage stellen sich besorgte Eltern häufiger. Nun: Den Test auf ADHS gibt es nicht. Es gibt viele kleine Bausteine. Eine ganze Testbatterie findet sich im „DISYPS“, dem „Diagnostik-System für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter“ nach ICD 10/DSM IV. Entwickelt wurde das DISYPS unter anderem von dem Kinderpsychologen Manfred Döpfner und dem Kinderpsychiater Gerd Lehmkuhl. Das ursprüngliche DISYPS hieß „DISYPS-KJ“ („KJ“ = Kindes- und Jugendalter), das neu überarbeitete Nachfolge-System nennt sich „DISYPS II“. Das System ist komplett für 133 Euro bei der Testzentrale erhältlich. Wie sinnvoll diese Tests sind, darüber debattieren die Wissenschaftler lebhaft.

Wie sinnvoll sind diese Tests?

Gerade bei der Diskussion um das Aufmerksamkeisdefizit-Hyperaktivitätssyndrom sind die Gräben zwischen Verhaltenstherapeuten (= die meisten Psychiater) und den Tiefenpsychologen (= analytische Psychotherapeuten) tief. Die Tests, wie sie in DISYPS II enthalten sind, finden zumeist heraus, wie sich ein Kind verhält. Dadurch erhält man ein sehr detailliertes Bild über das Verhalten – ob das Kind hyperaktiv ist, oder „nur verträumt“, ob es offen aggressiv ist oder zurückgezogen und vieles mehr wird durch diese Tests ermittelt. Kinderpsychiater gehen davon aus, dass es für verschiedene Verhaltensbilder auch spezielle Therapiemethoden gibt. Tiefenpsychologen sehen das hingegen meistens nicht so. Vereinfacht gesagt ist dies mit einer Spinnenphobie vergleichbar: Verhaltenstherapeuten versuchen, den Patienten an die Spinne zu gewöhnen, Tiefenpsychologen versuchen, die Angst durch verstehen aufzulösen.

Wer hat Recht?

Helfen wollen beide Seiten. Geld verdienen auch. Es ist eine Frage der Philosophie. Ich persönlich glaube, dass der tiefenpsychologische Ansatz sehr viel hilfreicher ist als der psychiatrisch-verhaltenstherapeutische. Doch welche Therapie welcher Patient erhält, hängt von der Ausrichtung des Arztes/des Therapeuten und den Vorlieben des Patienten ab. Allerdings können sich die Patienten nur dann entscheiden, wenn sie gut informiert sind. Und da liefern die Ärzte und Psychologen, aber auch die Medien oft zu wenig Informationen über die Möglichkeiten der Tiefenpsychologie.

Inhalt des Tests

Test komplett bestehend aus:
Manual
5 Bogen DCL-ADHS
5 Bogen DCL-SSV
5 Bogen DCL-TES
5 Bogen DCL-ANG
5 Bogen DCL-DES
5 Bogen DCL-TIC
5 Bogen DCL-SSF
5 Bogen FBB-DES
5 Bogen FBB-TES
5 Bogen FBB-ADHS
5 Bogen FBB-SSV
5 Bogen FBB-ANZ
5 Bogen SBB-ADHS
5 Bogen SBB-SSV
5 Bogen SBB-DES
5 Bogen SBB-ANZ
5 Bogen FBB-ADHS-V
5 Bogen DCL-ZWA
5 Auswertebogen und Box

Quelle: www.testzentrale.de

(Abkürzungen:
SBB = Selbstbeurteilungsbogen für Patienten
FBB = Fremdbeurteilungsbogen für Eltern, Lehrer und/oder Erzieher
DCL = Diagnose-Checkliste
SSV = Störungen des Sozialverhaltens)

„ADHS-Tests“, ADHS-Kriterien und verwandte Artikel in diesem Blog:
  • ADHS-Diagnosekriterien nach DSM-IV
  • ADHS-Diagnosekriterien nach ICD-10
  • Child Behavior Checklist (CBCL)
  • SBB-HKS 11-18: ein „ADHS-Test“
  • SDQ: Strengths and Difficulties Questionnaire
  • ADHS – das umstrittene Syndrom
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Kategorie: ADHS, Diagnostik Stichworte: ADHS, Diagnostik

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    08.07.2012 um 16:13

    Sehr geehrter Herr Dr. Dutschmann,

    unter diesem Link habe ich einige Studien aufgelistet, die Sie vielleicht interessieren könnten:
    https://www.medizin-im-text.de/tag/studien/

    Ich empfehle auch den Beitrag des Psychotherapieforschers Jonathan Shedler auf Facebook: „Where is the evidence for evidence based therapies?“ http://www.facebook.com/jonathan.shedler

    Manche Verhaltenstherapeuten nehmen durchaus auch psychodynamische Elemente in ihre Therapie auf. Manche Psychoanalytiker wiederum geben gelegentlich auch praktischen Rat oder motivieren zu direkten Verhaltensänderungen (obwohl sich in der psychoanalytischen Therapie Verhaltensänderungen meistens aus „echten“ = „gefühlten“ Einsichten ergeben). Natürlich sind die Elemente „Verhaltenstherapie“ und „Tiefenpsychologie“ nicht immer strikt getrennt. Dennoch glaube ich, dass die „Schule“ häufig einen entscheidenden Unterschied macht. Die Psychoanalytiker sind diejenigen, die aufgrund der Lehranalyse die intensivste Selbsterfahrung haben. Das kommt vielen Patienten sehr zugute. Tiefgreifende Veränderungen lassen sich nur durch Erfahrungen bewirken. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie wird da manchmal zu viel „gedacht“ und zu wenig „gefühlt“. Natürlich braucht jeder Patient etwas anderes – der eine kommt mit der Verhaltenstherapie besser zurecht, der andere mit der analytischen Therapie. Viele Patienten versuchen es auch nacheinander mit den verschiedenen Therapien. Die gute Ausbildung des Therapeuten halte ich für wichtig. Einen Patienten mit einer schweren Störung würde ich nicht zu einem Heilpraktiker für Psychotherapie schicken. Andererseits würde ich nicht sagen, dass hohe Evidenzgrade das entscheidende Kriterium sind. Wissenschaftlich erwiesen sollte die Methode sein, aber das ist die psychodynamische/psychoanalytische Therapie ebenso wie die Verhaltenstherapie.

    Freundliche Grüße
    Dunja Voos

  2. Dr.rer.nat. Andreas Dutschmann meint

    07.07.2012 um 16:15

    Sehr geehrte Frau Kollegin,
    In Ihrem Block schreiben Sie u.a.:
    „Ich persönlich glaube, dass der tiefenpsychologische Ansatz sehr viel hilfreicher ist als der psychiatrisch-verhaltenstherapeutische.“
    Als Praktiker in diesem Bereich wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir dazu entsprechende empirische Befunde mitteilen könnten. Angesichts der Schwierigkeit dieser Problematik ist man für jeden Hinweis dankbar.
    Eine „persönliche“ Frage: Halten Sie diese Dichothomisierung „Verhaltenstherapie“ versus „Tiefenpsychologie“ noch für zeitgemäß und pragmatisch? Ich persönlich meine, dass „Therapie“ die Anwendung wissenschaftlich möglichst weit gesicherter Methoden (welche Grenzen es hier gibt, wissen wir alle) in der Therapie erfordert. Da ist es letztlich egal, welcher Schule man angehört. Die Einschränkung auf eine Angehensweise ist m.E. kontraproduktiv und entspricht nicht modernem wissenschaftlichen Denken.
    Mit kollegialen Grüßen
    Dr.Andreas Dutschmann

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